Hand in Hand - jetzt solidarisch aktiv werden!
Der Schutz der Menschenwürde und die Umsetzung der Menschenrechte sind zentrale Triebkräfte der Arbeit von Germanwatch. Als eine Organisation, die sich zur Aufgabe gemacht hat, Deutschlands Politik und Wirtschaft zu "watchen", solidarisieren wir uns aktiv mit Menschen, die etwa von rassistischer, flüchtlingsfeindlicher oder sexistischer Hetze, von demokratie- und teilhabegefährdenden Positionen oder von unfairem staatlichen Handeln betroffen sind - egal von wem diese Tendenzen ausgehen. Im Sinne unserer am Gemeinwohl und hier ganz besonders an Völkerverständigung orientierten Satzung engagieren wir uns in diesem Sinn - gemeinsam mit vielen Kooperationspartnern in allen Sektoren der Gesellschaft, insbesondere in der deutschen, europäischen und weltweiten Zivilgesellschaft.
Germanwatch kämpft für die Werte der Demokratie. Wir setzen uns für eine Demokratie ein, in der jeder Mensch als gleich und frei anerkannt wird und jeder Bürgerin und jedem Bürger die gleichen Mitwirkungsrechte in öffentlichen Angelegenheiten zugestanden werden. Mit großer Sorge sehen wir, dass sich die sogenannte „Alternative für Deutschland“ als parteiförmiger Ausdruck eines breiten nationalistischen Potentials in Deutschlands etabliert hat. Die von der AfD vertretenen rechtsextremen Werte lehnen wir ab.
In einer Welt voller Krisen beobachten wir gefährliche Tendenzen in Europa und Deutschland: Ängste vor Veränderungen, Verlust und Armut werden absichtlich geschürt, Menschen werden gegeneinander ausgespielt. Rechtsextreme Ansichten bekommen öffentlichen Rückhalt. Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nehmen zu. Gleichzeitig werden zwingende Aufgaben wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit zu lästigen Zumutungen abgewertet.
Es gibt uns Hoffnung, dass in den letzten Wochen Hunderttausende gegen diese Tendenzen auf die Straße gegangen sind. Diese Bewegung für die Werte der Demokratie unterstützt auch Germanwatch.
Daher gehört Germanwatch zu den Unterzeichner:innen des Aufrufs „Hand in Hand – jetzt solidarisch aktiv werden“ und ruft gemeinsam mit über 1.700 Organisationen zur Demonstration am 03.02. um 13 Uhr auf der Bundestagswiese in Berlin auf:
Wir sind entschlossen, laut und aktiv zu werden: für eine offene, demokratische, plurale und solidarische Gesellschaft, gemeinsam gegen rechtsextreme Tendenzen in Deutschland und Europa! Schweigen ist keine Option! Wir müssen sichtbar und hörbar werden. Die Zeit zu handeln ist jetzt, denn bei den Kommunal-, Landtags- und Europawahlen in 2024 geht es um viel!
Jetzt sind wir ALLE gefragt:
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Für Solidarität und Respekt, gegen Hass und Hetze
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Für Gerechtigkeit und Toleranz, gegen Spaltung
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Für eine Gesellschaft, die niemanden zurücklässt, für Menschenwürde, gegen Ausgrenzung
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Für Selbstbestimmung und Humanität, Menschenrechte für Alle, gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit