Schwerpunkt: Ressourcenschonung im IT-Sektor

Weitblick

Schwerpunkt: Ressourcenschonung im IT-Sektor

Editorial

 
Liebe Leserin, Lieber Leser,

„Die Ursünde der Wirtschaft ist ihre Ressourcenintensität“, so Friedrich Schmidt-Bleek in seinem Buch „Grüne Lügen“ vom Sommer 2014. Der ehemalige Vizepräsident des Wuppertal-Institutes mahnt immer wieder mit Nachdruck an, den ausufernden Ressourcenverbrauch in den Blick zu nehmen.

Der Ressourcenverbrauch ist auch für Branchen wie die Informationstechnologie (IT) immens. Kommunikationstechnologien können zwar zur De-Materialisierung beitragen, die anhaltend große Nachfrage nach IT-Produkten führt aber zu einem erheblichen Ressourcenverbrauch, der wiederum Menschenrechtsverletzungen und Umweltschäden zur Folge haben kann.

Am Beispiel des IT-Sektors zeigen wir in dieser Weitblick-Ausgabe auf, wo wir politischen Handlungsbedarf für das Einsparen von Ressourcen sehen. Wir möchten damit die politischen Entscheidungsträger dabei unterstützen, möglichst intelligente Rahmensetzungen zu entwickeln, die sowohl die planetarischen Grenzen als auch die Menschenrechte achten.

Ihre Stefanie Ricarda Roos

 

Impressum

Herausgeber: Germanwatch e.V.
Redaktion: Dörte Bernhardt (V.i.S.d.P.), Daniela Baum, Christoph Bals, Klaus Milke
Stand: September 2014

Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und dem Umweltbundesamt.

 

Bestellnummer

14-8-01

Zuletzt geändert

01/2014
Schwerpunkt: Ressourcenschonung im IT-Sektor

Warum ich Germanwatch wichtig finde - Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker

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"Germanwatch greift heiße Themen auf. So auch das Thema Ressourcenschonung im IT-Bereich. Hier ist der Rebound-Effekt besonders dramatisch. Seit den ersten Tischcomputern hat sich der Energieaufwand pro Bit gut um einen Faktor tausend verringert. Aber der Energieverbrauch in der IT-Branche hat sich ebenfalls vertausendfacht. Weil sich die Zahl der übermittelten Bits um weit mehr als millionenfach vermehrt hat. Ich schätze Germanwatch als einen mutigen, wichtigen zivilgesellschaftlichen Akteur, der sich dafür einsetzt, dass die politischen Rahmenbedingungen so verändert werden, dass sie nachhaltige Technologien rentabler machen und nachhaltige Lebensstile ermöglichen. Besonders wichtig finde ich, dass Germanwatch dabei gleichzeitig die Menschenrechte als Leitplanke sieht und Gerechtigkeitsfragen in den Blick nimmt." (September 2014)

Prof. Dr. Ernst Ulrich
von Weizsäcker
Umweltwissenschaftler, Politiker und Autor