Atmosfair

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Atmosfair

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Seit kurzem gibt es für Passagiere, denen die Klimaschädlichkeit des Fliegens bekannt ist, die aber dennoch nicht auf ihren Flug verzichten wollen oder können, eine Handlungsmöglichkeit: Atmosfair. Atmosfair ist eine Initiative des Reiseveranstalterverbundes "forum anders reisen" und Germanwatch in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister "500PPM", gefördert vom Bundesumweltministerium. Die Idee: Der Passagier zahlt freiwillig für die Emissionen seines Fluges, damit an anderer Stelle Emissionen mit vergleichbarer Klimawirkung eingespart werden können. Das Geld fließt in Klimaschutzprojekte in ärmeren Ländern des Südens: Beispielsweise wird in Brasilien auf einem Universitätscampus in einer neuartigen rückstandsfreien Verbrennungsanlage Strom aus Müll gemacht, der vorher auf der Deponie landete. In Indien werden die Dieselkocher in 20 Großküchen durch Solardampfanlagen ersetzt, die den heißen Wasserdampf zum Kochen liefern. Germanwatch hat die Umweltstandards für Atmosfair entwickelt und mit den anderen deutschen Umweltverbänden abgestimmt. Konkret buchen kann der Kunde über Reiseveranstalter des "forum anders reisen" oder direkt über das Internet unter www.atmosfair.de.

Atmosfair-Standards

  • "Gold Standard": unterstützt werden Klimaschutzprojekte in sogenannten Entwicklungsländern, die von UN-akkreditierten Organisationen zertifiziert und durch die Atmosfair- Gelder erst möglich werden. Die Projekte fördern wegweisende Technologien.
  • Klimawirkung: Die Emissionen der Flugreise werden genau, mit unabhängigen Daten und nach dem etablierten Stand der Klimawissenschaft berechnet.
  • Mittelverwendung: Mindestens 70% der Einnahmen fließen in Klimaschutzprojekte, höchstens 30% in Verwaltung und Marketing. Dies entspricht den Anforderungen des deutschen DZI-Spendensiegels.
  • Transparenz: Die Internetseite informiert über alle Details.
  • Beste Lösung: Atmosfair informiert über die beste Lösung: Fliegen vermeiden! Durch Bahnfahren, Videokonferenzen und Urlaub ohne Flug.

 

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