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KlimaKompakt Nr. 84: Naturkatastrophen und Klimawandel

 
Editorial
Naturkatastrophen und Klimawandel

In vielen Prozessen stehen 2015 wichtige Entscheidungen an: ob die Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen, die nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals) oder die Zukunft der Finanzierung von Entwicklung.

Fernab der öffentlichen Aufmerksamkeit gab es im März bereits den Auftakt der Entscheidungen: in Sendai/Japan wurde das Rahmenwerk für Katastrophenvorsorge beschlossen. Damit sollen die Folgen von Naturkatastrophen – Wirbelstürme, Überflutungen, Erd­beben – durch Vorbeugung ein­gedämmt werden. Im Artikel "Zehnjähriges Aktionsprogramm für Katastrophenvorsorge" fassen wir die zentralen Ergebnisse von Sendai zusammen.

Der Klimawandel verstärkt das Risiko für Naturgefahren. In diesem Zusammenhang dokumentieren wir den Appell der Seychellen, Klimaschutz und Katastrophenprävention zusammen zu denken.

Deutschland steuert das diesjährige Treffen der G7-Staaten, das wichtige Akzente für die verschiedenen internationalen UN-Verhandlungen im Jahr 2015 setzen kann. Ein konkretes Ergebnis des Gipfels in Elmau kann sein, internationale Klimaversicherungen zu fördern. Dies wäre – bei richtiger Ausarbeitung – eine sinnvolle Maß­nahme für die UN-Klimaver­handlungen und würde gleichzeitig auch dazu beitragen, das Rahmenwerk von Sendai umzu­setzen. Wir stellen hier einen Meinungsbeitrag von Jeffrey Sachs vor, der das zugrunde liegende Konzept erklärt.

Sönke Kreft
Teamleiter Internationale Klimapolitik

84 | 06 2015
KlimaKompakt Nr. 84: Naturkatastrophen und Klimawandel