Blogpost | 13/06/2019 - 12:12

IPCC- Bericht zeigt: Klimaschutz braucht Psychologie

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Wir Menschen sind Ursache und Lösung der globalen Klimakrise zugleich. Unser Handeln verursacht die anthropogene globale Klimaerwärmung. Unsere Handlungsmöglichkeiten werden in Zukunft immer mehr von der Klimakrise mit beeinflusst und zunehmend beschränkt. Unsere Handlungsfähigkeit ist aber gleichzeitig auch der Schlüssel, mit dem wir den erforderlichen gesellschaftlichen Wandel noch vorantreiben können, um die globale Klimaerwärmung auf 1.5°C zu begrenzen.

Da der Mensch im Zentrum der Klimakrise steht, ist es relevant, Wissen über die Verknüpfung von menschlichem Denken und Handeln in individuelle, zivilgesellschaftliche und politische Prozesse einzubeziehen. Aus diesem Grund beschäftigen sich auch immer mehr Psycholog*innen mit den für die sozial-ökologische Transformation drängenden Fragen und den zugrundeliegenden psychosozialen Faktoren. Zum Beispiel:

  • Welche Faktoren hindern uns daran, uns trotz besseren Wissens im Alltag nachhaltiger zu verhalten?
  • Welche Faktoren machen Interventionen und Kampagnen wirksamer und können zu tatsächlichen Einstellungs- und Verhaltensänderungen führen?
  • Welche Faktoren können die Akzeptanz politischer Maßnahmen oder gar eines System-Wandels erhöhen?

In den Sonderbericht zu 1,5 °C globaler Klimaerwärmung[1] des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), der im Oktober 2018 veröffentlicht wurde, wurden vermehrt verhaltenswissenschaftliche Antworten auf diese Fragen aufgenommen. Entscheidend dafür war die Berufung der Umweltpsychologie-Professorin Linda Steg (Rijksuniversiteit Groningen) als leitende Autorin (Lead Author) des Kapitels 4 zur „Stärkung und Umsetzung einer globalen Antwort auf die Klimakrise“ (eigene Übersetzung). Darin werden unter Punkt 4.4.3. „Lebensstil- und Verhaltensänderungen möglich machen“ praxis-relevante Forschungsergebnisse beschrieben. Basierend darauf werden in diesem Blogartikel jeweils zwei für Verhaltensänderungen relevante Faktoren auf individueller sowie auf politischer Ebene aufgegriffen und näher erläutert.

Die Selbstwirksamkeitserwartung (IPCC SR 1.5, Kapitel 4, S. 364):

“Climate change knowledge and perceptions are not strongly related to mitigation actions (Hornsey et al., 2016). Individuals more often engage in adaptation (Gebrehiwot and van der Veen, 2015; Koerth et al., 2017) and mitigation behaviour (Pisano and Lubell, 2017) when they are or feel more capable to do so.”

Unter Selbstwirksamkeitserwartung verstehen Psycholog*innen die Annahme, mit dem eigenen Handeln etwas bewirken zu können. Wenn eine Person das Wissen darüber besitzt, dass u. a. die Verbrennung von Braunkohle CO2 freisetzt und damit zur Klimaerwärmung beiträgt, aber gleichzeitig glaubt, sein*ihr individuelles Verhalten mache ohnehin keinen Unterschied, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass diese Person beispielsweise ihren Stromanbieter wechselt. Dies ist eines von vielen Beispielen, in denen Problemwissen allein nicht zu Verhaltensänderungen führt. Eine Möglichkeit, die Selbstwirksamkeitserwartung einer Person zu stärken, ist, neue Handlungsmöglichkeiten mit größerer Wirksamkeit aufzuzeigen. Im Sinne des strukturverändernden Hand Prints hieße das in diesem Fall, eine Person dazu zu ermutigen, nicht nur den eigenen Stromanbieter zu wechseln, sondern sich an ihrem Arbeitsplatz dafür einzusetzen, dass das ganze Unternehmen zu Ökostromversorgung wechselt oder dass Stromanschlüsse in ihrer Kommune standardmäßig grünen Strom erhalten und damit die bisherige Standardoption, bei der in der Regel "brauner" Strom standardmäßig fließt, umgekehrt wird (siehe auch Seite IPCC SR 1.5, Kap. 4, Seite 365).

