Schwerpunkt: Klimagipfel Kopenhagen

Weitblick

Schwerpunkt: Klimagipfel Kopenhagen

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

häufig wurden vor Klimagipfeln Hinhaltestrategien gefahren oder die Ziele kleingeredet, um hinterher umso größere Erfolge vorweisen zu können. Vor Kopenhagen sieht es etwas anders aus: Allen ist bewusst, dass die Natur nicht mit sich verhandeln lässt und das Zwei-Grad-Limit eingehalten werden muss. Gerade jetzt brauchen wir einen verlässlichen globalen Rahmen. Die Umsetzung des Ziels, bis 2050 den gesamten Strombedarf durch Erneuerbare Energien zu decken, darf nicht länger aufgeschoben werden – auch weil die Entwicklungsländer als Hauptbetroffene zunehmend Klimagerechtigkeit einfordern.

Das Team von Germanwatch wird vor Ort genau beobachten, ob uns ein X für ein U verkauft werden soll und alles letztlich auf ein großes Greenwashing hinausläuft. Wir sind davon überzeugt, dass ein ambitioniertes, faires und völkerrechtlich verbindliches globales Abkommen gelingen kann. Wer jetzt von einem Scheitern redet, nimmt den Druck aus dem Kessel. Das ist unverantwortlich. Lesen Sie in dieser Zeitung, wie die Weltgemeinschaft die Chance ergreifen kann, klug umzusteuern. Und leisten Sie einen Beitrag!

Klaus Milke

 

Impressum

Herausgeber: Germanwatch e.V.
Redaktion: Dörte Bernhardt (V.i.S.d.P.), Anika Busch, Klaus Milke, Gerold Kier.
Stand: Dezember 2009.

 


Aus dem Inhalt:

Kopenhagen: Substanz oder Greenwash? Startschuss für ein post-fossiles Wohlstandsmodell?

Kann Obama - oder nicht?

"Tretet einem globalen Überlebensvertrag bei!"
Rede des maledivischen Präsidenten Mohamed Nasheed vor dem Forum der Klimagefährdeten

Sofortiges Handeln notwendig

"Es geht um das Überleben vieler und ein würdiges Leben aller Menschen."
Evangelische Kirche fordert neue Weichenstellungen in der globalen Klimapolitik

Die am meisten betroffenen Staaten berücksichtigen!
Interview mit Saleem Huq vom Internationalen Institut für Umwelt und Entwicklung (IIED)

Germanwatch aktiv für's Klima

Aktion: Fordern Sie Geld für ein gerechtes Klima-Abkommen!

Afrikas Zivilgesellschaft stärken!
Germanwatch unterstützt afrikanische NRO im Klimaprozess

Klima- und Wirtschaftskrise gemeinsam lösen!
Bewertung der besten und schlechtesten Politiken für einen "Green New Deal"

Koalitionsvertrag: Klimaziele ok - Umsetzung fraglich

Bestellnummer

09-8-04

Zuletzt geändert

4/2009
Schwerpunkt: Klimagipfel Kopenhagen

Warum ich Germanwatch wichtig finde - Dr. Klaus Töpfer

Thumbnail

"Germanwatch gehört zu den deutschen Nichtregierungs-Organisationen, die in der klimapolitischen Debatte national und international führend sind. Bei der Entwicklung sowohl einer Strategie zur Verminderung der Treibhausgasemissionen als auch von Konzepten zur Anpassung an den Klimawandel hat Germanwatch die Diskussion wesentlich mitgestaltet. Im Rahmen der Vorbereitungen eines erfolgreichen Folgeabkommens zum Kyoto-Protokoll spielt Germanwatch eine wichtige Rolle und kann auch weiterhin mit meiner persönlichen Unterstützung rechnen." (Dez. 2009)

Dr. Klaus
Töpfer
von 1987 bis 1994 Bundesumweltminister und von 1998 bis 2006 Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen