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G7-Gipfel: Klimakrise totgeschwiegen – eine historische Verantwortungslosigkeit

Germanwatch kritisiert: G7-Staats- und Regierungschefs verpassen, sich mit globaler Klimapolitik als Sicherheitsfrage zu befassen

Berlin (18. Juni 20205). Nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch haben die führenden Industriestaaten der Welt beim G7-Gipfel in Kanada eine historische Chance vertan, die globale Klimapolitik zu adressieren. “Trotz einer eskalierenden Klimakrise – von tödlichen Hitzewellen bis zu verheerenden Waldbränden – findet der Begriff Klimawandel in der Abschlusserklärung der G7 keinerlei Erwähnung. Ein G7-Gipfel im Jahr 2025, der die Klimakrise ignoriert, ist keine diplomatische Panne – es ist ein moralisches und sicherheitspolitisches Versagen“, so Petter Lydén, Bereichsleiter für Internationale Klimapolitik bei Germanwatch.

”Es war absehbar, dass ein gemeinsames Klimastatement mit dem klimapolitischen Geisterfahrer Trump nicht möglich ist. Die kanadische G7-Präsidentschaft war weise genug, auch eine Reihe wichtiger Partnerländer aus dem globalen Süden einzuladen. Aber die Chance auf ein gemeinsames Statement der G6 und dieser Staaten zum abgestimmten Vorgehen zur Eindämmung der Klimakrise wurde verpasst. Genau daran sollte nun in den nächsten Monaten gearbeitet werden”, kommentiert Christoph Bals, Geschäftsführender Vorstand Politik von Germanwatch.

Das nun vorliegende Ergebnis ist kümmerlich. Statt Führungsstärke zu beweisen, haben sich Deutschland und die G7-Präsidentschaft Kanada auf einen Minimalkonsens eingelassen, um US-Präsident Trump nicht zu verärgern, der das Gipfeltreffen vorzeitig verlassen hat. „Das Ergebnis ist eine G7-Erklärung zu Waldbränden, die das Wort Klimawandel nicht einmal enthält – obwohl genau dieser die Waldbrände weltweit eskalieren lässt. Es ist verantwortungslos, über Sicherheitspolitik zu sprechen, aber die weltweite Bedrohung durch die Klimakrise dabei auszublenden“, so Lydén weiter.