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Perspektiven der Klima-Zusammenarbeit zwischen EU und China während der deutschen Ratspräsidentschaft – weltweit und im westlichen Balkan

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Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Es besteht aber die Möglichkeit, Fragen/Diskussionsbeiträge auf Deutsch zu stellen.

Die Beziehungen zwischen EU und China werden ein zentrales Thema der deutschen EU-Ratspräsidentschaft sein. Vor dem Hintergrund widersprüchlicher Werte und Interessen, etwa im Bezug auf Menschenrechte und Handels- und Investitionsbeziehungen, kann die Zusammenarbeit im Klimaschutz eine wichtige strategische Rolle als „Kooperationsanker“ spielen. Wir laden Sie herzlich zu einem Online-Seminar ein, bei dem die Analysen von Germanwatch und internationalen Partnern dazu vorgestellt und analysiert werden. Dabei werden wir uns dem Thema sowohl auf globaler Ebene nähern, als auch mit Bezug auf eine Region von besonderer strategischer Bedeutung, in der sowohl die EU wie auch China im Energiesektor aktiv sind: dem westlichen Balkan.

Folgende Expert*innen werden ihre Perspektiven vorstellen und mit den Teilnehmenden diskutieren:

  • Lutz Weischer, Politische Leitung Berlin, Germanwatch
    • Ein Blick aus Berlin auf Potenziale  und Unwägbarkeiten der europäisch-chinesischen Klima-Zusammenarbeit
  • Li Shuo, Senior Climate & Energy Policy Officer, Greenpeace East Asia
    • Ein Blick aus Peking auf Potenziale und Unwägbarkeiten der europäisch-chinesischen Klima-Zusammenarbeit
  • Pippa Gallop, Southeast Europe Energy Advisor, CEE Bankwatch
    • Potenziale der Energiewende im westlichen Balkan und die Rolle chinesischer Investitionen im Energiesektor
  • Martin Voß, Referent für Entwicklungsbanken und Klimatransparenz, Germanwatch
    • Vorstellung der Empfehlungen des Policy Papers „Unterstützung der Energiewende im westlichen Balkan: Eine wichtige Aufgabe für die deutsche EU-Ratspräsidentschaft“

Es ist offensichtlich, dass die globale Klimakrise nicht ohne China, den weltgrößten Emittenten von Treibhausgasen, gelöst werden kann und dass Zusammenarbeit zum Klimaschutz im beiderseitigen Interesse wäre. Damit die Zusammenarbeit erfolgreich werden kann, braucht es aber ein realistisches Verständnis des schwierigen geopolitischen Umfelds und der Positionen und Interessen beider Seiten. Eine klimapolitische Verständigung mit China sollte mehrere Themen umfassen: Grüne Ausgestaltung der Konjunkturprogramme in der Corona-Krise, Zusammenarbeit zu „Sustainable Finance“, Erhöhung der Klimaziele und Initiativen zum Schutz der Biodiversität. Insbesondere sollten beide Seiten sich auch dazu verständigen, dass die Ausrichtung an Klima- und Nachhaltigkeitszielen auch für ihre Investitionen im Ausland gilt.

Dies ist im westlichen Balkan besonders deutlich – einer Region in der sowohl die EU als auch China im großen Umfang in Energieinfrastruktur investieren. Die EU hat im westlichen Balkan die Chance, deutlich zu machen, dass der European Green Deal ein attraktives Angebot für die zukunftsfähige Ausrichtung der Wirtschaft ist. Und auch China könnte zeigen, dass „Ecological Civilization“ und die „Greening the Belt and Road Initiative“ zu anderen Investitionen führen, anstatt wie bisher Kohlekraftwerke zu finanzieren.

Sie sind herzlich zu diesem 90-minütigen Online-Seminar eingeladen. Weitere Informationen zu Teilnahme und Anmeldung finden Sie hier.

Die Veranstaltung wird mit Unterstützung der European Climate Foundation organisiert.


 

 

 

Pippa Gallop
Southeast Europe Energy Advisor bei Bankwatch

 

 

 

Li Shuo
Senior Climate & Energy Policy Officer bei Greenpeace East Asia

Echter Name

Politische Leitung Berlin /
Vertretung der Politischen Geschäftsführung bis 15.6.24

Echter Name

Referent für Klimadiplomatie und Kooperation – Asien/China