
Ein Bündnis deutscher Natur-, Tier-, Umwelt- und Landwirtschaftsverbände, darunter auch Germanwatch, wendet sich mit einem Zwölf-Punkte-Plan an die Bundesregierung:
Die 20 unterzeichnenden Verbände blicken mit großer Sorge auf die aktuellen agrarpolitischen Weichenstellungen . Angesichts der sich verschärfenden Klimakrise, des dramatischen Verlusts der biologischen Vielfalt und der ungelösten Herausforderungen beim Umbau der Tierhaltung darf der Übergang zu einem nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystem nicht weiter verschleppt werden: „Statt Rückschritte braucht es jetzt entschlossenes Handeln“, fordern die Verbände.
Der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen ist internationale Verpflichtung Deutschlands zur Erfüllung der Klima- und Biodiversitätsziele und zugleich auch ökonomische Notwendigkeit. Nur durch grundlegende Reformen in der Agrarpolitik lassen sich eine gesunde Ernährung der Menschen, lebenswerte ländliche Räume sowie eine krisenfeste Zukunft der Landwirtschaft sichern.
Die unterzeichnenden Verbände appellieren daher an die Bundesregierung, die vorliegenden Maßnahmen des Zwölf-Punkte-Plans zügig umzusetzen. Zu den zentralen Handlungsfeldern gehören die Neuausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), die Förderung klimafreundlicher Ernährungsweisen sowie ambitionierte Treibhausgasemissionen durch starke Maßnahmen im kommenden neuen Klimaschutzprogramm der Bundesregierung, vor allem in den Bereichen Umbau, Reduktion und Flächenbindung der Tierhaltung und der Beschleunigung der Moorwiedervernässung.
Der Zwölf-Punkte-Plan für eine zukunftsfähige Landwirtschaft wurde vom Deutschen Naturschutzring (DNR) koordiniert und ist hier abrufbar.