Klimawandel gefährdet Ernährungssicherheit

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Klimawandel gefährdet Ernährungssicherheit

In ihrem jüngsten Bericht "The state of food insecurity in the world 2001" warnt die FAO (Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der UN) vor zunehmender Ernährungsunsicherheit in Entwicklungsländern durch extreme Wetterlagen und die Auswirkungen des Klimawandels. Sie fordert daher langfristige Strategien für Anpassungsmaßnahmen und für die Reduktion des Treibhausgasausstoßes.

GERMANWATCH fasst zusammen und übersetzt Auszüge des Berichts:

Dürren, Überflutungen und Zyklone gefährden neben Erdbeben und Konflikten die Ernährungssicherheit in vielen Gebieten. Die Entwicklungsländer und insbesondere die ländliche Bevölkerung gelten als besonders gefährdete Gruppen. "Diese Länder tragen die Hauptlast der Naturkatastrophen weltweit und sie leiden überdurchschnittlich, weil sie einerseits nicht genügend Mittel haben, sich darauf vorzubereiten, und andererseits die Schäden zu beheben. Regierungen, die bereits jetzt schon wirtschaftlich nur engen Spielraum haben, müssen knappe Ressourcen abzweigen, um die Auswirkungen von Trockenheit, Fluten oder Erdbeben zu mildern, womit ihre Langfristanstrengungen zur Verbesserung der Nahrungsmittelqualität und zur Stimulierung wirtschaftlicher Fortschritte durchkreuzt werden."

Dass extreme Wetterlagen und klimatische Variabilität Entwicklungsländer besonders hart treffen und zu den Hauptursachen einer mangelnden Ernährung zählen, wird beispielhaft anhand verschiedener Regionen gezeigt.

"Von Oktober 1999 bis Juni 2001 waren 22 Länder von Trockenheit betroffen, 17 erfuhren Überflutungen und Hurrikane (...) und 3 erlebten außergewöhnlich kalte Winter."

Langfriststrategien sind wesentlich, um den Ländern helfen zu können, sich kurzfristig anzupassen.

Der ausführliche Bericht ist zu finden unter
www.fao.org/docrep/003/y1500e/y1500e00.htm