Der Dürresommer 2018, die Klimagerechtigkeits-Bewegung, die sich seit den Protesten rund um den Hambacher Wald immer stärker formiert sowie die anhaltenden Schulstreiks für mehr Klimaschutz „Fridays for Future“ seit Beginn des Jahres 2019 rücken die planetaren Grenzen und die absolute Dringlichkeit von Veränderungen zunehmend ins Blickfeld der Öffentlichkeit. Weil in Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik das Bewusstsein über das Ausmaß der Klimakrise steigt, steigt auch der Bedarf nach strukturellen Veränderungen und größeren Lösungsmöglichkeiten, die zur wahrgenommenen Problemgröße passen. Je eher diese Passung gegeben ist (in der Psychologie wird dies als „epistemic fit“ bezeichnet, vgl. z. B. Grund, J. & Brock, A. 2019), desto eher entwickeln wir in Anbetracht der Klimakrise eine (Selbst-)Wirksamkeitserwartung und kommen in der Folge ins Handeln.

Individuelle Kosten und Nutzen abwägen (IPCC SR 15, Kapitel 4, S. 364):

“People consider various types of costs and benefits of actions (Gölz and Hahnel, 2016) and focus on consequences that have implications for the values they find most important (Dietz et al., 2013; Hahnel et al., 2015; Steg, 2016).“

Wenn eine Person eine Verhaltensentscheidung trifft, beispielswiese wie sie ihren nächsten Urlaub verbringen möchte, wird sie eine Kosten-Nutzen-Abwägung für sich vornehmen. In diese Kosten-Nutzen-Abwägung fließen neben monetären Faktoren auch persönliche Werte und soziale Normen mit ein. Persönliche umweltbezogene Werte werden beeinflusst von klimawandelbezogenem Problembewusstsein (1), dem persönlichen Verantwortungsgefühl in der Klimakrise (2) und der oben beschriebenen Selbstwirksamkeitserwartung (3). Soziale Normen sind subjektiv wahrgenommene Verhaltens-Regeln, die von Menschen in unserem Umfeld geteilt werden.

Bezogen auf das Beispiel der Urlaubsplanung könnte eine Kosten-Nutzen-Abwägung also für verschiedene Personen sehr unterschiedlich ausfallen. Für eine Person, in deren Umfeld Klimaschutz keine Rolle spielt, wird z. B. der monetäre Preis bei An- und Abreise, das Wetter am Zielort und die Ausgefallenheit des Zielorts ausschlaggebend sein. Eine andere Person wird in ihrer Kosten-Nutzen-Abwägung dagegen stark von der sozialen Norm des Klimaschutzes in ihrem Umfeld beeinflusst sein und den CO2-Austoß bei der Anreise oder eine mögliche Abwertung der eigenen Person in der Gruppe bei klimaschädlichem Reisen in ihre Entscheidung miteinbeziehen.

