Während der globale Norden über Jahrzehnte die Klimakrise vorangetrieben und davon profitiert hat, sind besonders die Menschen aus Ländern mit historisch niedrigen Emissionen von den Folgen der Klimakrise betroffen. Kürzlich hat sich auf Initiative von Vanuatu der Internationale Gerichtshof mit der Frage auseinandergesetzt, wie genau die internationalen Klimaschutzpflichten aussehen und welche Verantwortung gegenüber besonders vulnerablen Ländern besteht, deren Existenz beispielsweise durch den Meeresspiegelanstieg akut bedroht ist. Doch als unmittelbare Verursacher stehen nicht nur Staaten sondern insbesondere fossile Unternehmen in der Pflicht. Über 70% der historischen CO2-Emissionen lassen sich allein 78 Konzernen zurechnen, darunter auch das deutsche Energieunternehmen RWE sowie der Schweizer Zementhersteller Holcim. Gegen beide klagen Betroffene aus dem globalen Süden mit Unterstützung von Theresa Mockel (ECCHR) und Francesca Mascha Klein (Germanwatch).
In dem Workshop werfen sie mit Euch einen Blick hinter die Kulissen der Verfahren und diskutieren die rechtlichen Ansätze sowie strategischen Überlegungen.
Mit:
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Philipp Schulte, Rechtsanwalt, Berlin, Mitglied im RAV
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Mascha Klein, Germanwatch, Mitglied im RAV
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Theresa Mockel, ECCHR, Berlin
Zum Einlesen: Von diesem Verfahren wird berichtet werden: https://rwe.climatecase.org/de
Veranstalter
Werner-Holtfort-Stiftung