Slider Zukunftsfähiges Wirtschaften, Lieferkettenpuzzle

Globale Gerechtigkeit fängt zu Hause an. Germanwatch stellte bis 2021 eine*n Promotor*in im Rahmen des Berliner Eine Welt-Promotor*innenprogramms. Unsere Referent*innen informierten über soziale und ökologische Probleme in globalen Lieferketten, zeigten Regulierungslücken zugunsten von Unternehmen und zulasten von Mensch und Umwelt auf und setzten sich in Berlin gemeinsam mit anderen für politische Lösungsansätze ein.

Infos "Zukunftsfähig Wirtschaften Berlin"

Zukunftsfähig Wirtschaften: Für die Einhaltung der Menschenrechte und Umweltstandards in globalen Lieferketten!
  • Apple, KiK und andere Unternehmen führen uns immer wieder vor Augen: Unser derzeitiges Wirtschaftssystem hat gravierende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt weltweit. Unternehmen sind über Staatsgrenzen hinaus aktiv und es entstehen immer komplexere globale Lieferketten und Abhängigkeiten.
     
  • Klar ist, unsere Wirtschaftsweise muss sich grundlegend verändern. Faires Wirtschaften ist ein wesentlicher Baustein für eine zukunftsfähige, nachhaltige und globale Entwicklung. Wir stellen umfangreiche Hintergründe zu dem Thema mit vielen Informationen, Filmen und Tipps zum Weiterlesen vor: >> Auf den Spuren der globalisierten Wirtschaft (externer Link zur multimedialen PREZI-Präsentation)
     
  • Gemeinsam mit lokalen Alternativen, Initiativen und Organisationen haben wir im Rahmen des Berliner Promotor*innenprogramms Einfluss auf eine Veränderung der politischen Rahmenbedingungen für zukunftsfähiges Wirtschaften genommen – auf den Einkauf der öffentlichen Hand oder etwa die Wirtschaftsförderung des Landes Berlin. Die Landesregierung, bei vielen Themen auch die Bundesregierung, hat die Verpflichtung politische Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass Mensch und Umwelt nicht ausgebeutet werden.
     
  • So haben wir uns im Rahmen des FAIRgabe-Bündnisses erfolgreich für eine Novellierung des Berliner Vergabegesetzes und die Etablierung einer Kompetenzstelle für faire Beschaffung eingesetzt. Außerdem warben wir auf Bezirks- und Landesebene für die Verabschiedung des Lieferkettengesetzes im Juni 2021. Zum Erdüberlastungstag machten wir in Berlin regelmäßig auf die Übernutzung der planetaren Ressourcen aufmerksam und unterzogen die öffentliche Berichterstattung großer Berliner Unternehmen einer kritischen Analyse.

Was sind Eine Welt-Promotor*innen?

Globale Gerechtigkeit fängt zu Hause an. Im Berliner Promotor*innen-Programm setzten wir uns für mehr entwicklungspolitisches Engagement ein. Auch weiterhin beraten und vernetzen Promotor*innen Menschen in Berlin, die Verantwortung vor Ort wahrnehmen und Gesellschaft verändern. Mit Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen werden Alternativen für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtgesellschaft aufgezeigt.

>> Mehr Informationen und aktuelle Newsletter auf www.berlin-entwickeln.de

>> In NRW sind wir weiterhin mit zwei engagierten Promotoren vertreten!


Wichtige Publikationen und Links:

 

