
Im Vorfeld der von der EU-Kommission für den 8. Mai angesetzten Konferenz zur Zukunft der Landwirtschaft und des Agrar- und Ernährungssektors veröffentlichten 38 Verbände aus Umwelt, Tierschutz und der Landwirtschaft, darunter auch Germanwatch, im Rahmen der Verbände-Plattform ihre Vorschläge für die zukunftsfähige Ausgestaltung des Mehrjährigen Finanzrahmens (MFR) der EU sowie der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP).
Die Verbände warnen vor einer aktuell auf EU-Ebene angedachten Re-Nationalisierung und Flexibilisierung bei der Verteilung der für die Landwirtschaft vorgesehenen Gelder, u. a. um es nicht zu einem unüberschaubaren Flickenteppich an Regelungen kommen zu lassen und um ein hohes Ambitionsniveau für den Umwelt-, Klima- und Tierschutz sowie auch für soziale Ziele EU-weit aufbauen und gewährleisten zu können. Dahingehend muss insbesondere auch die Einkommenssituation der Landwirt:innen zielführend und verlässlich ausgestaltet werden. Begrüßt wird im Papier generell der Vorschlag der EU-Kommission hinsichtlich einer stärker leistungsorientierten Politik. Weitere angesprochene bzw. aufgegriffene Themen sind notwendige Marktregulierungen und Förderungen, Fokussierung auf Generationenwechsel mit konkreten Maßnahmen, Bürokratieabbau ohne Abbau von ökologischen, sozialen und Tierschutzstandards sowie die konsequente Ausrichtung der Handelspolitik und Tierhaltung auf eine Qualitätsproduktion.
Die Verbände-Plattform ist ein breites Bündnis von Organisationen aus Landwirtschaft, Umwelt-, Natur-, Klima-, Verbraucher- und Tierschutz sowie der Entwicklungszusammenarbeit. Sämtliche gemeinsame Positionierungen können auf der Webseite der Verbände-Plattform eingesehen werden.