Schwerpunkt: Nachhaltige Landwirtschaft & EU-Agrarpolitik

Weitblick

Schwerpunkt: Nachhaltige Landwirtschaft & EU-Agrarpolitik

Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Ein Gutes hatte der Hitzesommer: Die Landwirtschaft wurde in der öffentlichen Diskussion als Opfer, aber auch Mitverursacher der Klimaerwärmung wahrgenommen. Der Druck auf die Agrarpolitik, den bisherigen Weg einer ständig steigenden Massenproduktion ohne Rücksicht auf die damit verbundenen katastrophalen Schäden zu verlassen, ist gestiegen. Konzepte für das geforderte radikale Umsteuern und eine Neuausrichtung auf die globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) liegen seit langem auf dem Tisch: weniger Vieh und mehr Tierwohl, mehr Vielfalt auf den Feldern. Jetzt hat die EU-Kommission angekündigt, EU-Subventionen auch an Klima- und Umweltschutzmaßnahmen zu knüpfen. SDG-konform umgesetzt, würde das LandwirtInnen und VerbraucherInnen nutzen und verhindern, dass ländliche Räume wirtschaftlich und sozial abgehängt werden. Jetzt geht es darum, die Vorschläge für die Neugestaltung der Landwirtschaft in Europa voranzutreiben und nicht durch die Agrarlobby und ihre Verbündeten in den Landwirtschaftsministerien verwässern zu lassen. Die Wahl zum europäischen Parlament im Mai nächsten Jahres muss zu einer Abstimmung auch darüber werden!

Klemens van de Sand
Mitglied im Vorstand von Germanwatch

 

Impressum

Herausgeber: Germanwatch e.V.
Redaktion: Daniela Baum (V.i.S.d.P.), Christoph Bals, Gerold Kier, Klemens van de Sand
Stand: September 2018

Gefördert durch ENGAGEMENT GLOBAL mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei Germanwatch.

 

Bestellnummer

18-8-02

Zuletzt geändert

2/2018
Schwerpunkt: Nachhaltige Landwirtschaft & EU-Agrarpolitik

Warum ich Germanwatch wichtig finde - Andreas Nickl

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Eigentlich wissen wir doch, dass die Auswüchse der Lebensmittelindustrie die Erde gefährden: Menschen, Tiere, die Umwelt und den globalen sozialen Frieden. Es wird diskutiert aber viel zu wenig unternommen. Germanwatch macht uns unermüdlich und voller Sachkenntnis auf die Zusammenhänge von Profit, Ausbeutung und Umweltzerstörung aufmerksam. Dass sich die Politik ändern muss, aber auch jeder Einzelne über seinen Lebensstil nachdenken muss. Deshalb sind sie für mich eine wichtige Kraft, die Dinge in Bewegung zu bringen. (Sept. 2018)

Andreas
Nickl
Schauspieler und Sprecher