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Interview von Andreas Landwehr (dpa) mit Christoph Bals (Politischer Geschäftsführer von Germanwatch)
Belek (dpa) - Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) müssen ihren Gipfel im türkischen Belek nutzen, um den Verhandlungen vor dem Weltklimatreffen in Paris in zwei Wochen den nötigen Schwung zu geben. Auch wenn die bisherigen Zusagen längst nicht ausreichten, könnte ein Anfang gemacht werden, um nötige weitere Einschnitte in der Zukunft einzuleiten, sagt der Geschäftsführer von Germanwatch, Christoph Bals, in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.
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Germanwatch: Bundesregierung muss Gespräche mit Indien, Argentinien und Saudi-Arabien führen
Der G20-Gipfel im türkischen Belek hat nach Einschätzung von Germanwatch nicht den erhofften Rückenwind für ein ambitioniertes Klimaabkommen in Paris erzeugt. Die Regierungen der Staaten, auf die rund 75 Prozent der globalen Emissionen entfallen, konnten sich überwiegend nur auf bereits akzeptierte Formelkompromisse einigen. Lediglich die politische Verpflichtung, dass die G20-Staaten ihre eingereichten Klimaziele auch umsetzen werden und dass sie ihren Verhandlern ein Mandat geben werden, "konstruktiv und flexibel" die Knackpunkte zu verhandeln, führt ein wenig darüber hinaus. "Die Zeit wird knapp, um Paris zum Erfolg zu führen", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
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Logo Climate Transparency, Climate-Action-Tracker, Climate-Change-Performance-Index CCPI
Germanwatch, Climate Action Tracker und Climate Transparency veröffentlichen G20-Report
Die G20-Staaten bilden zwei Drittel der Weltbevölkerung, produzieren vier Fünftel der Wirtschaftsleistung und stoßen drei Viertel der globalen Treibhausgase aus. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Ausstoß liegt bei 11 Tonnen CO2e. Um die globale Erwärmung auf 2°C zu begrenzen, müssen die globalen Pro-Kopf-Emissionen auf 1-3 tCO2e bis 2050 reduziert werden. Die Studie gibt einen Überblick über die aktuelle Situation der G20-Staaten, sowie einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.
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Am Sonntag beginnende "Pre-COP" soll mögliche Kompromisse für ein von allen Staaten als gerecht empfundenes Abkommen ausloten
Etwa 90 Minister aus aller Welt tagen von Sonntag bis Dienstag in Paris, um den Ende des Monats beginnenden Klimagipfel vorzubereiten. "Die Minister müssen den Verhandlern am Ende dieses Treffens klare Signale für mögliche Kompromisse bei den bisherigen Knackpunkten des Klimaabkommens geben. Die Unterhändler können in der ersten Woche des Klimagipfels nur Fortschritte erreichen, wenn die Minister das Mandat für sie erweitern", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. "Dies ist dringend notwendig, damit die Verhandlungen in Paris nicht unter zu hohen Zeitdruck geraten."
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Cover: Kommentar zur Rede von Mark Carney
Germanwatch-Kommentar zur Rede von Mark Carney, Vorsitzender des Finanzmarktstabilitätsrats der G20 und Gouverneur der Bank of England
Der Klimawandel gefährdet die Stabilität der Finanzmärkte. In welch großem Ausmaß dies jetzt schon absehbar ist, legte Mark Carney - Vorsitzender des Finanzmarktstabilitätsrats der G20 und Gouverneur der Bank of England - in einer Rede vom 29.09.2015 eindrücklich dar. Gestützt auf die von der britischen Regulierungsbehörde PRA herausgegebene Studie "The impact of climate change on the UK insurance sector" beschreibt er pointiert die konkreten Risiken und skizziert auch politische Maßnahmen, diesen entgegen zu wirken.
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Blog-Beitrag von Rixa Schwarz, Oktober 2015
Laut des Beschlusses der UN-Klimakonferenz in Lima im Dezember 2014 sollen alle Staaten ihre nationalen Klimaschutzpläne im Laufe des Jahres 2015 vorlegen. Diese selbst gesteckten, nationalen Minderungsbeiträge, sogenannte INDCs (intended nationally determined contributions), stellen eine wichtige Grundlage für ein neues globales Klimaabkommen dar, welches in Paris im Dezember 2015 geschlossen werden soll. Kurz nach Ende der Frist am 1. Oktober, bis zu der die Staaten ihre INDCs vorlegen sollten, fand das INDC Forum in Rabat vom 12.-13. Oktober 2015 statt.
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Stellungnahme der Initiative für ökologische und gerechte Entwicklung TRANSFORM
Die in der Initiative TRANSFORM zusammen geschlossenen Umwelt- und Entwicklungsorganisationen haben sich in einer Stellungnahme zum geplanten neuen Klimaabkommen positioniert. Sie benennen ihre Erwartungen zu Architektur und Kernelementen des Pariser "Klima-Paketes" sowie Forderungen mit Kriterien einer ambitionierten Ausgestaltung des Abkommens. Zudem zeigen sie auf, wo sie die Rolle und Verantwortung Deutschlands sehen. Der Initiative für ökologische und gerechte Entwicklung TRANSFORM gehören Brot für die Welt, BUND, Germanwatch, Greenpeace, Misereor und WWF an.
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Am Ende der Bonner Verhandlungswoche liegen die Knackpunkte auf dem Tisch: Langfristziel, Klimafinanzierung und Mechanismus für Nachbesserung der Klimaziele müssen nun politisch gelöst werden
Zum Abschluss der UN-Klimaverhandlungen in Bonn ist noch unklar, ob es ein gutes oder schwaches Klimaabkommen geben wird. Für die Schlüsselfragen des Pariser Abkommens, das im Dezember verabschiedet werden soll, liegen nun sowohl ambitionierte als auch schwache Lösungen auf dem Tisch. "Es ist Zeit, Farbe zu bekennen. In den kommenden Wochen müssen die Regierungschefs zeigen, ob sie den großen Worten der vergangenen Monate nun auch eindeutige Formulierungen im Pariser Vertrag folgen lassen", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
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Germanwatch fordert Verbesserung des Entwurfstextes bei Dekarbonisierung, Klimafinanzierung und Mechanismus für spätere Verschärfung der Klimaziele
Am Montag beginnt in Bonn die letzte Verhandlungsphase vor dem Klimagipfel in Paris auf Arbeitsebene. Bis zum Freitag wollen die Vertreter der Staaten den Vertragstext für ein neues Klimaabkommen vorbereiten, das in eineinhalb Monaten in Paris verabschiedet werden soll. Aufbauend auf den Ergebnissen vorheriger Zwischenkonferenzen haben die Ko-Verhandlungsführer einen insgesamt 20-seitigen Entwurfstext vorbereitet. "Es wird ein hartes Ringen darum geben, ob die Staaten den nun vorliegenden Text als Verhandlungsgrundlage akzeptieren. Wenn das gelingt, rückt das Pariser Abkommen in greifbare Nähe", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
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Interview der Bonner Umweltzeitung mit Christoph Bals
In den Medien und auch den Germanwatch-Veröffentlichungen stehen meist die großen politischen Fragen der Klimaverhandlungen im Vordergrund. Wie es hinter den Kulissen aussieht hat Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch, der Bonner Umweltzeitung verraten.