Erdüberlastungstag

1,7 Erden

Der globale Erdüberlastungstag beschreibt den Tag, an dem die nachhaltig nutzbaren Ressourcen eines Jahres verbraucht sind. Er wird jedes Jahr vom Global Footprint Network errechnet und verdeutlicht die ökologischen Grenzen des Planeten. Der deutsche Erdüberlastungstag verdeutlicht, wie viele Ressourcen Deutschland anteilig an den globalen Ressourcen verbraucht.

In diesem Jahr fällt der Deutsche Erdüberlastungstag auf den 4. Mai: Wenn alle Menschen auf der Welt so leben und wirtschaften würden wie wir in Deutschland, wäre bereits an diesem Tag das Budget an nachhaltig nutzbaren Ressourcen und ökologisch verkraftbaren Emissionen für das gesamte Jahr aufgebraucht. Die Übernutzung ist hierzulande so groß, dass wir drei Erden bräuchten, wenn für alle Menschen auf der Welt ein solcher Bedarf an Ressourcen und Emissionsausstoß ermöglicht werden sollte.

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Der globale Erdüberlastungstag (Earth Overshoot Day) 2023 fällt auf den 2. August. An diesem Tag hat die Menschheit alle Ressourcen verbraucht, die ihr eigentlich für das gesamte Jahr zur Verfügung stehen würden – denn für die natürliche Erneuerung dessen, was die Menschheit seit Jahresbeginn bis heute verbraucht hat, benötigen die Ökosysteme ein ganzes Jahr.

Dass der Tag im letzten Jahr noch auf den 28. Juli fiel und sich somit minimal nach hinten verschoben hat, ist leider weniger ein Grund zum Feiern und vielmehr auf eine Optimierung der Berechnung mit veränderten Datensätzen zurückzuführen.

So hat sich der Tag in den letzten Jahren verschoben.

Um ihren Ressourcenbedarf nachhaltig zu decken, bräuchte die Weltbevölkerung rechnerisch rund 1,7 Planeten. Würden alle Länder so haushalten wie Deutschland, wären gar 3 Erden nötig. Bei einer Lebensweise wie in China bräuchte die Weltbevölkerung 2,4 Erden; würden alle Menschen so wirtschaften wie in den USA bräuchten sie 5,1 Erden.

Um das IPCC-Ziel der Vereinten Nationen zu erreichen, die Kohlenstoffemissionen bis 2030 weltweit um 43 % gegenüber 2010 zu senken, müsste der Earth Overshoot Day in den nächsten sieben Jahren jährlich um 19 Tage (nach hinten) verschoben werden.

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Hintergrund: Das Global Footprint Network berechnet jedes Jahr den Tag, an dem die Erdüberlastung erreicht ist (Earth Overshoot Day). Dabei werden zwei rechnerische Größen gegenüber gestellt: zum einen die biologische Kapazität der Erde zum Aufbau von Ressourcen sowie zur Aufnahme von Müll und Emissionen, zum anderen der Bedarf an Wäldern, Flächen, Wasser, Ackerland und Fischgründen, den die Menschen derzeit für ihre Lebens- und Wirtschaftsweise verbrauchen (ökologischer Fußabdruck). Weitere Informationen in englischer Sprache: http://www.overshootday.org/

Du willst dafür sorgen, dass sich der Tag in Zukunft nach hinten verschiebt? Dabei willst du nicht nur deinen eigenen Fußabdruck reduzieren, sondern nachhaltige Strukturen in der Gesellschaft schaffen und bleibend etwas verändern? Dann schau dir doch mal unser Konzept des Handabdrucks an und finde deinen Hebel für transformatives Engagement!

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