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Just Transition Briefing

Do final NECPs sufficiently address EU-Level Just Transition requirements?

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Mit den aktualisierten und im Jahr 2025 vorgelegten Nationalen Energie- und Klimaplänen (NEKPs) legen EU-Mitgliedstaaten dar, wie sie zur Erreichung der europäischen Klimaziele beitragen. Gleichzeitig bieten sie die Chance, soziale Aspekte in die Transformation hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050 einzubetten. Eine stärkere Verknüpfung von Klima-, Energie- und Sozialpolitik ermöglicht den EU-Mitgliedsstaaten, den Weg für einen fairen und gerechten Übergang zu ebnen, der allen Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt und niemanden zurücklässt.

Insgesamt offenbaren die NEKPs erhebliche Unterschiede zwischen Mitgliedstaaten im Umgang mit sozialen Aspekten der Transformation – mit Risiken für wachsende soziale Ungleichheiten in der EU und Defiziten bei der Vorbereitung des Übergangs zum EU-Emissionshandel für Gebäude und Straßenverkehr (EHS 2). Deutschland schneidet im europäischen Vergleich unterdurchschnittlich ab: Der deutsche NEKP bleibt in zentralen Bereichen – etwa bei der Bewertung sozioökonomischer Auswirkungen, der Strategie zur Bekämpfung von Energiearmut und der Vorbereitung auf das EHS 2 – hinter den EU-Vorgaben zurück und vergibt damit die Chance, eine gerechte Transformation strategisch und kohärent zu steuern.

Germanwatch und unser EU-Dachverband CAN Europe analysieren in einem gemeinsamen Briefing, inwieweit die finalen NEKPs von zehn Mitgliedstaaten die Anforderungen der EU für einen gerechten Übergang erfüllen. Länder wie Slowenien, Spanien und Portugal berücksichtigen in ihren NEKPs zumindest teilweise die Anforderungen eines gerechten Übergangs – und bieten damit wertvolle Ansätze für Deutschland.

Publikationsdaten

Veröffentlichung:
Autor:innen:
Sylwia Andralojc-Bodych, Marion Guénard, Jakob Völp
Seitenanzahl:
20
Permalink: https://www.germanwatch.org/de/node/93147