Schwerpunkt: Umgang mit den Folgen des Klimawandels

Weitblick

Schwerpunkt: Umgang mit den Folgen des Klimawandels

Editorial

Liebe Leser:innen,

selten zuvor standen bei einer UN-Klimakonferenz die Folgen der Klimakrise so im Mittelpunkt wie bei der COP26 in Glasgow. Sie treffen heute schon viele Millionen Menschen weltweit, untergraben ihre Lebensbedingungen und zwingen sie, ihre Heimat zu verlassen. Sie sind gleichzeitig ein Fall der globalen wie auch der intergenerationellen Ungerechtigkeit im Klimawandel. Der Umgang mit den Klimaschäden (Loss & Damage) ist noch weitgehend ungeregelt, die Hauptverursacher – ob Staaten, Unternehmen oder die Superreichen dieser Welt – entziehen sich weitestgehend ihrer Verantwortung. So zentral der Klimaschutz zur Einhaltung der 1,5°C-Grenze und zur Begrenzung der Schäden ist, auch die proaktive Klimaanpassung wie auch Maßnahmen nach Schadenseintritt müssen gestärkt werden, um Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung in ärmeren Ländern in der Klimakrise noch möglich zu machen. Der UN-Klimaprozess sowie die deutsche G7-Präsidentschaft im nächsten Jahr müssen diese Gerechtigkeitsagenda weiter vorantreiben. Die vorliegende Ausgabe liefert dafür wichtige Impulse.

Sven Harmeling
Vorstandsmitglied von Germanwatch


Impressum

Herausgeber: Germanwatch e. V.

Redaktion: Rixa Schwarz (V.i.S.d.P.), Vera Künzel, Laura Schäfer, Janina Longwitz, Tobias Rinn.
Stand: November 2021.

Layout: Dietmar Putscher. Auflage ca. 100.000.

Gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstüt-zung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei Germanwatch.


Zuletzt geändert

2021/3
Schwerpunkt: Umgang mit den Folgen des Klimawandels

Warum ich Germanwatch wichtig finde - Renato Redentor Constantino

Constantino

Das blinde Streben nach Produktivität – gemessen am Bruttoinlandsprodukt – als einziger Maßstab des Fortschritts ist der Grund dafür, dass wir heute dort sind, wo wir sind. Daher besteht eine kollektive Aufgabe der Menschheit darin, die Resilienz so früh wie möglich in den Mittelpunkt der makroökonomischen Grundlagen zu stellen. Die Verwirklichung dieses Ziels ist ein gewaltiges Unterfangen und es ist sicherlich hilfreich, dass die vom Klimawandel besonders bedrohten Länder auf Partner:innen wie Germanwatch zählen können.

Renato Redentor
Constantino
Geschäftsführer des Institute for Climate and Sustainable Cities (ICSC), Philippinen