
Gemeinsam mit neun weiteren Umweltorganisationen fordern wir Bundeskanzler Friedrich Merz in einem Brief auf, eine Führungsrolle in der EU-Klimapolitik zu übernehmen – und nicht mit Klimaschutzbremsern wie Viktor Orban gemeinsame Sache zu machen. Dazu wäre notwendig, dass er sich eindeutig zum Vorschlag der Europäischen Kommission für das 2040-Klimaziel bekennt und alles dafür tut, dass der EU-Umweltrat am 18. September neben dem 2040-Ziel auch ein 2035-Zwischenziel beschließt. Denn Ende September läuft die Frist aus, bis zu der die EU ihr 2035-Ziel an die UNO melden muss. Eine Verspätung wäre ein fatales Signal für den internationalen Klimaschutz.
Kurz vor der Weltklimakonferenz in Brasilien im November, bei der es um die 2035-Klimaziele geht, braucht die Welt von der EU und von Deutschland ein starkes Zeichen der Verbindlichkeit und Führungsstärke. Sonst werden auch andere Staaten zögern.