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Studie: Anbau hat drastische Folgen für Mensch und Umwelt in Südamerika - über 90 Prozent der Sojapflanzen sind gentechnisch verändert

Eine heute veröffentlichte Studie von Testbiotech und Germanwatch zeigt ein erschreckendes Ausmaß von Umweltschäden, die mit dem Anbau von Gentechnik-Soja in Südamerika verbunden sind: Diese reichen von der Zerstörung der biologischen Vielfalt und von Wasserkreisläufen über Schäden an Böden und Klima bis hin zu schwerwiegenden Auswirkungen auf die Gesundheit der ländlichen Bevölkerung. Zwischen 2005 und 2014 stieg die Sojaanbaufläche in Brasilien, Argentinien und Paraguay um 40 Prozent oder 15,5 Millionen Hektar, meist auf Kosten von ökologisch wertvollem Weideland, Savannen und Regenwald.

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Bild: Fachtagung Antibiotikaminimierung in Nutztierhaltungen
Antibiotikaminimierung am Ende: Therapiehäufigkeit und Colistin-Resistenzraten bei Masthühnern und -puten steigen
Antibiotika mit höchster Priorität für die Behandlung von Menschen werden häufiger in industriellen Tierhaltungen eingesetzt als noch im Jahr 2011. Das zeigen aktuelle Daten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit zur Abgabe von Antibiotika von Pharmafirmen an Tierärzte im Jahr 2017. Unterdessen steigen die Resistenzraten gegen Colistin bei Masthühnern und bei Schweinen die gegen Ciprofloxacin – beides laut Weltgesundheitsorganisation Antibiotika mit höchster Priorität für die Humanmedizin (umgangssprachlich vormals „Reseveantibiotika“ genannt).
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Blogbeitrag von Reinhild Benning, Juli 2018
Aktuell geistern allerhand Tierwohlbehauptungen in den Fleischregalen der Republik herum. Bei Lidl etwa soll ein „Haltungskompass“ auf allen Produkten Verbraucherinnen und Verbrauchern Orientierung beim Fleischeinkauf ermöglichen. Doch ein Blick in die Kühltheke zeigt: Die meisten Fleischpakete tragen eine 1 oder eine 2, das entspricht praktisch der Käfighaltung bei Hühnern. Also: Massentierhaltung. Fehlanzeige für den Tierschutz. Wer Produkte mit der 3 oder 4 sucht, die ein Mehr an Tierschutz im Stall versprechen und in etwa vergleichbar sind mit der Boden- oder Freilandhaltung bei Hühnern, durchsucht oft vergeblich die Fleischberge im Kühlregal.
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Wir haben es satt! Wie ernähren wir uns in Zukunft?
Haus Wasserburg und Germanwatch (in Kooperation mit taste of Heimat und RENN.west) laden zu den 10. Strategietagen, dieses Mal zum Thema "Nachhaltige Landwirtschaft", vom 8. bis 10. Juni 2018 ein. Angesprochen sind Mitarbeitende in (Jugend-)Verbänden, Initiativen, Organisationen, Nachhaltigkeits- und Bildungsakteure aus den Bereichen politische Bildung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Globales Lernen, Jugendarbeit, Wissenschaft und von zivilgesellschaftlichen Organisationen, Initiativen und Verbänden.
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Funde von multiresistenten Keimen in Gewässern müssen Politik wachrütteln
Nach Funden von multiresistenten Erregern in niedersächsischen Gewässern im Zuge aktueller Medienrecherchen fordert Germanwatch konsequente Maßnahmen zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen in der Tierhaltung. Die jüngst von Bundestag und Bundesrat auf den Weg gebrachte neue Verordnung, mit der der Einsatz von für den Menschen besonders wichtigen Antibiotikaklassen in der Tierhaltung beschränkt werden soll, enthält nach Ansicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation große Lücken. "Die Verordnung umfasst nur die Hälfte der Wirkstofftypen, die laut Weltgesundheitsorganisation WHO höchste Priorität für die Humanmedizin haben", kritisiert Germanwatch-Agrarexpertin Reinhild Benning.
