Meldung
Side Event zu CO2-Bepreisung in der G20 auf COP22 in Marrakesch
CO2 Preise sind ein wichtiges Instrument zur Umsetzung der Pariser Klimaziele. Germanwatch fordert gemeinsam mit dem Mercator Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) und dem Bund der deutschen Industrie (BDI) die Bundesregierung auf, die Etablierung von CO2-Preissystemen in den G20-Staaten zu einem Thema der am 1. Dezember beginnenden deutschen G20-Präsidentschaft zu machen. Diese Initiative wurde am Mittwoch, 16.11.2016 auf der COP22 in Marrakesch im Pavillon der EU einem internationalen Publikum vorgestellt.
Weitblick Artikel
G20 Summit 2016
Die internationale Klimapolitik feiert derzeit große Erfolge: Erst der Durchbruch von Paris 2015 und das schnelle Inkrafttreten des UN-Klimaabkommens, nun die Einigung auf einen weitgehenden Ausstieg aus den Flurkohlenwasserstoffen im Rahmen des Montreal-Protokolls. Auch steigen seit zwei Jahren die fossilen CO2-Emissionen nicht mehr – trotz eines globalen Wirtschaftswachstums von mehr als drei Prozent. Allerdings lässt die Umsetzung der ambitionierten Beschlüsse – weltweit wie auch in Deutschland – bislang immer noch zu wünschen übrig. Der G20 als Forum der größten Wirtschaftsnationen, die zusammen fast 85 Prozent der fossilen CO2-Emissionen verantworten, kommt bei der Umsetzung dieser völkerrechtlichen Vereinbarungen eine besondere Rolle zu. Die am 1. Dezember beginnende deutsche G20-Präsidentschaft muss den Weg für den notwendigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Erdgas bahnen.
KlimaKompakt Artikel
Lutz Weischer, Teamleiter Internationale Klimapolitik bei Germanwatch, zum G20-Gipfel
Der G20-Gipfel war in vielen Bereichen ein Erfolg. Nun müssen die bestehenden Ansätze weitergeführt und konkretisiert werden.
KlimaKompakt Artikel
Vertreter der UN-Umweltorganisation und der Zentralbank Chinas zu „Green Finance“
Simon Zadek, der Ko-Direktor der UNEP Inquiry und Dr. Ma Jun, Chefökonom der Peoples Bank of China, über die Herausforderung, das globale Finanzsystem zur Unterstützung der grünen Transformation der Weltwirtschaft umzugestalten.
KlimaKompakt Artikel
Kommuniqué des G20-Gipfels in China
Im Kommuniqué der G20 spiegeln gleich mehrere Absätze zu Klimaschutz, nachhaltigem Wachstum und ökologischer Finanzierung die gestiegene Bedeutung dieser Themen wider.
KlimaKompakt
Header KlimaKompakt
Der G20 als Vereinigung der wirtschaftsstärksten Nationen und größten Emittenten kommt bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens eine besondere Rolle und Verantwortung zu. Noch vor wenigen Jahren war Klimaschutz kein Thema in diesem Forum, das sich traditionell mit Finanzmarktstabilität und Wirtschaftswachstum beschäftigt.
Blogpost
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Blog-Beitrag von Christoph Bals und Gerrit Hansen, September 2016
Langfristiger Klimaschutz lebt von einem "Mix" an Instrumenten: Grenzwerte, Verbote und Planungsvorgaben. Solange die Preise aber nicht annähernd die ökologische Wahrheit sagen, wird es schwierig, die etablierten fossilen Technologien und Prozesse aus dem Markt zu drängen. Unter den G20-Staaten abgestimmte CO2-Mindestpreise wären ein guter Anfang.
Pressemitteilung
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Germanwatch zieht gemischte Bilanz des G20-Gipfels in Hangzhou
Germanwatch zieht ein gemischtes Fazit des G20-Gipfels in China. "Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz spielen im Abschlussdokument der G20 eine wichtigere Rolle als bei vorangegangenen G20-Gipfeln. Doch an vielen Stellen wirkt das wie reine Rhetorik, nicht wie eine Selbstverpflichtung zum ernsthaften Handeln", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. "Es hilft nicht, wenn zum siebten Mal ohne klares Enddatum der Abbau von fossilen Subventionen angekündigt wird, es aber nur wenig Fortschritte in der Umsetzung gibt. Es ist auch nicht zielführend einfach Wirtschaftswachstum zu beschwören, ohne dieses klar an Nachhaltigkeitszielen und den Grenzen des Planeten zu orientieren."
Pressemitteilung
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Germanwatch: Ratifizierung des Abkommens durch die USA und China ist Zeichen der Ernsthaftigkeit und Absicherung gegen politische Unwägbarkeiten
Als "Riesenschritt zu einem schnellen Inkrafttreten des Pariser Klimaabkommens" begrüßt Germanwatch den heute verkündeten rechtlich verbindlichen Beitritt der USA und Chinas. "Das ist ein klares Bekenntnis der beiden größten CO2-Emittenten der Welt, dass sie jetzt ernst machen mit dem Klimaschutz", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation. "Diese Doppelratifizierung sendet das Signal an Investoren und Entscheidungsträger weltweit, dass die Zeichen auf Dekarbonisierung stehen."
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Blog-Beitrag von Yunwen Bai, Policy Director, Greenovation Hub (China) und Lutz Weischer, Teamleiter Internationale Klimapolitik, Germanwatch
China is the host of this year's G20 summit. This more active role of China in global governance is a reflection of a changing world. The Hangzhou summit also reflects another significant change: Climate action and sustainable development are no longer considered side discussions, but are centrally on the G20 agenda. The G20, traditionally a forum to discuss financial stability and economic policy, are beginning to reflect the fact that unsustainable development and unmitigated climate change are huge risks to a stable and prosperous world economy.