Beim internationalen Klimagipfel im Dezember 2013 wurde der „Warschauer Mechanismus für Verluste und Schäden aufgrund des Klimawandels“ ins Leben gerufen. Dem ging eine kontroverse Diskussion über die Kompensation solcher Verluste und Schäden voraus. Vor allem Entwicklungsländer und Inselstaaten drängen auf eine entsprechende Regelung, während sich Industriestaaten, v.a. die USA, dagegen aussprechen. Strittig bleiben außerdem die Beziehung eines solchen Mechanismus zu Anpassungsfragen und seine institutionelle Ausgestaltung.
Der bisherige Verhandlungsverlauf legt es nahe, dass das Thema auch für das zukünftige Klimaregime, das 2015 unter der UNFCCC beschlossen werden soll, eine wichtige Rolle einnehmen wird. Hier sind Kontroversen zu erwarten, denn hinsichtlich der politischen Interessen und Erwartungen liegen die Positionen der Nationen noch weit auseinander.
Daher möchten wir den neuen Mechanismus und seine Bedeutung für die zukünftigen Verhandlungen näher beleuchten: Welche Ergebnisse kann und soll dieser Mechanismus liefern? Welche großen Streitpunkte müssen geklärt werden und welche Länder sind hier besonders aktiv? Welche Rolle wird das Thema in den Verhandlungen um das neue Klimaabkommen spielen?
Die Stiftung Wissenschaft und Politik und das Ecologic Institut laden Sie ein, diese und weitere Fragen zu diskutieren. Eingeleitet wird der Climate Talk durch Impulsreferate von Ilka Wagner (BMU), Sabine Minninger (Brot für die Welt) und Sönke Kreft (Germanwatch).
Veranstaltungsort
Ludwigkirchplatz 3-4
107197 Berlin
Deutschland