Weitblick Artikel
Mit dem Klimaabkommen von Paris hat sich die Welt 2015 zum Ziel gesetzt, die globale Erwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst sogar 1,5°C im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. Um das zu erreichen, dürfen ab Mitte des Jahrhunderts praktisch keine menschengemachten Treibhausgase mehr ausgestoßen werden. Dazu ist auch eine konsequente Neuausrichtung der Landwirtschaft weltweit und in Deutschland notwendig.
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Germanwatch kritisiert insbesondere Tatenlosigkeit der Bundesregierung gegen den Einsatz von Reserveantibiotika
Germanwatch fordert die zügige Einführung verbindlicher Regeln gegen Antibiotikamissbrauch im Stall. Germanwatch reagiert damit auf eine heute veröffentlichte Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage von Bündnis90/Grüne, die eine große Verbreitung von Antibiotikaresistenzen in der Tierhaltung offenlegt. "Die Bundesregierung trägt Mitverantwortung dafür, dass weiterhin rund jedes zweite Hähnchenfleisch mit Antibiotikaresistenzen kontaminiert ist", sagt Reinhild Benning, Agrarexpertin von Germanwatch. "Während in Dänemark und Frankreich längst strengere Regeln gegen Antibiotikamissbrauch im Stall gelten, hat das Bundeslandwirtschaftsministerium nicht dafür gesorgt, den routinemäßigen Antibiotikaeinsatz in Deutschland verbindlich und flächendeckend einzudämmen."
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Bild: Logos, Germanwatch  PAN Germany  CBG  Ärzte gegen Massentierhaltung  Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft
Gemeinsame Pressemitteilung: Germanwatch / PAN Germany / CBG / Ärzte gegen Massentierhaltung / Tierärzte für verantwortbare Landwirtschaft
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kurz vor dem G20-Gipfel in Hamburg eine Liste der für Menschen allerwichtigsten Reserveantibiotika veröffentlicht, die in der Humanmedizin benötigt werden, weil viele andere Antibiotika bereits versagen. Die WHO warnte zugleich davor, dass deren Einsatz in der Tierhaltung Resistenzen gegen diese Reserveantibiotika hervorrufen könne, die über die Lebensmittelkette und die Umwelt auch bis zum Menschen gelangten. Ärzte und Umweltorganisationen sehen die Bundesregierung in der Pflicht, sich beim G20-Gipfel in Hamburg dafür stark zu machen, Reserveantibiotika aus Tierfabriken zu verbannen.
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Vor G20-Gesundheitsministertreffen: Germanwatch warnt vor Ausbreitung resistenter Keime und fordert Verbot von Reserveantibiotika in der Tierhaltung
Weltweit wird eine doppelt so große Menge an Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt wie zur Behandlung von Krankheiten bei Menschen. Studien prognostizieren einen weltweiten Anstieg des Verbrauchs von Veterinärantibiotika um 67 Prozent bis zum Jahr 2030. Vor dem morgen beginnenden G20-Gesundheitsministertreffen sieht Germanwatch die Regierungen der G20-Staaten in der Pflicht, energisch gegen die Ursachen für den wachsenden Antibiotikaeinsatz in Tierhaltungen vorzugehen. Denn jede Antibiotikagabe im Stall vergrößert das Risiko, dass sich antibiotikaresistente Keime bilden. Diese stellen auch für Menschen ein wachsendes Gesundheitsrisiko dar.
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Germanwatch: Neues Label darf Pflichtkennzeichnung für Produkte aus industrieller Tierhaltung nicht ersetzen
„Tierwohl hört sich gut an, aber das Tierwohl-Label des Bundeslandwirtschaftsministers greift zu kurz. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen kein Tierleid im Stall. Damit sie sich bewusst gegen Produkte aus industrieller Tierhaltung entscheiden können, müssen diese beim Kauf leicht erkennbar sein", sagt Reinhild Benning, Expertin für Landwirtschaft und Tierhaltung bei Germanwatch, zur heute vorgestellten Initiative Tierwohl des Bundeslandwirtschaftsministeriums.