Im Rahmen der Vereinten Nationen verhandelt die Weltgemeinschaft über ihr Regelwerk zu Klimaschutz und Anpassung. Germanwatch beobachtet und unterstützt aktiv diesen Verhandlungsprozess, bei dem nicht nur die Hauptverursacher, sondern auch die betroffensten Staaten eine Stimme haben.

Aktuelles zum Thema

Publikation
28.04.2022

Im November 2021 fand der 26. Klimagipfel (COP26) im schottischen Glasgow statt. Die Erwartungen waren hoch: Die Ergebnisse und Beschlüsse sollten der Dringlichkeit des Handelns gerecht werden – beim Klimaschutz ebenso wie beim Umgang mit Klimawandelfolgen. Konnte das Ergebnis der COP26 die Erwartungen erfüllen? Das Factsheet bietet einen Überblick über die wichtigsten Entscheidungen und zeichnet die Verhandlungsdynamik in Glasgow nach. Außerdem wird aufgezeigt, was bei den Vorbereitungen auf die COP27 in Ägypten beachtet werden sollte.

Pressemitteilung
04.04.2022
IPCC sieht in sehr starker Emissionsminderung bis 2030 und Verdreifachung bis Versechsfachung der jährlichen Investitionen dafür die einzige Chance, 1,5-Grad-Limit ohne zeitweises Überschreiten zu schaffen / Germanwatch: Turbo beim Ausstieg aus fossilen Energien und Prüfung des Einsatzes negativer Emissionen sowie deutlich mehr Unterstützung für die ärmeren Länder des globalen Südens nötig

Der heute vorgelegte dritte Teil des neuen Reports des Weltklimarats IPCC zeigt nach Ansicht von Germanwatch in nie dagewesener Deutlichkeit, dass die für die Bewältigung der Klimakrise entscheidende Dekade begonnen hat. „Der IPCC zeigt, dass wir zur Eindämmung der Klimakrise nur noch eine Option haben: Die massive Senkung der globalen Emissionen bereits bis Ende dieses Jahrzehnts und eine entsprechende Steigerung der dafür nötigen Investitionen“, betont Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch.

