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Veranstaltung: Konferenz

Bonn Symposium 2012

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 | Deutsche Welle, Gremiensaal, und Haus der Geschichte

"Paradigmenwechsel 2015. Auf dem Weg zu einer neuen Agenda für nachhaltige Entwicklung"
mit einem Workshop von Germanwatch

Die entwicklungspolitischen Diskussionen der vergangenen zehn Jahre wurden maßgeblich von den Millenniumentwicklungszielen (MDGs) bestimmt. Diese Ziele haben sich als gleichermaßen öffentlichkeitswirksames wie kampagnentaugliches Instrument der Entwicklungspolitik erwiesen.
Die letzten zehn Jahre haben aber auch die Schwächen deutlich gemacht, die mit der Konzentration der Entwicklungspolitik auf die Bekämpfung der extremsten Formen von Einkommensarmut und Hunger und die soziale Grundversorgung der Bevölkerung verbunden sind. Schließlich erscheint angesichts der Veränderungen in den globalen ökonomischen und politischen Kräfteverhältnissen, die sich im Bedeutungszuwachs Chinas besonders deutlich zeigen, die Zweiteilung der Welt in Industrie- und Entwicklungsländer bzw. in einen reichen Norden und armen Süden mehr und mehr anachronistisch. Staaten, die lange als Entwicklungs- oder Schwellenländer bezeichnet wurden, gestalten die internationale Politik in einer interdependenten Welt heute wesentlich mit und bringen eigene Ideen und Konzepte ins Spiel. Die Verschiebung des globalen Machtgefüges, neue strategische Allianzen und die wachsende Bedeutung globaler öffentlicher Güter sind nur einige Bereiche, die Rückwirkungen auf den Aushandlungsprozess einer neuen Agenda für Entwicklung haben. Einige der aufstrebenden Staaten engagieren sich zunehmend selbst entwicklungspolitisch in anderen Ländern und Regionen, was die internationale Entwicklungsarchitektur ebenfalls stark beeinflusst. Diese Entwicklungen bringen neue Herausforderungen, aber auch Chancen hervor. Damit stellt sich auch die Frage nach dem Sinn global formulierter Entwicklungsziele, die hauptsächlich für eine eng begrenzte Gruppe „armer“ Länder relevant sind.

Gerade daher ist es der Stiftung Entwicklung und Frieden gemeinsam mit dem Global Policy Forum und der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen ein Anliegen, den Forderungen nach einem globalen Zielkatalog in Deutschland – und hier speziell den UN- und Bonner Institutionen – eine Diskussionsplattform zu bieten. In Rahmen des diesjährigen Bonn Symposiums soll diskutiert werden, was Entwicklung in einer sich immer stärker ausdifferenzierenden Welt künftig bedeutet und wie neue Strategien und Kooperationsformen angesichts einer zunehmenden Akteursvielfalt, stark ausdifferenzierten nationalen/regionalen Interessen und einer gleichsam wachsenden Interdependenz globalpolitisch ausgestaltet sein soll.

Veranstaltungsort

Deutsche Welle, Gremiensaal, und Haus der Geschichte

Kurt-Schumacher-Str. 3
53113 Bonn
Deutschland

Veranstalter

Stiftung Entwicklung und Frieden