Berlin (7. Okt. 2025). Ab dieser Woche wird der Agrarhaushalt für 2026 im Haushaltsausschuss des Bundestages weiter verhandelt. Die Organisationen Faba Konzepte und Germanwatch fordern, die Posten für „Proteine der Zukunft und Chancenprogramm Höfe“ deutlich zu erhöhen. Damit sollen Betriebe unterstützt werden, die von der Tierhaltung auf innovative Proteine umstellen.
Dr. Friederike Schmitz von Faba Konzepte sagt: „Nur mit mehr Unterstützung für alternative Proteine kann es gelingen, Perspektiven für Betriebe zu schaffen und die Ernährung zu sichern – Ziele, die sich Minister Rainer selbst auf die Fahnen schreibt. Aber die aktuelle Tierhaltung, die weiter massiv staatlich gefördert wird, ist nicht zukunftsfähig. Proteine aus Hülsenfrüchten, Pilzen oder Algen schaffen Einkommen für Betriebe und machen unsere Versorgung krisenfester.“
Konstantinos Tsilimekis, Bereichsleiter Welternährung, Landnutzung und Handel bei Germanwatch, ergänzt: „Die aktuellen Dimensionen der Tierhaltung sind insbesondere für den Klimaschutz nicht zuträglich. Weitere notwendige Treibhausgasreduktionen über das Jahr 2030 hinaus können nur über die Reduktion der Tierhaltung erzielt werden, die zugleich auch Potenziale etwa für den Tierschutz bietet. Es darf daher nicht ausbleiben, betriebliche Alternativen beherzt nach vorne zu bringen und entsprechend zu fördern.“