Raus aus der Destabilisierung durch fossile Energien
Diesen Sommer hat die britsche Regierung im mehr als 6.000 Seiten starken „Chilcot Report 2016“ amtlich dokumentiert, was laut interner Analyse des britischen Außenministeriums 2001 als „fundamentale Interessen“ Großbritanniens im Vorfeld des Irak-Krieges identifiziert wurde: Erstens die Gefährdung der regionalen Stabilität durch die Befürchtung von Massenvernichtungswaffen – bei denen sich später herausstellte, dass sie auf falschen Geheimdienstinformationen beruhten. Zweitens aber die eigene „Energiesicherheit“, da die Region um den Irak über 66 Prozent der globalen Ölreserven verfüge. Nach kurzer Zeit der einzige belastbare Kriegsgrund.