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Mutige Klimabeschlüsse beim G7-Gipfel nötig - und auch möglich

Germanwatch: Globale Klimapolitik gehört als Sicherheitsfrage auf die Agenda – auch gegen absehbaren Widerstand der USA

Berlin (12. Juni 2025). Mit Blick auf den G7-Gipfel, bei dem sich ab Sonntag die Staats- und Regierungschefs führender Industrienationen in Kanada treffen, fordert die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch konkrete, glaubwürdige Vereinbarungen im Handeln gegen die Klimakrise. Petter Lydén, Leiter des Bereichs Internationale Klimapolitik bei Germanwatch: “Angesichts der sich zuspitzenden Klimakrise und der massiven Herausforderungen für die internationale Zusammenarbeit muss der G7-Gipfel ein klares Signal senden und globale Klimapolitik als Sicherheitsfrage auf die Agenda heben. Dies kann auch ohne die USA gelingen. Falls - wie zu erwarten - kein gemeinsamer Nenner mit allen G7-Staaten möglich ist, sollte Bundeskanzler Merz ein abgestimmtes Statement einer G6 vorantreiben.”

Germanwatch sieht Deutschland als klimapolitisches Schwergewicht in einer besonderen Verantwortung, ein solches Vorgehen gemeinsam mit der G7-Präsidentschaft Kanada voranzutreiben. “Die G7 müssen über rein symbolische Erklärungen hinauskommen und eine ambitionierte Umsetzung von Maßnahmen gegen die Klimakrise vereinbaren. Bundeskanzler Merz darf sich nicht mit einem Minimalkonsens zufriedengeben und sollte gemeinsam mit der EU und anderen Partnern zeigen, dass Multilateralismus auch angesichts von Geisterfahrern möglich ist und wie klimapolitische Glaubwürdigkeit aussieht“, so Lydén.

Energiesicherheit auf Erneuerbare bauen

Deutschland hat großen Einfluss auf die energiepolitische Debatte der G7. Lydén: “Friedrich Merz sollte sich dafür einsetzen, dass die G7 den massiven Ausbau der erneuerbaren Energien und Energieeffizienz als Basis künftiger Versorgungssicherheit betont. Sie sollte nicht auf neue LNG-Infrastrukturen setzen, die fossile Abhängigkeiten und geopolitische Risiken verlängern. Er muss deutlich machen: Klimapolitik ist in immer größerem Maß auch Außen-, Sicherheits- und Stabilitätspolitik. Zudem sollte sich der Kanzler im Bereich globaler Wertschöpfungsketten auch für Investitionen einsetzen, die in den armen Ländern mit mittlerem Einkommen des globalen Südens stattfinden. Dies wäre ein wichtiger Schritt für globale Gerechtigkeit in der Industriepolitik.”