In Indien hat sich Solarenergie als eine der potenziellen alternativen Energiequellen entwickelt, um den Energiebedarf der Menschen zu decken. Die Sonneneinstrahlung ist in den meisten Teilen des Subkontinents das ganze Jahr über hoch. Indien strebt bis 2022 eine Solarkapazität von 100 Gigawatt (GW) an. Das Land hat beschlossen, den Ausbau fortzusetzen, um bis 2030 einen Anteil von 40 % nichtfossiler Brennstoffe am gesamten Energiemix des Landes zu erreichen. Diese Ziele sind Teil des Klimaplans, der den national festgelegten Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen festhält.
Klimafinanzierung
Das 2015 beschlossene UN-Klimaabkommen von Paris senkt die bis dahin international akzeptierte 2-Grad-Obergrenze für globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad und schreibt Anstrengungen fest, die Erwärmung nicht über 1,5 Grad gegenüber vorindustrieller Zeit ansteigen zu lassen. In seinem Artikel 2.1c schreibt das Pariser Abkommen implizit das Finanzwesen als einen Bereich fest, der zur Bekämpfung der Gefahren durch den Klimawandel transformiert werden muss. Dieses Hintergrundpapier zeigt auf Basis der Erkenntnisse des IPCC-Sonderberichtes zu 1,5 Grad (SR1,5) , welche Auswirkungen eine Verschärfung der Zielmarke auf 1,5 anstelle von 2 Grad für Klimaschutzpfade hat, und wie sich das global auf Sektorziele und Investitionen vor allem im Energiebereich auswirkt.
Neben der Gesamtbewertung zu den Themen 1) Reaktion auf den IPCC-Sonderbericht zu 1,5 Grad und höhere Anstrengungen im Klimaschutz 2) Umsetzungsregeln für das Paris-Abkommen 3) Klimafinanzierung 4) Umgang mit klimabedingten Schäden und Verlusten 5) Marktmechanismen
Dieser Policy Brief fasst den Status Quo der Verhandlungen zu Artikel 9.5 des Pariser Abkommens zusammen, einschließlich genauerer Betrachtung der beteiligten Akteure, der vorläufigen Liste der zu behandelnden Informationen und der Modalitäten, über die diskutiert wird. Er gibt einen Überblick über die Verhandlungsströme zu Artikel 9.5 auf der 24. Vertragsstaatenkonferenz (COP24) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) und formuliert Empfehlungen, wie das Thema vorangebracht werden kann.
Der CFAS Climate Finance Guide bietet Verhandlungsführern und Beobachtern einen Überblick über die wichtigsten Fragen im Zusammenhang mit der Klimafinanzierung, die auf der 24. Vertragsstaatenkonferenz (COP) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) vom 2.-14. Dezember 2018 in Katowice, Polen erörtert werden.
Bei der am Sonntag beginnenden UN-Klimakonferenz COP24 im polnischen Katowice müssen die Regierungsvertreter zeigen, dass sie den Weckruf des Weltklimarats IPCC ernst nehmen. Das fordert die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch, die den Klimagipfel mit einem Team vor Ort beobachten wird. „Der jüngst vorgestellte Sonderbericht des IPCC hat gezeigt, dass wir auf einen Klimawandel mit katastrophalen Folgen zusteuern. Uns bleiben nur noch wenige Jahre, bevor einige dieser Folgen unvermeidbar werden. Die internationale Gemeinschaft muss deshalb in Katowice die Weichen richtig stellen", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.
Das Finanzwesen spielt eine Schlüsselrolle zur erfolgreichen Erreichung der Ziele des Klimaschutzplans. Germanwatch legt pünktlich zum Aktionsbündnis Klimaschutz zusammen mit anderen Akteuren aus Zivilgesellschaft und Forschung konkrete Maßnahmen vor, wie das Finanzwesen in die deutsche Klimapolitik integriert werden sollte. Das ausgearbeitete Maßnahmenprogramm systematisiert erstmals Finanzwesen-bezogene Anknüpfungspunkte aus dem Klimaschutzplan 2050 der deutschen Bundesregierung, und hinterlegt diese mit konkreten Maßnahmen für das Maßnahmenprogramm 2030 und das Klimaschutzgesetz.
Auf dem diesjährigen Klimagipfel COP24 in Katowice vom 2.-14. Dezember 2018 sollen die Vertragsstaaten die Umsetzungsregeln für das Paris-Abkommen beschließen. Auch Nachbesserungen im Klimaschutz und verlässlichere Klimafinanzierung stehen auf der Agenda. Dieses Hintergrundpapier zeigt die wichtigsten erforderlichen Beschlüsse von Katowice und die politischen Streitpunkte dazu auf – v. a. in den Bereichen Ambitionssteigerung, Klimafinanzierung, Transparenz, sowie Anpassung und klimawandelbedingte Schäden und Verluste.
In dieser Studie analysieren wir die Rolle des Anpassungsfonds in der internationalen Klimafinanzarchitektur. Der Fonds unterstützt Entwicklungsländer, die besonders anfällig für die negativen Auswirkungen des Klimawandels sind, bei der Finanzierung von konkreten Projekten und Programmen zur Anpassung an die globale Erwärmung. Dabei beziehen wir aktuelle und kürzlich geführte Debatten in den internationalen Klimaverhandlungen mit ein. Die Studie möchte insbesondere Diskussionen zu operationellen Modalitäten, Umwelt- und Sozialstandards sowie dem Entscheidungsgremium des Fonds anregen. Konkrete Entscheidungen hierzu sollen auf der internationalen Klimakonferenz im Dezember 2018 in Katowice getroffen werden.