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Ernährungssysteme ins Zentrum der Klimapolitik

Internationale Petition an die Vertragsparteien des Pariser Abkommens

Grasende Viehbestände in Para, Brasilien

Gemeinsam mit über 100 internationalen Umwelt-, Entwicklungs- und Agrarorganisationen fordert Germanwatch die Vertragsstaaten des Pariser Klimaabkommens in einer Petition dazu auf, in ihren nationalen Klimabeiträgen (NDCs) für das Jahr 2035 konkrete Maßnahmen zur Reduktion von Emissionen aus Landwirtschaft, Ernährungssystemen und der damit verbundenen Landnutzung festzuschreiben – und zwar rechtzeitig zur kommenden Weltklimakonferenz (COP 30) in Brasilien. Besonders wichtig sind verbindliche Ziele zur Reduktion von Emissionen aus industrieller Tierhaltung und eine gerechte Transformation hin zu agrarökologischen Ernährungssystemen.

Global verursachen Ernährungssysteme bis zu ein Drittel der anthropogenen Treibhausgasemissionen. Ein besonders klimaschädliches Treibhausgas ist Methan – es stammt überwiegend aus der Tierhaltung und wirkt laut Weltklimarat (IPCC) über einen Zeitraum von 20 Jahren rund 80-mal stärker als CO₂. Ohne einen Abbau der Tierbestände, stärkere Anreize für agrarökologische Landwirtschaft und eine umfassende Ernährungswende in den Industrienationen sind die 1,5 °C-Klimaziele nicht zu erreichen. Besonders einkommensstarke Länder wie Deutschland sollten dabei mit gutem Beispiel vorangehen.

Die industrielle Landwirtschaft, insbesondere die großflächige Tierhaltung, belastet jedoch nicht nur Klima und Umwelt massiv, sie gefährdet auch die globale Ernährungsgerechtigkeit. Ein klarer politischer Kurswechsel hin zu nachhaltiger, sozial gerechter Produktion und pflanzenbasierter Ernährung ist entscheidend: für den Klimaschutz, die Zukunft bäuerlicher Betriebe, die Wiederherstellung von Ökosystemen und das weltweite Recht auf gesunde Ernährung.