
Zivilgesellschaftliche Organisationen (CSOs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung und Umsetzung der Nationalen Klimabeiträge (NDCs) im Rahmen des Pariser Abkommens, indem sie Inklusivität, Rechenschaftspflicht und lokale Relevanz fördern. Die Europäische Union (EU) ist zwar ein wichtiger Akteur in der Klimapolitik und -finanzierung, muss jedoch ihr Engagement für CSOs im globalen Süden deutlich verstärken. Die derzeitigen EU-Rahmenwerke sind oft unzureichend, wenn es darum geht, subnationale Akteure zu unterstützen, CSOs in außenpolitische Instrumente zu integrieren und einen Zugang zu Klimafinanzierungen zu gewährleisten.
In diesem Papier identifizieren wir drei vorrangige Reformbereiche: Glokalisierung und subnationale Maßnahmen, interne Reformen der EU-Instrumente sowie eine verstärkte und bessere Finanzierung. Wir argumentieren, dass die bevorstehende dritte Generation von NDCs und die COP30 eine wichtige Chance darstellen. Die EU muss entschlossen handeln, um die Zivilgesellschaft in den Mittelpunkt ihrer Klimadiplomatie zu stellen.