Policy recommendations on Article 15 “Combating climate change” of the proposed EU Corporate Sustainability Due Diligence Directive

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Politikempfehlungen zur Ausgestaltung der Klimapflichten im EU-Lieferkettengesetz

Gemeinsam mit 16 anderen NGOs hat Germanwatch Empfehlungen zur Ausgestaltung des Artikels 15 im EU-Kommissionsvorschlag für eine Sorgfaltspflichten-Richtlinie („EU-Lieferkettengesetz“) vorgelegt. Artikel 15 enthält Unternehmenspflichten, die der Eindämmung der Klimakrise dienen sollen.


Das Papier fordert unter anderem:

  1. Eine klare Umsetzungspflicht für die vorgesehenen Transitionspläne, damit diese von Unternehmen nicht als Greenwashing-Instrument missbraucht werden.
  2. Eine Verpflichtung für alle von der Richtlinie erfassten Unternehmen zur Aufstellung kurz-, mittel- und langfristiger Ziele zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen im Einklang mit dem 1,5°C-Limit des Pariser Klimaabkommens.
  3. Spezifischere inhaltliche Vorgaben im Einklang mit den entsprechenden Regeln der CSR-Berichterstattungsrichtlinie und dem Entwurf für EU-Berichtsstandards: eine klare Erfassung der Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette (Scope 1-3) und eine Erläuterung der konkreten Maßnahmen, die ergriffen werden, um die kurz-, lang- und mittelfristigen Reduktionsziele zu erreichen.
  4. Einen kohärenten Ansatz für die Prävention und Wiedergutmachung negativer Auswirkungen auf Klima und Umwelt, inklusive einer entsprechenden Änderung der Definition der „negativen Auswirkungen auf die Umwelt“ in Artikel 3(b) des Kommissionsvorschlags hin zu einer ganzheitlichen Auflistung der bedrohten Umweltgüter.
  5. Eine Kopplung der variablen Vergütung der Geschäftsleitung mit dem Erreichen der im Transitionsplan festgehaltenen Ziele.

Mitgezeichnet haben das Papier unter anderem Frank Bold, Amnesty International, ClientEarth, Friends of the Earth Europe, Oxfam und der WWF.

Autor:innen
Germanwatch et al.
Publikationsdatum
Seitenanzahl
6
Publikationstyp
Kurzpapier