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Kreislaufwirtschaft - einfach gemacht.

Willkommen! Du bist hier, weil du aus einem Social-Media-Post, Video oder einer Story zu uns gefunden hast? Super! Denn hier geht’s weiter – mit allem, was du über Kreislaufwirtschaft wissen willst: kurz, klar und alltagstauglich.

Gemeinsam mit Creator*innen machen wir Kreislaufwirtschaft greifbar – mit Challenges, Umfragen, Tipps & Hacks für einen nachhaltigeren und zirkulären Alltag.

Du bist wegen etwas Bestimmtem hier? Springe einfach zu dem Inhalt!

🔁 Was ist eigentlich Kreislaufwirtschaft?

Weniger Wegwerfen. Mehr Weiternutzen.

Wir leben (noch) in einer Wegwerfgesellschaft und -wirtschaft. Dinge werden gekauft, kurz genutzt oder gehen schnell kaputt – und dann landet vieles im Müll. In Deutschland konkret 350 MILLIONEN Tonnen - jedes Jahr. Das nennt man lineare Wirtschaft: Take – Make – Waste. Teilweise sind Produkte schon auf kurze Nutzungszeiten angelegt - auch weil so die verkaufenden Unternehmen mehr Umsatz generieren können.

Fact:

Wenn alle Menschen global so konsumieren würden wie in Deutschland, wäre der „Erdüberlastungstag“ schon im Mai. Zeit, was zu drehen! 

Die Kreislaufwirtschaft denkt das anders: Sie schont Ressourcen und bringt Dinge in den Kreislauf zurück.
 💡 Weniger Produkte und Materialien erfüllen unsere Bedürfnisse statt dass Ressourcen verschwendet werden
 💡 Produktdesign für Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit statt für kurze Lebensdauer
 💡 Dinge reparieren statt sie zu ersetzen
 💡 Weitergeben oder wiederaufbereiten statt wegschmeißen
 💡 Funktionierende Komponenten retten und weiterverwenden und Materialien recyceln, wenn’s nicht mehr anders geht

Das macht Produkte länger nutzbar und schützt so Ressourcen und vermeidet Müll– und macht uns unabhängiger von ständigem Neukonsum. Klingt gut? Finden wir auch!

♻️ Wie kann Kreislaufwirtschaft in deinen Alltag kommen?

Wir schauen uns das ganz konkret an den Themen Elektronik und Textilien an. Warum? Weil sie zu den Konsumbereichen gehören, die besonders große Auswirkungen auf Umwelt, Klima und soziale Gerechtigkeit haben – und weil du sie täglich nutzt.

Fast Fashion klingt schick – ist aber alles andere als nachhaltig. Seit 2000 hat sich die weltweite Textilproduktion verdoppelt. Kleidung wird billig produziert, schnell gekauft und oft nach wenigen Malen entsorgt – ein riesiger Ressourcenverschleiß. Deutschland gehört weltweit zu den größten Importeuren und trägt mit Konsumverhalten und politischen Entscheidungen eine besondere Verantwortung.

🧵 Textilien – Die Wahrheit hinter deinem Kleiderschrank

🌍 Ein wachsendes Problem

In den letzten Jahrzehnten hat sich der weltweite Konsum von Kleidung drastisch verändert. Während sich die Weltbevölkerung seit 1975 knapp verdoppelt hat, hat sich die Textilproduktion verdreifacht. Zwischen 2000 und 2014 hat sich die Anzahl der weltweit produzierten Kleidungsstücke sogar verdoppelt – das entspricht im Jahr 2014 etwa 14 Kleidungsstücken pro Person weltweit.

Diese Überproduktion belastet Umwelt, Klima und Menschen entlang der gesamten Lieferkette – von der Faserproduktion bis zur Entsorgung.

🧪 Umwelt & Menschen unter Druck

Die Modeindustrie ist heute stark auf Massenkonsum ausgerichtet – ein Trend, der unter Begriffen wie Fast Fashion oder Ultra Fast Fashion bekannt ist. Um weltweit konkurrenzfähig zu bleiben, setzen viele Unternehmen auf:

  • Billige Materialien, oft aus Erdöl-basierten Kunstfasern
  • Niedrige Löhne & schlechte Arbeitsbedingungen, v. a. im Globalen Süden
  • Umweltschädliche Chemikalien, die Böden, Gewässer und Gesundheit belasten
  • Minderwertige Verarbeitung, wodurch Kleidung oft nur wenige Male getragen wird

📦 Ergebnis: Kleidung wird zu einem Wegwerfprodukt – mit enormen Folgen.

Auch im Elektronikbereich wächst der Müllberg: Jährlich entstehen weltweit über 50 Millionen Tonnen Elektroschrott – ein Großteil davon wird nicht recycelt. Die Herstellung belastet Umwelt und Gesundheit, Geräte sind oft nicht reparierbar oder veralten durch fehlende Updates. Allein in der EU kommen pro Kopf über 20 kg neue Elektrogeräte auf den Markt – viele davon kurzlebig und kaum recycelbar. 

📱 Elektronik – Die unsichtbare Seite deiner Geräte

📦 Riesige Mengen, kurze Nutzung

In der EU kommen jährlich über 20 kg Elektro- und Elektronikgeräte pro Person auf den Markt. Das reicht von Waschmaschinen über Laptops bis zu Smartphones. (Quelle)

Die Folgen: (QuelleQuelle

Rohstoffabbau
 Für viele Geräte braucht es Metalle wie Kobalt, Lithium oder Gold – oft abgebaut unter gefährlichen und teils ausbeuterischen Bedingungen.

