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Daimler jetzt in der Anti-Klimaschutz- Lobby?

Durch die Fusion mit Chrysler ist Daimler indirekt Mitglied der Anti-Klimaschutzlobby Global Climate Coalition geworden. Bei den UN-Klimaverhandlungen in Kyoto und Bonn lobbyierte Chrysler aktiv gegen ein Klimaschutzabkommen. Die Frage ist jetzt, ob sich Chrysler von dieser Aktivität zurückzieht.

CB

 

Aktionäre kritisieren Exxon-Klimapolitik

Mit Bezug auf das von 168 Nationen unterschriebene Kyoto-Klimaschutzprotokoll fordern kritische Aktionäre vom Ölkonzern Exxon, daß er seine Firmenpolitik wegen des drohenden Klimawandels verändern solle. Sie reagieren damit auf Äußerungen des Exxon-Vorstandsvorsitzenden Lee R. Raynolds, der bezweifelt, daß der globale Klimawandel überhaupt existiert. Selbst in diesem Fall sei fraglich, ob das Verbrennen fossiler Brennstoffe wesentlich dazu beitragen würde.

Auf dem jährlichen Aktionärstreffen im April 1998 wurde angeregt, ein Sonderkomitee zu bilden. Es soll die Aufgabe haben, die Konsequenzen der globalen Klimaänderung auf die Firmenpolitik Exxons regelmäßig zu überprüfen. Der Konzern hatte vor diesem Treffen versucht, diese Diskussion abzuwenden: Es würden bereits angemessene Maßnahmen ergriffen, den Energieverbrauch zu reduzieren.

LG

 

Exxon im Kinderzimmer

Der amerikanische Weichmacherproduzent Exxon Chemicals, hundertprozentige Exxon-Tochter, und der Spielwarenhersteller Mattel verhinderten das EU-weite Verbot von krebserregenden PVC-Weichmachern in Kinderspielzeug. Ein entsprechender Antrag der EU-Kommissarin für Verbraucherschutz, Emma Bonino, lehnte die EU-Kommission im Juli 1998 ab. Selbst der wissenschaftliche Ausschuß der EU schrieb seine Gutachten um: Babies nuckeln plötzlich kürzer und haben ein höheres Körpergewicht als kurz vorher angenommen. Exxon und Mattel können also weiter das tun, was deutsche Spielzeughersteller wie Continua, Novatex, Helly und MAPA längst lassen: mit Weich-PVC produzieren.

LG

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