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KlimaKompakt Nr. 72: Green Economy und Rio+20-Gipfel

 

Editorial
Rückenwind für den grünen Paradigmenwechsel?

Der Rio+20-Gipfel rückt mit großen Schritten näher, in die offiziellen Vorbereitungsverhandlungen kommt nach sehr zähem Beginn allmählich Schwung. Die Themen „Green Economy“ (im Kontext von Armutsbekämpfung und nachhaltiger Entwicklung) und eine Stärkung der internationalen Umwelt- und Nachhaltigkeits- Architektur werden Anfang Juni 2012 im Mittelpunkt der Agenda des Gipfels in Rio de Janiro stehen. Doch selbst wenn man nach den Erfahrungen des Klimagipfels von Kopenhagen skeptisch sein muss hinsichtlich großer Durchbrüche bei einem solchen Gipfel, bietet Rio+20 doch eine Chance, dem notwendigen entwicklungs- und klimapolitischen Paradigmenwechsel mehr Schwung zu verleihen: Die Transformation hin zu klimafreundlichen, energieffizienteren Gesellschaften, die Zugang zu Ernährung und Wasser auch für die heute hungernden Menschen im Rahmen einer zukunftsfähigen Landwirtschaft und Wasserversorgung organisiert, muss als entwicklungspolitische Zukunftschance verstanden werden, nicht als Beschränkung der Entwicklungsmöglichkeiten. In immer mehr Entwicklungs- und Schwellenländern gibt es hoffnungsvolle Ansätze. Vielleicht sind sie in wenigen Jahren vielen Industrieländern weit voraus. Diese Transformation durch „Sustainable Development Goals“, wie von Kolumbien vorgeschlagen, zu begleiten und zu verstärken, könnte ein wichtiges Ergebnis des Rio+20-Gipfels sein. Noch besteht die Chance, Rio+20 zu einem Meilenstein zu machen.

Sven Harmeling und Christoph Bals

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Bundeskanzlerin Merkel beim Petersberg-Dialog

Beim Petersberger Klimadialog II, einem informellen Treffen von Umweltministern Anfang Juli in Berlin, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel eine Rede zur internationalen Klimapolitik gehalten. Darin ging sie auch auf die Rolle von Rio+20 ein und sprach sich explizit für eine institutionelle Aufwertung des UNUmweltprogramms UNEP aus. Germanwatch dokumentiert Auszüge aus der Rede der Bundeskanzlerin.

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Unter der Koordination des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik haben Wissenschaftler von elf angesehenen Institutionen aus Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Japan, Kenia, Südafrika und den USA ein Forderungspapier zum Rio+20-Gipfel erarbeitet. Germanwatch dokumentiert Auszüge in eigener Übersetzung.