Mit verschiedenen – häufig monetären – Maßnahmen wird bereits versucht, Kosten-Nutzen-Abwägungen bei Entscheidungen mit Auswirkungen auf Klima und Umwelt zu beeinflussen. Damit solche Interventionen wirksam sind, sollten psychologische Erkenntnisse berücksichtigt werden. Problematisch kann es beispielsweise sein, umweltfreundliche Alltags-Produkte für eine begrenzte Zeit zu reduzieren und die Förderung dann anschließend wieder zu streichen. Denn wenn Personen sich in ihrer Kosten-Nutzen-Abwägung nur aufgrund eines reduzierten Preises entscheiden, etwas nachhaltigeres und klimafreundlicheres zu kaufen, werden sie mit hoher Wahrscheinlichkeit nach Ablauf des Sonderangebots wieder "rückfällig". Der Grund: sie schreiben die umwelt- und klimafreundliche Kaufentscheidung unter diesen Umständen keiner intrinsischen Motivation und nicht den eigenen umweltfreundlichen Werten zu (siehe auch Seite IPCC SR 1.5, Kap. 4, Seite 366). Mitunter reduziert eine solche monetäre Intervention sogar die intrinsische Motivation, sich umweltfreundlich zu verhalten. Andere, nicht-monetäre, Verhaltens-Belohnungen wie z. B. soziale Anerkennung eines besonders engagierten Klimaschutz-Verhaltens wie beispielsweise durch einen Bericht in der Lokalzeitung, können dagegen auch langfristig das Verhalten eines Individuums beeinflussen, da sie persönliche Werte ansprechen (vgl. auch Hamann, K, Baumann, A. & Löschinger, D., 2016). Das Problem der Entfernung einer Belohnung (z. B. zeitweise Subventionierung) ergibt sich natürlich weniger bei einmaligen Kaufentscheidungen, wie beispielsweise dem Kauf eines Elektroautos. Auch wenn ein vorrübergehender finanzieller Anreiz, z. B. ein einmonatiges freies Busticket, jemanden ein neues Verhalten ausprobieren und Vorteile desselben erfahren lässt, kann dieser dazu führen, dass diese Person sich langfristig klimaschützender verhält (vgl. auch Fujii, S. & Kitamura, R. 2003).

Akzeptanz politischer Maßnahmen – Belohnung, Bestrafung und wahrgenommene Gerechtigkeit (IPCC SR 15, Kapitel 4, S. 369):

“Climate policy is more acceptable when costs and benefits are distributed equally, when nature and future generations are protected (Sjöberg and Drottz-Sjöberg, 2001; Schuitema et al., 2011; Drews and Van den Bergh, 2016), and when fair procedures have been followed, including participation by the public (Dietz, 2013; Bernauer et al., 2016a; Bidwell, 2016) or public society organizations (Bernauer and Gampfer, 2013).“

Die öffentliche Akzeptanz kann den Erfolg politischer Maßnahmen maßgeblich beeinflussen, überhaupt erst möglich machen, oder auch verhindern. Die Akzeptanz für (klima-)politische Maßnahmen und größere gesellschaftliche Veränderungen ist selbstredend höher, wenn Bürger*innen sich davon persönlich mehr positive, als negative Folgen erwarten (siehe auch Seite IPCC SR 1.5, Kap. 4, Seite 367 und 368). 

Vor allem aber werden klimapolitische Maßnahmen umso eher akzeptiert, je gerechter Kosten und Nutzen in der Gesellschaft verteilt sind. Ob eine klimapolitische Maßnahme als gerecht wahrgenommen wird, wird von vielen Menschen implizit auf drei Vergleichsebenen abgewogen.
Wenn beispielsweise ein CO2-Preis im Strom- oder Verkehrssektor eingeführt werden soll, werden viele Personen einen intrapersonellen Vergleich (1) anstellen: „Inwiefern werde ich durch die CO2-Bepreisung mehr oder weniger für meinen Strom oder Sprit bezahlen als vorher?“
Des Weiteren werden viele Menschen einen interpersonellen Vergleich (2) vornehmen: „Inwiefern werden die durch die CO2-Bepreisung entstehenden Kosten gerecht auf alle Menschen verteilt? Wer profitiert von den entstehenden finanziellen Mitteln, wie werden diese investiert? Inwiefern berücksichtigt die CO2-Bepreisung, ökonomisch schwächer gestellte Menschen, die ländliche Bevölkerung oder bestimmte Berufsgruppen nicht zusätzlich zu be-, sondern zu entlasten?“
Auch werden einige Menschen einen intergenerationalen Vergleich (3) vornehmen und sich fragen: „Inwiefern ist eine CO2-Bepreisung gerecht, weil dadurch die Umwelt und zukünftige Generationen geschützt werden?“ (vgl. auch Steg, L., Van den Berg, A., & De Groot, J., 2012).

