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Rede der scheidenden Kanzlerin beim „World Leaders Summit“ in Glasgow: Klare Aufforderung zum Handeln an Koalitionsverhandler:innen / Deutschland kündigt neue Partnerschaft mit Südafrika zum Kohleausstieg an

Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel hat beim heutigen "World Leaders Summit" zum Auftakt der Weltklimakonferenz - ihrem vermutlich letzten Auftritt auf großem internationalen Parkett – nach Ansicht von Germanwatch den klimapolitischen Erfolgsdruck auf die kommende Bundesregierung erhöht. Die Kanzlerin, die 1995 als Umweltministerin den ersten Klimagipfel in Berlin geleitet hatte, zog zunächst Bilanz. Sechs Jahre nach Paris würden die Reduktionsziele zusammen nicht ergeben, was seinerzeit erhofft worden sei.

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„G20-Staaten haben das Rennen zur Klimaneutralität angenommen“
Die G20-Staaten – verantwortlich für gut 75 Prozent der globalen Emissionen - haben heute wichtige klimapolitische Signale an den parallel beginnenden Klimagipfel in Glasgow gesendet. Die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch sieht das als ermutigend. "Nun muss der Klimagipfel in Glasgow den – durch Corona verspäteten – Startschuss in das Jahrzehnt der Umsetzung der Klimaziele geben – durch konkrete Ankündigungen von Zielen und Verhandlungen über zentrale Regeln der Umsetzung“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
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Germanwatch sieht Chancen auf Verbesserung, wenn USA und EU glaubhaft untermauern, dass sie ihre Klimaziele erreichen können

Der heute bei den UN eingereichte Klimaschutzbeitrag Chinas wird von Germanwatch mit Enttäuschung aufgenommen. Er stellt nach Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation lediglich eine Formalisierung bereits zuvor angekündigter Klimaschutzmaßnahmen dar. „Chinas Klimaschutzzusagen sind unzureichend, um das 1,5 Grad-Limit auch nur annähernd einhalten zu können“, urteilt Lutz Weischer, Leiter des Berliner Büros von Germanwatch. „China als größter Emittent der Welt wird damit seinem selbst formulierten Anspruch, eine Führungsrolle im globalen Klimaschutz übernehmen zu wollen, nicht gerecht."

Meldung
AN OPEN LETTER TO WORLD LEADERS
Mehr als 300 zivilgesellschaftliche Organisationen haben sich in einem Offenen Brief an den Präsidenten der COP26, Alok Sharma, und die Staats- und Regierungschefs gewandt und gefordert, dass auf der COP26 Industrieländer und reichere sowie stark emittierende Schwellenländer eine Verpflichtung eingehen, Finanzmittel für klimabedingte Schäden und Verluste bereitzustellen. Klimabedingte Schäden und Verluste sind verbunden mit den unvermeidbaren Auswirkungen des Klimawandels, die nicht durch Anpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen verhindert oder minimiert werden können. Die ärmsten und am stärksten gefährdeten Länder und Gemeinschaften, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben, sind bereits am massivsten von seinen negativen Auswirkungen betroffen. Gleichzeitig fehlt es an Finanzmitteln, um diese zu bewältigen.
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G20-Staaten müssen sich am Wochenende klar und mit konkreten Zusagen zur Einhaltung des 1,5 Grad-Limits bekennen -19 wirtschaftsstärkste Staaten plus EU können Erfolgsaussichten für Klimagipfel deutlich verbessern

Mit dem G20-Gipfel ab Samstag und der direkt anschließenden Weltklimakonferenz steht die internationale Klimapolitik vor zwei entscheidenden Wochen. Die G20 kann und muss nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch am Wochenende viel tun, um der Weltklimakonferenz ab Sonntag ordentlich Rückenwind zu geben. „Die G20-Länder spielen für die Eindämmung der Klimakrise die zentrale Rolle. Sie sind für gut 75 Prozent der weltweiten Treibhausgase verantwortlich und müssen dringend große Fortschritte beim Klimaschutz machen“, betont Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Publikation
Cover Part 3 - Financing Instruments and Sources to Address Loss and Damage from Slow-onset Processes
Addressing Loss and Damage from Slow-Onset Processes

Neben der Verstärkung von Extremwetterereignissen verursacht oder intensiviert der Klimawandel auch langsam voranschreitende Prozesse wie den Meeresspiegelanstieg, die Wüstenbildung, den Verlust von Biodiversität oder das Auftauen von Permafrostböden. Beide Arten von Klimawandelauswirkungen verursachen Schäden und Verluste, behindern die Wahrnehmung von Menschenrechten und können Grund für Klimamigration sein.

Publikation
Cover Potential for loss and damage finance in the existing UNFCCC financial architecture
Recommendations for COP26 based on analysis of the Adaptation Fund, Green Climate Fund, Least Developed Countries Fund and Special Climate Change Fund

Schäden und Verluste – die negativen Auswirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels, die nicht durch Klimaschutz oder -anpassung verhindert werden können oder wurden – sind bereits heute für viele Millionen Menschen eine Realität. Am existentiellsten sind jedoch die verwundbarsten Länder des Globalen Südens sowie Gemeinschaften auf der ganzen Welt betroffen, die am wenigsten zur Klimakrise beigetragen haben.

Blogpost
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Wie wir resilient auf globale Herausforderungen reagieren können

Das Ausmaß und die zum Teil schon spürbaren Folgen von Klimaüberhitzung und Biodiversitätsverlust sind in den letzten Jahren immer präsenter geworden – und damit auch die Dringlichkeit des Handelns. Wir erleben Hitze- und Dürresommer oder in ihrer Heftigkeit und Häufigkeit wachsende Überflutungsereignisse oder Waldbrände. Die Wissenschaft bestätigt unseren Eindruck. So zeigt der gerade veröffentlichte erste Teil des 6. Berichts des IPCC (International Panel on Climate Change) deutlicher als je zuvor: Wir steuern auf eine existenzielle Krise zu.

Publikation
Logo Bündnis Zukunftsbildung
Bildung für den Erhalt der Lebensgrundlagen und globale Gerechtigkeit - Bildung für Nachhaltigkeit

Das Bündnis ZukunftsBildung hat Forderungen an die Verhandler der laufenden Koalitionsverhandlungen erarbeitet.

Publikation
Climate Resilience and Pro-Poor Principles for Infrastructure Investments
Wie sich die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) am Pariser Klimaabkommen ausrichten kann

Über 500 Institutionen aus dem Bereich der Entwicklungsfinanzierung kamen am 19. und 20. Oktober 2021 in Italien zum zweiten Mal zum Finance in Common Summit (FiC) zusammen. Dies ist eine wichtige Konferenz im Vorfeld des UN-Klimagipfels in Glasgow. Eine zentrale Frage war, wie Entwicklungsbanken eine nachhaltige globale Finanzarchitektur stärken können.