Die Justizminister von elf US-Bundesstaaten haben am 17. Juli in einem Brief Präsident Bush aufgefordert, auf Bundesebene Maßnahmen gegen die Klimaänderung zu ergreifen, weil ohne solche Vorgaben die Bundesstaaten aktiv werden müssen, was die regulatorische Unsicherheit und die Kosten des Klimaschutzes erhöht.

GERMANWATCH übersetzt Auszüge des Schreibens an Präsident Bush:

 "Die Klimaänderung stellt die drängendste Herausforderung für die Umwelt im 21. Jahrhundert dar. (...)

Aus diesen Gründen schreiben wir Ihnen heute, um Sie inständig zu bitten, Ihre Position zur Regulierung der Treibhausgasemissionen zu überdenken und um eine umfassende Politik zu verabschieden, die sowohl unsere Bürger wie auch unsere Wirtschaft schützt.

Der [National]Bericht [zum Klimaschutz] dokumentiert eine stattfindende Klimaänderung, die bedeutende Auswirkungen auf praktisch jeden Aspekt unseres Planeten und unseres Lebens hat. Wir sehen die Signale der Änderung bereits überall. (...)

Der Bericht stellt klar, dass es nicht mehr in Zweifel steht, ob das Klima sich ändert, sondern nur, mit welcher Intensität und welchen konkreten Auswirkungen die Klimaänderung stattfindet (...). Um wirksame Maßnahmen gegenüber den Gefahren der Klimaänderung einzuleiten, ist unverzügliches Handeln erforderlich: Die Treibhausgasemissionen müssen beschränkt werden.

Der vorliegende Vorschlag der Regierung ist unzureichend und erhöht die Unsicherheit.

Nur eine verbindliche Emissionsbegrenzung auf Bundesebene in angemessener Höhe kann eine Sicherheit für die Regulierung bieten. (...)

Wir sind davon überzeugt, dass eine schnelle Implementierung eines marktbasierten Vorgehens, welches die Treibhausgasemissionen beschränkt, bedeutende Gewinne für die öffentliche Gesundheit, die Wohlfahrt und die Umwelt in einer Weise mit sich brächte, die konsistent mit einer starken Wirtschaftspolitik ist. (...)"

Den vollständigen Text im englischen Originalwortlaut finden Sie unter http://www.ago.state.ma.us/press_rel/climate.pdf (PDF-Datei, 44 k)