Soziale Normen (IPCC SR 15, Kapitel 4, S. 365):

„People engage more in climate actions when they think others expect them to do so and when others act as well (Nolan et al., 2008; Le Dang et al., 2014; Truelove et al., 2015; Rai et al., 2016), and when they experience social support (Singh et al., 2016a; Burnham and Ma, 2017; Wolske et al., 2017).”

Soziale Normen, die wie oben beschrieben unser individuelles Verhalten im Alltag beeinflussen, sollten unbedingt bei der Entwicklung von Kampagnen beachtet werden, die zum Beispiel klimafreundliches Verhalten anregen oder verstärken möchten. Denn die sozialpsychologische Forschung hat gezeigt, dass wir Menschen unser Verhalten sehr stark daran ausrichten, was wir als soziale Norm empfinden. Eine Kampagne, die Menschen in einer Stadt beispielsweise zur stärkeren Nutzung von Radwegen und öffentlichen Verkehrsmitteln anregen soll, um den Individualverkehr mit dem Auto zu reduzieren, kann also wirksamer sein, wenn sie auf die Nennung der sozialen Norm – „Mach mit beim Klimaschutz und nimm das Fahrrad!“ – zurückgreift.

In der Psychologie unterscheidet man zwischen injunktiven und deskriptiven Normen.
Injunktive Normen sind Annahmen und (implizite) Regeln darüber, was mehrheitlich in der Gesellschaft als ein „richtiges“ oder anerkanntes Verhalten gilt. Deskriptive Normen beschreiben dagegen das Verhalten, das tatsächlich mehrheitlich an den Tag gelegt wird.
Die Unterscheidung von injunktiven und deskriptiven Normen ist insofern relevant, als dass diese beiden sozialen Normen – wenn sie sich widersprechen – einen ungewünschten Effekt haben können. Im genannten Beispiel würde die Wirksamkeit der Kampagne voraussichtlich höher sein, wenn die injunktive Norm „Mach mit beim Klimaschutz und nimm das Fahrrad“ ergänzt wird mit der deskripiven Norm „– so wie 60 % der Bewohner*innen von Klimahausen!“.

Wenn in einer Stadt nun aber 70 % der Stadtbewohner*innen als Hauptfortbewegungsmittel mit dem Auto unterwegs sind, wäre es ratsam dies nicht explizit zu erwähnen und nicht zu sagen „Noch fahren 70 % der Bewohner*innen von Klimahausen mit dem Auto. Mach es anders: Mach mit beim Klimaschutz und nimm das Fahrrad!“. Der sogenannte Cross-Norm-Inhibition Effekt würde nämlich bei vielen Stadtbewohner*innen wahrscheinlich dazu führen, dass sie sich der autofahrenden Mehrheit anschließen beziehungsweise beim Autofahren bleiben und dies als legitimiert empfinden, anstatt sich nun motiviert zu fühlen, es anders zu machen (vgl. auch Keizer, K., Lindenberg S., Steg, L., 2008).

Umweltpsychologie in der Praxis nutzen

Insgesamt ist es zu begrüßen, dass wissenschaftliche Befunde aus der Psychologie im IPCC SR 1.5°C berücksichtigt wurden. Für den nächsten IPCC-Bericht wäre es wünschenswert, wenn der Einbezug verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse gerade in Bezug auf klimapolitische Maßnahmen verstärkt würde, da diese maßgeblich zur Akzeptanz und Umsetzung einer großen Transformation beitragen können. Auch eine stärkere Orientierung an sozial- und umweltpsychologischen Erkenntnissen in der Bildungsarbeit sowie in politischen Praxis können einen erfolgreichen Klimaschutz unterstützen.