Herstellung
 Die Produktion ist extrem energieintensiv und nutzt häufig gesundheitsschädliche Chemikalien, die Umwelt und Arbeiter*innen gefährden.

Nutzung & Entsorgung
 Viele Geräte sind nicht für Langlebigkeit gemacht – geplante Obsoleszenz, schwer tauschbare Akkus oder fehlende Updates machen sie schnell unbrauchbar. Das Ergebnis:

📉 2019 fielen weltweit 53,6 Millionen Tonnen Elektroschrott an – nur 17 % wurden recycelt. (Quelle)

💣 Was ist Obsoleszenz?

Obsoleszenz bedeutet, dass Produkte künstlich „veraltet“ werden – technisch oder optisch.

Quelle

  • 🔋 Technische Obsoleszenz: z. B. eingebaute Akkus, die sich nicht tauschen lassen
  • 💅 Kulturelle Obsoleszenz: neue Modelle wirken attraktiver, auch wenn das alte noch funktioniert
  • 📱 Software-Obsoleszenz: Geräte erhalten keine Updates mehr und funktionieren schlechter

💡 Das muss nicht so bleiben! Und genau hier kommst du ins Spiel:
Deine Entscheidungen haben Einfluss – und Politik und Wirtschaft können dafür sorgen, dass die nachhaltige Wahl einfacher wird. Also: Auf ins Getümmel!

Klicke auf das Bild, um mehr zu erfahren!

👣 Warum bist DU wichtig?

Du musst nicht alles richtig machen – aber du kannst richtig viel bewirken. Ob beim Kauf, beim Reparieren oder beim Weitergeben: Jede Entscheidung zählt. Und je mehr Leute mitziehen, desto mehr bewegt sich auch im großen Ganzen.

  • Bewusster entscheiden, was du kaufst – und wie lange du es nutzt.
  • Geräte reparieren lassen, statt sie neu zu kaufen
  • Produkte weitergeben, statt sie zu entsorgen.
  • Dich engagieren und mit anderen die Regeln verändern- für echte Kreisläufe

Deine Rolle im Wandel

Du hast fleißig die Challenges und Hacks gemacht, aber trotzdem noch nicht das Gefühl, dass die Welt nun gerettet ist? Das ist voll verständlich, denn du bewegst dich in einem System, das oft lineares Wirtschaften belohnt: Produkte sind schwer zu reparieren, nachhaltige Optionen nicht leicht zu erkennen – und oft sogar teurer.

Trotzdem hast du als Konsument*in wichtige Hebel in der Hand. Und mit wachsendem Druck aus der Gesellschaft können auch Politik & Wirtschaft umsteuern.

Was kannst du tun? Und was muss sich ändern?

Wir zeigen dir die wichtigsten Phasen im Produktlebenszyklus – und was du tun kannst. Aber auch, wo Unternehmen und Politik in der Pflicht sind, einen Beitrag für den systemischen Wandel zu einer Kreislaufwirtschaft zu leisten.

Header Elektrogeräte
Überschrift: 1. Kaufphase
Inhalt: Bewusst entscheiden: Verzichte auf unnötige Käufe und überlege: Brauche ich das wirklich? Recherchieren: Achte auf Geräte mit austauschbaren Akkus und langer Update-Garantie. Informiere dich über verwendete Rohstoffe - z.B recycelte Metalle oder nachhaltigere Lieferketten. Kaufen: Kaufe gebrauchte Geräte oder lease sie. Aktion: Schreibe deinem Europa-Abgeordneten, beispielsweise, dass du es leichter haben möchtest gute repabierbare Geräte zu erkennen oder dass du findest, dass wiederaufbearbeitete E
Überschrift: 2. Nutzphase
Überschrift: 3. Weiterverwendungsphase
Weiterverwendunsphase erklärt
Überschrift: 4. Entsorgungsphase
Header Textilien
Überschrift: 1. Kaufphase
2. Nutzphase
Überschrift: 3. Weiterverwendungsphase
Überschrift: 4. Entsorgungsphase

🔗 Bis hierher gelesen und noch dabei?

Das freut uns sehr! Wir sind das Projekt Kreislaufwirtschaft- Mit dir eine runde Sache, ein Projekt, das Wissenschaft und Social Media zusammenbringt und sich die Frage stellt: Wie bleibt Kreislaufwirtschaft nicht nur Theorie, sondern wird Teil unseres Alltags?

👉 Unsere Mission:
 Verbraucher*innen zeigen, wie sie mit kleinen, aber wirksamen Schritten zum Gelingen der Kreislaufwirtschaft beitragen können – ohne Druck, aber mit Impact.

Wer steckt dahinter?

  • Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH – leitet das Projekt, liefert wissenschaftliche Inhalte & organisiert die Workshops
  • Germanwatch & part – realisieren die Influencer*innen-Kampagne & gestalten interaktive Formate

Kreislaufwirtschaft kann nur gemeinsam gelingen. Mit Wissen. Mit Kreativität. Und mit dir. ♻️ Hast du Feedback zu den Kampagnen: Was fehlt dir? Was fandest du hilfreich? Dann gerne hier entlang zu unserer Umfrage. 

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