Japan soll Führungsrolle einnehmen

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Japan soll Führungsrolle einnehmen

Am 18. und 19. März diesen Jahres verabschiedeten das Oberhaus und das Unterhaus in Japan eine Erklärung zur Befürwortung einer internationalen Übereinkunft zu einem baldigen Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls.

GERMANWATCH bringt weitgehend ungekürzt die Aussagen der beinahe wortgleichen Resolutionen.

"Während die Erwärmung der Erdatmosphäre das wichtigste Problem des 21. Jahrhunderts geworden ist, hat die internationale Gemeinschaft in den letzten 10 Jahren mit dem Inkrafttreten der Klimarahmenkonvention und folgend mit der Verabschiedung des Kyoto-Protokolls Vereinbarungen erzielt, um die Klimaerwärmung zu verhindern. Es ist höchst bedauerlich, daß die Bush-Administration kürzlich erklärt hat, daß sie sich gegen das Kyoto-Protokoll wendet. Dies ist ein Rückschlag für das, was die internationale Gemeinschaft zum Schutz der globalen Umwelt erreicht hat.

Das Oberhaus [bzw. das Unterhaus] drängt die USA, die der weltgrößte Emittent von Treibhausgasen ist, stark darauf, weiterhin an den Verhandlungen um das Kyoto-Protokoll teilzunehmen.

Führungsrolle von Japan für das Inkrafttreten des Protokolls

Als Präsidentschaft des dritten Klimagipfels (COP 3), der in Kyoto stattfand, nahm Japan eine besondere Rolle beim Zustandekommen des Protokolls ein. Die japanische Regierung [bzw. das Parlament als das gesetzgebende Organ und (...)] sollte eine Initiative zur Ratifizierung des Kyoto-Protokolls starten, nationale Systeme entwickeln, um die Klimaänderung einzugrenzen, [das Protokoll früh ratifizieren] und international eine Führungsrolle beim Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls im Jahr 2002 einnehmen.

Das Oberhaus [bzw. Unterhaus] ruft alle Länder, die USA einbegriffen, vehement auf, beim fortgeführten sechsten Klimagipfel (COP 6) im Juli eine Übereinkunft zu erzielen, auf daß das Protokoll in Kraft treten kann."