Aktuelles zum Thema

Pressemitteilung
Verbändebündnis fordert in offenem Brief: Deutschland muss mehr tun, um verbindliche EU-Klimaziele zu erreichen – Auch Bundeshaushalt droht andernfalls massive Belastung

In einem offenen Brief fordern acht Umwelt- und Entwicklungsorganisationen Bundeskanzler Scholz, Verkehrsminister Wissing, Bauministerin Geywitz und Wirtschaftsminister Habeck auf, die EU-Klimaziele auf sozial gerechte Weise zu erreichen und das EU-Recht einzuhalten. Zurzeit erzielt Deutschland zwar große Erfolge im Strombereich, verfehlt aber deutlich die verbindlichen Jahresziele der Klimaschutz-Verordnung und zwar insbesondere wegen fehlender Maßnahmen in den Sektoren Verkehr und Gebäude.

Meldung
Im vergangenen Dezember hat die Europäische Kommission ihre Bewertung des deutschen Nationalen Energie- und Klimaplans (NEKP) veröffentlicht. Dieser Bewertung nach ist Deutschland momentan nicht auf einem geeigneten Pfad, um wichtige EU-Klimaziele zu erreichen. Zusammen mit sieben anderen Organisationen setzt sich Germanwatch in einem Offenen Brief an die Bundesregierung dafür ein, den NEKP nachzubessern.
Publikation
Erwartungen an die COP28

Auf 36 Seiten blickt dieses Hintergrundpapier auf die geopolitische Ausgangssituation der COP28 und geht auf die politischen Knackpunkte und Verhandlungsthemen ein, um die es vom 30. November bis 12. Dezember in Dubai gehen wird.

Publikation

Die fortschreitende Klimakrise wird zur existenziellen Bedrohung. Ihr muss die deutsche Klimaaußenpolitik entschieden entgegentreten. Diese Außenpolitik sollte Sicherheit herstellen, die Menschenrechte wahren sowie den Wohlstand Deutschlands, der EU und der Partnerländer garantieren. Wenn Deutschland einen angemessenen Beitrag zum Erreichen der Pariser Klimaziele und der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) leisten will, ist aber ein strategischer Neustart unabdingbar – unter Einbeziehung aller relevanten Ministerien.

Blogpost
Deutschlands neue Richtlinien für Exportkredite fördern Investitionen in saubere Energien
Das deutsche Wirtschaftsministerium hat neue, klimarelevante Sektorrichtlinien für Exportkredit- und Investitionsgarantien angekündigt. Ab dem 1. November 2023 könnte die Förderung fast aller fossilen Projekte eingestellt werden. Drittländer sind besorgt über den potenziellen Investitionsrückgang. Warum die eingesparten Milliarden aus fossilen Projekten in saubere Energie investiert werden sollten, erklären in diesem Blog Ysanne Choksey von E3G und Anja Gebel von Germanwatch.
Pressemitteilung
Treffen der für Klimaschutz zuständigen EU-Minister:innen zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz: Keine klare Ankündigung, komplett auf CCS-Technologien im Energiesektor zu verzichten / Fehlendes neues Ziel für eigene Emissionsminderungen bis 2030 enttäuschend

Germanwatch sieht in der insgesamt eher schwachen Positionierung des EU-Umweltrats zur anstehenden Weltklimakonferenz einige positive Elemente. Trotz intensiver Verhandlungen konnte man sich nicht darauf einigen, sich geschlossen für einen Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern auszusprechen und der sehr energieintensiven Abscheidung und Speicherung von CO2 („carbon capture and storage“ - CCS) für den Energiesektor eine klare Absage zu erteilen. „Wir hätten uns eine eindeutigere Ankündigung der EU gewünscht, dass sie sich bei der Weltklimakonferenz für einen Beschluss zum sofortigen massiven Herunterfahren von Kohle, Öl und Gas einsetzen wird - und dass dieser Ausstieg organisiert werden muss“, sagt Petter Lydén, Bereichsleiter für Internationale Klimapolitik bei Germanwatch.

Publikation
Politische Leitlinien für eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in Europa
Grüner Wasserstoff wird eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung unserer Wirtschaft spielen. Allerdings wird grüner Wasserstoff nur in bestimmten Fällen unverzichtbar sein – etwa bei der Stahlherstellung, bei Langstreckenflügen oder beim interkontinentalen Schiffsverkehr. Dieses Policy Brief zeigt, wie der regulatorische Rahmen für eine grüne Wasserstoffwirtschaft in Europa entwickelt werden sollte.
Blogpost
Eine Studienreise nach Nordmazedonien bringt neue Ideen aus der Zivilgesellschaft in die Politik

Germanwatch ist gemeinsam mit drei Partnerorganisationen nach Nordmazedonien gereist. Vor Ort haben wir erfahren, dass ein Braunkohletagebau zum Solarpark werden kann, wie kleine Unternehmen die Stromversorgung revolutionieren und warum grenzüberschreitende Kooperation für die Energiewende auf dem Westbalkan besonders wichtig ist. Ein Reisebericht.

Pressemitteilung
Neuer CO2-Grenzausgleich CBAM erleichtert ambitionierte EU-Klimapolitik durch effektiven Wettbewerbsschutz für Unternehmen in der EU / Reformbedarf bei Verwendung der Einnahmen und Tempo der Einführung

Germanwatch begrüßt den Start der Pilotphase des europäischen CO2-Grenzausgleichs an diesem Sonntag (1. Oktober) als einen Meilenstein der europäischen Klimapolitik. Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch: „Der EU gelingt mit der Einführung des CO2-Grenzausgleichs ein Coup: Durch das Angleichen der internationalen Wettbewerbsbedingungen für Industrieunternehmen ermöglicht sie höhere CO2-Preise im Europäischen Emissionshandel und setzt damit ein wichtiges Zeichen dafür, dass es ihr mit dem klimaneutralen Umbau der Industrie ernst ist. Der CBAM schafft dabei auch weltweit einen Anreiz für die Handelspartnerstaaten der EU, bei Energiewende und klimaschonender Industrietransformation Tempo zu machen.“

Pressemitteilung
Letzte Rede zur Lage der EU vor Europawahl: Ursula von der Leyens Ankündigung zur Stärkung der grünen Industrie sehr wichtig, aber unklar, wie sie ausreichend Substanz für die sozial gerechte Umsetzung des Green Deal organisieren will

Germanwatch sieht Licht und Schatten in der heutigen Rede zur Lage der EU von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation ist erfreut darüber, mit welcher Eindeutigkeit von der Leyen sich zur historischen Bedeutung und Ambition des Europäischen Green Deal bekannt hat. Zugleich ist sie enttäuscht, dass die Ankündigungen, daraus nun ein sozialverträgliches Wirtschaftsmodell zu entwickeln, zu vage geblieben sind.

Ansprechpartner:in

Echter Name

Bereichsleiter Deutsche und Europäische Klimapolitik