Sustainable Finance: Entwicklungen und aktuelle Debatte

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Mit dem Pariser Abkommen hat sich die globale Staatengemeinschaft das Ziel gesetzt, die globale Erhitzung auf deutlich unter 2 Grad und möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen. Um die Pariser Klimaziele zu erreichen, muss weltweit eine strukturelle Veränderung des aktuellen globalen Wirtschaftssystems hin zu Treibhausgasneutralität gelingen. Dies geht mit einem tiefgreifenden Wandel fast aller Sektoren der Wirtschaft einher.

Wirtschaftliche Strukturen und damit verbundene Produktions- und Konsummuster müssen sich dementsprechend grundlegend ändern. Neben realwirtschaftlichen Wirtschaftszweigen wie Energie, Industrie, Landwirtschaft, Verkehr und Gebäuden, gilt dies auch für den öffentlichen und privaten Finanzbereich. Das Finanzwesen hat bei der Transformation der Realwirtschaft eine zentrale Hebelfunktion.

Besonders in den letzten Monaten gab es viel Bewegung im internationalen Finanzwesen. In der Europäischen Union und in einigen Mitgliedsstaaten ist insbesondere die Frage nach der Nachhaltigkeit des Finanzwesens (Sustainable Finance) immer stärker ins Zentrum gerückt. Auch Deutschland hat, wenn auch verspätet, auf diesen Trend reagiert.

Im Sommer 2019 hat die Bundesregierung einen Beirat einberufen, der konkrete Handlungsempfehlungen für eine Sustainable Finance-Strategie entwerfen soll. Parallel gibt es auf europäischer Ebene schon konkrete gesetzgeberische Vorhaben. Am prominentesten dabei das Klassifikationssystem für nachhaltige Finanzen, die sogenannte Taxonomie.

Dieses Factsheet zielt darauf ab, die parallelen Dynamiken etwas detaillierter aufzuarbeiten und insbesondere über den derzeitigen Stand der Nachhaltigkeitstaxonomie sowie deren Wirkungsweise zu informieren.

Autor:innen
Alexander Reitzenstein (E3G) und Milena Ostrower (Germanwatch)
mit Unterstützung von Franziska Marten und Christoph Bals (beide Germanwatch)
Publikationsdatum
Seitenanzahl
16
Publikationstyp
Factsheet