Die Veranstaltung findet im Rahmen der Reihe „Diskussionsforum Ökosystemleistungen: Chancen und Risiken einer ökonomischen Bewertung von Natur“ statt - u.a. mit einem Impuls von Tobias Reichert, Teamleiter Welternährung von Germanwatch.
Beschreibung der VeranstalterInnen:
"Es gibt aktuell beachtliche Anstrengungen und zunehmende politische Verpflichtungen, die
Leistungen von Ökosystemen genauer zu verstehen, zu erfassen und zu bewerten. Bestandsaufnahmen
allerorten – jedoch oft kurz gesprungen in der Logik regionaler und nationaler
Grenzen. Handelsbeziehungen und Politiken vernetzen jedoch globale Ströme von Ökosystemleistungen
und hinterlassen Fußabdrücke und eine veränderte Landnutzung in den beteiligten
Ländern. Einige Staaten profitieren in besonderer Weise von Biodiversität und Ökosystemleistungen
im Ausland. Und gerade die Länder des globalen Nordens beeinflussen mit ihrer
Außenpolitik, ihrem Handel und ihren Konsummustern die natürlichen Ressourcen in anderen
Teilen der Welt – mit positiven und negativen Auswirkungen. Daher stellt sich die Frage:
Wie steht es um Leistungsbilanzen aus internationaler Perspektive und wie können sie beeinflusst
werden? Der Kaminabend befasst sich mit der globalen Verantwortung für Ökosystemleistungen
im Lichte internationaler Verflechtungen. Einen guten Anlass bietet die im Dezember
bevorstehende 13. Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens über die biologische
Vielfalt in Mexiko. Wir nutzen die Gelegenheit für einen Ausblick auf die Konferenz: Welche
Entscheidungen stehen an, und wie entwickelt sich das Konzept der Ökosystemleistungen in
der zwischenstaatlichen Debatte?
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Die Veranstaltungsreihe „Diskussionsforum Ökosystemleistungen“ setzt sich mit den Chancen
und Fallstricken einer Inwertsetzung von Natur auseinander: Unter welchen Voraussetzungen
ist die ökonomische Bewertung von Natur, der Ökosysteme und ihrer Leistungen sinnvoll, wo
stößt sie an Grenzen oder wirkt sogar kontraproduktiv? Wir wollen der Frage nachgehen, ob
die Bereitschaft zum Naturschutz mit einem besseren Wissen um den ökonomischen Wert der
natürlichen Umwelt steigt."
PROGRAMM
Begrüßung durch
- Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH)
Impulse von
- Prof. Dr. Helmut Haberl, Institutsleiter ‚Soziale Ökologie‘, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt
- Tobias Reichert, Teamleiter „Welternährung, Landnutzung und Handel“, Germanwatch e.V.
- Dr. Almuth Ostermeyer-Schlöder, Referatsleiterin „Internationale Angelegenheiten der biologischen Vielfalt“, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Moderation
- Prof. Dr. Aletta Bonn, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ / Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig
Hinweise zur Anmeldung/Teilnahme
Bitte melden Sie sich bis zum 10. Oktober 2016 über folgenden Link an: Anmeldung
Aufgrund der räumlichen Kapazitäten ist die Zahl der TeilnehmerInnen leider begrenzt. Da es uns wichtig ist, dass viele Perspektiven zu Wort kommen können, behalten wir uns bei sehr hohen Anmeldezahlen vor, auf ein gutes Mischungsverhältnis verschiedener gesellschaftlicher Gruppen zu achten. Bitte melden Sie sich jeweils nur mit einem/r Vertreter/in Ihrer Organisation/Institution an.
Veranstaltungsort
Hackescher Markt 4 (Eingang: Neue Promenade 3)
10178 Berlin
Deutschland