Publikation
16.02.2022
Die deutsche G7-Präsidentschaft – eine Chance, die Klimafinanzierung zu verbessern
Die G7-Staaten gehören zu den führenden Industrienationen und haben historisch gesehen am meisten zum Klimawandel beigetragen. Damit kommt ihnen eine besondere Verantwortung zu – auch bei der Klimafinanzierung. Nachdem die bisherigen finanziellen Zusagen nicht eingehalten wurden, bietet die deutsche G7-Präsidentschaft nun die Chance, neue Absprachen zu treffen. Vor diesem Hintergrund formulieren wir in diesem Policy Brief fünf zentrale Forderungen an die G7.
Publikation
20.01.2022
Analyse des Ampel-Koalitionsvertrags – Schwerpunkt Klimaschutz und Finanzen
Seit wenigen Wochen ist die Ampel-Regierung in Deutschland im Amt und das erste internationale Großereignis steht bereits vor der Tür. Mit der G7-Präsidentschaft im Jahr 2022 kann die neue Regierung zeigen, welchen Stellenwert die internationale Klimapolitik für sie hat und ob sie in der Lage ist, diesen Rahmen für ambitionierten Klimaschutz zu nutzen. Der Koalitionsvertrag hat dafür die ersten Weichen gestellt. Diese Kurzanalyse zeigt, in welchen Bereichen die neue Bundesregierung bereits starke Zeichen setzt, wo sie nachbessern sollte und wo noch Lücken bestehen.
Publikation
22.12.2021
Wie die COP26-Ergebnisse von der deutschen G7-Präsidentschaft genutzt werden können
Die Ergebnisse der diesjährigen Klimakonferenz (COP26) wurden heftig debattiert. Gleichzeitig ist während der Verhandlungen noch einmal deutlich geworden, dass sich in dieser Dekade entscheiden wird, ob die Erderwärmung auf 1,5°C begrenzt werden kann. Unter diesen Vorzeichen tritt 2022 eine neue deutsche Bundesregierung die G7-Präsidentschaft an. Deutschland sollte diese Position nutzen, um international ambitionierten Klimaschutz voranzutreiben. Das Kurzpapier wirft ein Schlaglicht auf diejenigen Themen der COP26, die für die deutsche G7-Präsidentschaft 2022 besonders relevant sein werden. Daran anknüpfend wird dargelegt, wo konkreter Handlungsbedarf besteht.
Blogpost
17.11.2021
Erste Bewertung der COP26 in Glasgow
Das Ergebnis der UN-Klimakonferenz ist zwiespältig: Es gibt eine starke Dynamik für den Ausstieg aus Kohle und Druck auf Zögernde beim Klimaschutz – aber damit das 1,5 Grad-Limit in Reichweite kommt, muss insbesondere China das Klimaziel bald nachbessern und die USA ihres gut umsetzen. Hinzu kommt ein kümmerliches Ergebnis bei dem Thema Schäden und Verluste.
Meldung
15.11.2021
Germanwatch sieht klaren Auftrag aus Glasgow für Koalitionsvertrag
Im Zentrum der COP26 stand die Umsetzunglücke. Während die eingereichten Langfrist-Klimaziele für Mitte des Jahrhunderts aller Staaten bei voller Umsetzung noch nicht einen Weg zu unter 1,5 Grad, aber zu unter 2 Grad bahnen würden, würde die volle Umsetzung der Ziele für 2030 uns bisher nur auf einen Pfad von etwa 2,4 Grad bringen. Vor 2030 muss daher der Klimaschutz massiv beschleunigt werden, wenn die Temperaturziele in Reichweite geraten sollen. [...]
Pressemitteilung
13.11.2021
1,5 Grad-Limit trotz erheblicher Dynamik beim Klimaschutz noch nicht in Reichweite – Erwartungen nun auf neue Klimaziele insbesondere in China gerichtet

Die Weltklimakonferenz hat aus Sicht der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch ein zentrales Ziel verfehlt: Das 1,5 Grad-Limit ist noch nicht in Reichweite. „Leider haben China und Indien bisher keine verbesserten Klimaziele eingereicht. Ohne diese wird aber das 1,5 Grad-Limit nicht erreichbar sein“, betont Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „In den USA ist es zudem unsicher, dass die Klimaziele umgesetzt werden. Immerhin hat die gemeinsame Erklärung von China und den USA die Hoffnung genährt, dass im nächsten Jahr entscheidende Schritte gegangen werden sollen.“

Pressemitteilung
13.11.2021
Zwiespältiges Ergebnis der UN-Klimakonferenz: Starke Dynamik für Ausstieg aus Kohle und Druck auf Zögernde beim Klimaschutz – aber China muss Klimaziel bald nachbessern und USA gut umsetzen, damit 1,5 Grad-Limit in Reichweite ist

Trotz der Dynamik, die dieser Klimagipfel für den weltweiten Ausstieg aus der Kohle und mehr Klimaschutz aufgebaut hat, ist das 1,5 Grad-Limit ohne schnelle Nachbesserungen der Ziele der größten Emittenten nicht in Reichweite. So lautet das erste Fazit der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch zum Ende des Weltklimagipfels COP26.

Publikation
09.11.2021
Seit 2005 bietet der Climate Change Performance Index (CCPI) jährlich ein unabhängiges Kontrollinstrument, um die Klimaschutzbemühungen von 60 Ländern und der EU zu messen. Damit verbessert er die Transparenz in der internationalen Klimapolitik und ermöglicht einen Vergleich der Klimaschutzleistungen und Fortschritte der einzelnen Länder.
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Politische Leitung
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Bereichsleiterin Internationale Klimapolitik
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