Aktuelles zum Thema

Pressemitteilung
Gemeinsame Pressemitteilung: DGB Berlin/Brandenburg, BUND Berlin, BER, Germanwatch und WEED
An diesem Samstag werden viele Tausend Menschen bei einer Großdemonstration in Berlin gegen die geplanten Handels- und Investitionsschutzabkommen TTIP (mit den USA) und CETA (mit Kanada) demonstrieren. Beide Abkommen betreffen auch die Vergabepolitik der öffentlichen Hand auf Landes- und Kommunalebene: Es besteht die Gefahr, dass die Anwendung und Weiterentwicklung sozialer und ökologischer Vergabekriterien durch die Handelsabkommen deutlich eingeschränkt werden. Das Berliner FAIRgabe-Bündnis fordert daher alle Parteien im Abgeordnetenhaus und den Senat auf, sich im Bundesrat gegen die geplanten Abkommen TTIP und CETA auszusprechen.
Publikation
Seit anderthalb Jahren ist Berlin Eine Welt-Stadt, das ist viel mehr als eine Weltstadt. Denn so lange arbeiten nunmehr acht Eine Welt- Promotor/innen in der Stadt und verändern sie. Acht Expert/innen, die selbst aus der entwicklungspolitischen Arbeit kommen, beraten Berliner Initiativen bei ihrer Arbeit zu Themen wie Faires Wirtschaften, Globales Lernen, Migration, Partizipation oder Umweltfragen. In ihrem zweiten Newsletter berichten sie über ihre Projekte und Aktionen. Auch wenn es nur ein kleiner Ausschnitt sein kann: Sehen Sie selbst, was unsere Eine-Welt-Promotor/innen alles auf die Beine stellen und wie Sie sich dafür einsetzen, unsere Stadt und unsere Welt gerechter zu machen.
Pressemitteilung
Aktionsbündnis drängt auf Maßnahmen zur Senkung des Ressourcenverbrauchs in Deutschland
Der globale Erdüberlastungstag ist in diesem Jahr bereits am 13. August und damit noch einmal sechs Tage früher als im Vorjahr: Ab diesem Tag sind die nachhaltig nutzbaren Ressourcen der Erde für das gesamte Jahr verbraucht. Mit einer Aktion vor dem Kanzleramt wollen Aktivist/innen von Germanwatch, INKOTA, BUNDjugend, Naturschutzjugend, FairBindung, PowerShift, der Christlichen Initiative Romero und der Kampagne Stop Mad Mining den übermäßigen Ressourcenverbrauch Deutschlands anprangern und die Bundesregierung auffordern, sich für eine zukunftsfähige und gerechte Ressourcenpolitik einzusetzen.
Pressemitteilung
Berliner FAIRgabe-Bündnis beanstandet Widersprüche und fehlende Aussagekraft des ersten Vergabeberichts
Neun Monate nach der gesetzlich vorgesehenen Frist hat der Berliner Senat nun seinen ersten Vergabebericht vorgelegt. Der Bericht soll laut Gesetz die Wirkung des Ausschreibungs- und Vergabegesetzes sowie die Arbeit der Vergabestellen untersuchen. Auf 33 Seiten beschreibt der Senat vor allem die Schwierigkeiten der Vergabepraxis - ohne allerdings in nennenswertem Umfang aktuelle Zahlen preiszugeben.
Publikation
inkl. Online-Spiel "Handy Crash"
Das fächerübergreifende Bildungsmaterial behandelt die Folgen der Globalisierung am Beispiel des Handys für SchülerInnen der Sekundarstufe I und II. Anhand des Unterrichtsmaterials haben sie die Möglichkeit, die weit verzweigte Lieferkette ihres Handys vom Rohstoffabbau bis zur Entsorgung nachzuvollziehen. Das Material umfasst viele kreative und interaktive Übungen, unter anderem Spiele zum Perspektivwechsel und das Online Spiel "Handy Crash" mit Kreuzworträtseln.
Meldung
Germanwatch veröffentlicht gemeinsam mit Solidaritätsdienst International e.V. (SODI) das Online-Spiel Handy Crash. Das Spiel sensibilisiert Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit IT-Geräten. Eine begleitende Plattform liefert Hintergrundinformationen und Anregungen für die Bildungsarbeit zum Thema.
Meldung
CorA-Netzwerk, Forum Menschenrechte, Germanwatch
Die UN-Leitprinzipien geben international anerkannte Empfehlungen, wie die menschenrechtlichen Schutzpflichten im Bereich Wirtschaft auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene umsetzt werden sollten und welche Verantwortung die Unternehmen selbst tragen. Der Steckbrief beleuchtet die Verantwortung der Länder vor dem Hintergrund aktueller Prozesse auf Bundesebene. Unter Federführung des Auswärtigen Amtes wird bis Mitte 2016 ein nationaler Aktionsplan zur Umsetzung der Leitprinzipien erarbeitet.
Meldung
Am 18. April 2014 traten neue europäische Vergaberichtlinien in Kraft, die von der Bundesregierung bis April 2016 in nationales Recht umgesetzt werden müssen. Die neue sogenannte "klassische" Richtlinie stärkt ausdrücklich die Verankerung umweltbezogener und sozialer Kriterien in öffentlichen Ausschreibungen und Vergabeverfahren. Insgesamt wird es öffentlichen Auftraggebern durch die neue EU-Richtlinie deutlich erleichtert, Anbieter zu bevorzugen, die bessere Arbeitsbedingungen gewährleisten, die Integration behinderter oder benachteiligter ArbeiterInnen fördern und sozial verantwortlich und umweltverträglich hergestellte Güter anbieten.
Meldung
Germanwatch entwickelt neues Bildungstool
Mit einem simplen Online-Game für Zwischendurch will Germanwatch komplizierte politische Zusammenhänge erklären und Jugendliche da abholen, wo sie einen Großteil ihrer Zeit verbringen – in der digitalen Welt. Mit dem Spiel erklären wir, was Handys mit globalen politischen und ökonomischen Zusammenhängen zu tun haben und welche gravierenden Probleme mit dem Arbeits- und Umweltschutz es bei Rohstoffgewinnung und Produktion gibt.
Meldung
Die Siegerspots des "Sukuma Award" jetzt auch online
Die drei Gewinner des Bürgerfilmpreises „Sukuma Award“ stehen fest! Der Filmpreis aktiviert Menschen kreativ für globale Nachhaltigkeit in ihrer Stadt, indem er Laien jedes Jahr die Möglichkeit bietet, ihre Filmspot-Ideen ins Kino zu bringen. Dieses Jahr lag der Fokus auf fairer Elektronik – speziell auf den Hintergründen zur Herstellung von Smartphones und nachhaltige Ressourcennutzung.
Ansprechpartner:in
Bereichsleiterin Unternehmensverantwortung

Netzwerke

BER: Der Berliner Entwicklungspolitische Ratschlag (BER) ist der Dachverband der entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen von Berlin. Er vertritt die mehr als 100 Mitgliedsgruppen nach außen und vernetzt sie nach innen. Der BER sensibilisiert die Berliner/innen für den Eine-Welt-Gedanken und setzt sich für Veränderungen in Berlin sowie den Industrieländern allgemein ein. www.eineweltstadt.berlin/themen

FAIRgabe-Bündnis: Das Berliner FAIRgabe-Bündnis ist Zusammenschluss aus Gewerkschaften und entwicklungs- und umweltpolitischen Organisationen. Es begleitet seit 2007 die Entstehung und seit 2010 die Umsetzung des Berliner Vergabe-Gesetzes. Ihm gehören neben dem BER, der BUND Bln-BB, der DGB Bln-BB, Germanwatch und Weltwirtschaft, Ökologie & Entwicklung (WEED) an. www.fairgabe.berlin