Wie können diese und weitere empirische Erkenntnisse aus der sozial- und umweltpsychologischen Forschung für die Arbeit in NGOs genutzt werden? Sich über die verschiedenen psychologischen Effekte (in diesem Artikel ist nur eine kleine Auswahl beschrieben) bewusst zu sein, ist ein erster Schritt. Damit diese aber in der Anwendung – zum Beispiel bei der Entwicklung von Kampagnen – nicht vernachlässigt werden, kann es lohnenswert sein, sich explizit die Zeit zu nehmen und anhand von Checklisten (siehe beispielweise vom Wandelwerk e.V.) verschiedene Faktoren oder auch potentielle kognitive Urteilsfehler (durch die begrenzte Kapazität bei der menschlichen Informationswahrnehmung und -verarbeitung entstehende Verzerrungen und systematische Vereinfachungen, z. B. Bestätigungsfehler, Verlust-Aversion, Sunk-Cost-Fehler) durchzuarbeiten. Wie auch der IPCC Sonderbericht zu 1.5°C Grad deutlich macht, gilt dies genauso für politische wie für zivilgesellschaftliche Akteur*innen.

Für transformative Bildungsarbeit liegt es auf der Hand, dieses Wissen an Engagierte und zivilgesellschaftliche Gruppen einer sozial-ökologische Transformation weiterzugeben, damit ihr Engagement noch mehr Wirkung entfalten kann. Vor allem in Kombination mit dem Aufzeigen von strukturverändernden Handlungsoptionen, können die im IPCC SR 1.5°C genannten sowie weitere sozio-psychologische Faktoren die Wirksamkeit von Projekten vergrößern und sollten zunehmend Bestandteil einer transformativen Bildung werden.

Nicht zuletzt kann eine Auseinandersetzung mit den Faktoren, die umwelt- und klimaschützendes (Nicht-) Handeln sowie auch ein stärkeres Engagement für den Klimaschutz beeinflussen, uns auch als Individuen helfen, unsere eigene Wissens-Verhaltens-Diskrepanz zu überwinden und andere dabei zu unterstützen.

Denn für den erforderlichen gesellschaftlichen Wandel u. a. in den Sektoren Verkehr, Energie und Ernährung, der uns die Einhaltung des 1,5°C-Grad-Zieles und somit auch in Zukunft ein gutes Leben auf diesem Planeten ermöglicht, brauchen wir sowohl strukturelle Veränderungen als auch individuelle Einstellungs-, Verhaltens- und Lebensstiländerungen, die ineinandergreifen und sich gegenseitig verstärken.


[1] Der offizielle deutsche Titel lautet: „1,5 °C globale Erwärmung - Der IPCC-Sonderbericht über die Folgen einer globalen Erwärmung um 1,5 °C gegenüber vorindustriellem Niveau und die damit verbundenen globalen Treibhausgasemissionspfade im Zusammenhang mit einer Stärkung der weltweiten Reaktion auf die Bedrohung durch den Klimawandel, nachhaltiger Entwicklung und Anstrengungen zur Beseitigung von Armut.“ Der Report kann hier abgerufen werden: www.ipcc.ch/sr15/


Was ist Umweltpsychologie?

Das noch recht neue Forschungs- und Anwendungsfeld beschäftigt sich mit der Interaktion von Mensch und Umwelt. Es erforscht auf der einen Seite die Wirkung von natürlicher und menschgemachter Umwelt auf den Menschen – z. B. die gesundheitsfördernde Wirkung von Grünflächen in der Stadt auf den Menschen. Noch größere Aufmerksamkeit erhält auf der anderen Seite aber die Frage nach der Wirkung des Menschen auf die Umwelt – insbesondere die Differenz zwischen Wissen über und Handeln für den Klimaschutz.

Umweltpsychologie in Forschung und Praxis:

In Deutschland gibt es aktuell mehrere Lehrstühle, die dieses Themenfeld beforschen (u. a. an den Universitäten in Landau, Dortmund und Kassel) sowie einen Masterstudiengang mit dem Schwerpunkt Umweltpsychologie in Magdeburg.

Auch im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) ist mit Ellen Matthies eine Psychologin vertreten. Umweltpsychologisches Wissen für die Praxis nutzbar macht zum Beispiel der Verein Wandelwerk e.V., dessen Mitglied die Autorin ist.


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Autor:innen

Marie Heitfeld

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Referentin - Bildung für nachhaltige Entwicklung