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KlimaKompakt Nr. 87: Solarpartnerschaften Indiens


Editorial
Indien auf dem Weg zum internationalen Vorreiter bei der Solarenergie?

Indien hat sich sehr ambitionierte Pläne für den Ausbau der Solarenergie gesetzt. Bis 2022 sollen insgesamt 100 GW installiert sein. Das ist ein wichtiger Baustein, um bis 2030 das Ziel zu erreichen, insgesamt 40 Prozent des generierten Stroms aus nicht-fossilen Quellen zu decken – so wie es Indien in seinem nationalen Beitrag für den Pariser Klimagipfel zugesagt hat.

Die indische Regierung ist weiter sehr skeptisch, internationale Verpflichtungen einzugehen, die eine Einschränkung der wirtschaftlichen Entwicklung bedeuten könnten. Das war auch in Paris deutlich zu spüren. Doch gleichzeitig beginnt Indien, die Entwicklungschancen zu entdecken, die die Solarenergie bringt. Hier ist Indien nicht nur im eigenen Land ehrgeizig, sondern stößt neue internationale Kooperationen an.

Im vorliegenden KlimaKompakt zeigen wir drei Beispiele für neue Partnerschaften aus den vergangenen Monaten: Die Gespräche zwischen der chinesischen und indischen Solarindustrie, die Solarpartnerschaft zwischen Indien und Deutschland sowie die Allianz der „Sonnenländer“ zwischen den Wendekreisen. Diese unterschiedlichen Partnerschaften haben großes Potenzial, sich gegenseitig zu beflügeln. Sie können Indien internationale Anerkennung bringen und das Vertrauen in das Erreichen der eigenen Ziele stärken. So kann internationale Kooperation auf allen Ebenen die Umsetzung der Ziele des neuen Pariser Klimaabkommens vereinfachen.

Rixa Schwarz (Referentin für Klima und Sicherheit) & Lutz Weischer (Teamleiter Internationale Klimapolitik)

87 | 01 2016
KlimaKompakt Nr. 87: Solarpartnerschaften Indiens