Bits & Bäume 2022

Plakat mit Lichterkette: Bits & Bäume 2022

„Bits & Bäume“ ist derzeit die wichtigste Bewegung für eine nachhaltige Digitalisierung in Deutschland. Sie besteht zurzeit aus 13 Organisationen aus den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz, Digitalpolitik, Entwicklungspolitik und Wissenschaft sowie einer wachsenden „Bits & Bäume“-Community.

„Bits & Bäume“ ist derzeit die wichtigste Bewegung für eine nachhaltige Digialisierung in Deutschland. Ins Leben gerufen wurde sie durch die erste „Bits & Bäume“-Konferenz 2018, die Germanwatch zusammen mit neun weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der Netz-, Umwelt und Entwicklungspolitik organisiert hat.

Zahlreiche Organisationen, Aktivist:innen und Referierende gestalteten das Programm mit und teilten ihre Ansätze für eine nachhaltige und zukunftsfähige Digitalisierung. Die Konferenz umfasste fast 200 Beiträge und rund 2.000 Teilnehmer:innen. Die Video-Mitschnitte der Beiträge erreichten fast 18.000 Views.

Zum ersten Mal arbeiteten die zivilgesellschaftliche Digital- und Nachhaltigkeitsszene in einer solchen Größenordnung zusammen. Heute umfasst die „Bits & Bäume“-Bewegung auch regionale Untergruppen in acht Großstädten/Regionen und eine große Online-Community. Die Regionalgruppen organisieren eigene Veranstaltungen, treffen sich zu Stammtischen und engagieren sich auf unterschiedlichste Weisen für eine nachhaltige Digitalisierung.

Im Verbund mit zwölf weiteren NGOs hat Germanwatch dieses Jahr eine zweite Konferenz veranstaltet: Beginnend mit der abendlichen Auftaktveranstaltung am 30. September 2022 kamen am 1. und 2. Oktober rund 2500 Teilnehmende für die "Bits & Bäume 2022" an der Technischen Universität Berlin zusammen.

 

Logoteppich der Organisationen der Bits & Bäume Konferenz 2022

 

Im Rahmen der Konferenz vernetzten sich Umwelt- und Gerechtigkeitsaktivist:innen, Technikexpert:innen und Menschenrechtler:innen. Außerdem traten Veranstalter:innen und Teilnehmende in den Austausch mit Vertreter:innen sozial-ökologisch wirtschaftender kleiner Digital-Unternehmen und der Politik. Gemeinsam wurde nach konkreten Lösungen für die drängendsten Fragen unserer Zeit gesucht. Das Ziel: Politik und Wirtschaft sollen angetrieben werden, gemeinsam mit der Zivilgesellschaft eine nachhaltige Digitalisierung zu ermöglichen!

Schon im Vorfeld der Konferenz haben sich die 13 Organisationen, die die „Bits & Bäume 2022“ veranstalten, mit über 60 politischen Forderungen an die Bundesregierung, die Europäische Union und politische Entscheidungsträger:innen weltweit gewandt. In den Forderungen wurden konkrete Wege aufgezeigt, wie die Digitalisierung stärker in den Dienst der Gesellschaft und des sozial-ökologischen Wandels gestellt werden kann und muss. Die Vision: Eine Zukunft, in der digitale Technologien Menschen und ihre Rechte, Lebensgrundlagen und die Umwelt schützen.

 

Bits & Bäume in Aktion

 

Auf der Konferenz diskutierten die insgesamt 2.500 Teilnehmenden und Referierenden politische Forderungen und Handlungsansätze für eine nachhaltige Digitalisierung. In mehr als 200 Workshops und Vorträgen ging es um Themen wie Open Data, die Repair-Bewegung oder digitalen Kolonialismus. Im Bits & Bäume-Forum stellten sich mehr als 30 Initiativen und Organisationen vor, die für eine nachhaltige Digitalisierung eintreten. Weiterhin präsentierten in dem Sonderformat „Pitch & Thrive for Sustainability“ insgesamt 14 Start-ups und kleine Unternehmen ihre nachhaltig-digitalen Geschäftsmodelle. Die Durchführung der zweieinhalbtägigen Konferenz wurde durch fast 500 Ehrenamtliche unterstützt. Interessierte, die nicht vor Ort sein konnten, hatten und haben die Möglichkeit, die Veranstaltungen im (Live)Stream zu verfolgen bzw. im Nachgang anzuschauen.

 

>> Das gesamte Konferenzprogramm von „Bits & Bäume 2022“ finden Sie hier. <<

>> Die über 130 gestreamten Veranstaltungen sind hier für Sie einsehbar. <<


Sie haben noch nicht genug von „Bits & Bäumen“? Dann schließen Sie sich Ihrem regionalen Bits & Bäume-Sprössling an oder gründen selbst eine Ortsgruppe. Mehr Infos gibt es hier >>>

 


Die Arbeit von Germanwatch und des Forums InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung (FIfF) im Rahmen der „Bits & Bäume“-Konferenz 2022 wird hauptsächlich gefördert durch die Stiftung Mercator.

Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Sie strebt mit ihrer Arbeit eine Gesellschaft an, die sich durch Weltoffenheit, Solidarität und Chancengleichheit auszeichnet. Um diese Ziele zu erreichen, fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einer diverser werdenden Gesellschaft verbessern. Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Europa will die Stiftung Mercator durch ihre Arbeit stärken, die Auswirkungen der Digitalisierung auf Demokratie und Gesellschaft thematisieren und den Klimaschutz vorantreiben. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.

Stiftung Mercator

 

 

 

FAQs zu „Bits & Bäume“

Worum ging es bei der "Bits & Bäume"-Konferenz 2022? ▼

Wie wurde die „Bits & Bäume“-Konferenz 2022 organisiert? ▼

Was verstehen wir unter einer nachhaltigen Konferenzorganisation? ▼

Welche Rolle spielt Germanwatch bei „Bits & Bäume“? ▼

Worum ging es bei der ersten „Bits & Bäume“-Konferenz 2018? ▼

 

Aktuelles und Publikationen zu Bits&Bäume

Meldung

Germanwatch hat am 29. November 2019 die Konferenz n mit einem Video-Beitrag eröffnet und mit einem Workshop zum Thema Künstliche Intelligenz tatkräftig unterstützt. Einmal im Jahr organisiert das Netzwerk n diese Konferenz als Angebot für Hochschulangehörige. Gemeinsam entwickeln die Teilnehmenden Ideen für Nachhaltigkeit.

Blogpost
Zum Zusammenhang von Künstlicher Intelligenz (KI), Nachhaltigkeit und Bildung

Die Konferenz n – Bildung, Bits & Bäume

Am 29. November 2019 waren wir als Referent*innen bei der Konferenz n eingeladen. Einmal im Jahr organisiert das Netzwerk n diese Konferenz als Angebot für Hochschulangehörige zur Vernetzung, zum gegenseitigen Inspirieren und zum gemeinsamen Entwickeln neuer Ideen zur Unterstützung der Nachhaltigkeitstransformation.

Publikation
Kriterienkatalog für eine gemeinwohlorientierte Bewertung von Geschäftsmodellen

Klimaschutz und Digitalisierung stellen die Energiewirtschaft vor neue Herausforderungen und setzen sie unter Veränderungsdruck. Um dem zu begegnen und zu jedem Zeitpunkt eine vollständige Versorgungssicherheit zu gewährleisten, bedarf es innovativer Geschäftsmodelle, die für ausreichende Flexibilität im Energiesystem sorgen und es intelligenter machen. Dieser Kriterienkatalog soll etablierten Unternehmen und neuen Akteuren der Energiewirtschaft Orientierung bieten und die gemeinwohlorientierte Bewertung von neuen Geschäftsmodellen erleichtern.

Pressemitteilung
Vor Digital-Gipfel der Bundesregierung: Germanwatch-Studie zeigt Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Energiewende - Normen und Standards müssen sicherstellen, dass künstliche Intelligenz dem Gemeinwohl dient

Bessere Ausbeute von Windkraftanlagen, präzisere Markt- und Wetterprognosen, optimiertes Ausbalancieren von Stromangebot und -nachfrage - digitale Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) sind schon heute ein zentraler Treiber der Energiewende. Kurz vor dem am Montag beginnenden Digital-Gipfel des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt eine neue Studie von Germanwatch neben den großen Chancen aber auch erhebliche soziale, politische und ökologische Risiken, auf die die Politik bisher nicht reagiert hat. „Künstliche Intelligenz ist keine Naturgewalt. Ihr Einsatz ist ein sozialer Prozess, den wir gestalten können und müssen", sagt David Frank von Germanwatch, einer der Autoren der Studie.

Publikation

„Künstliche Intelligenz“ (KI) ist das Schlagwort aktueller gesellschaftlicher, politischer, ökonomischer und technischer Debatten. Dieses Hintergrundpapier zeigt auf, dass der Einsatz von KI erhebliche Chancen für die Energiewende birgt, jedoch auch große soziale, politische und ökologische Risiken mit sich bringen kann. Deshalb machen die Autoren konkrete Vorschläge, wie der Einsatz von KI in der Energiewirtschaft gemeinwohlorientiert und nachhaltig geschehen kann.

Blogpost
Blog-Beitrag von Hendrik Zimmermann, Juli 2019
Der Weltklimarat hat einen Sonderbericht zur globalen Erderhitzung vorgelegt. Im Bericht vom Oktober 2018 wird deutlich: Es ist noch immer möglich, die Erhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Aber dafür brauchen wir digitale Technologien.
Meldung

Vom 11. bis zum 15. Juli fand das diesjährige Feel-Festival am Bergheider See in der Lausitz statt. Vor der Kulisse eines riesigen stillgelegten Braunkohlebaggers feierten Tausende Menschen – doch nicht nur das: Das Festival zeichnet sich auch durch progressive Gesellschaftsutopien, Diskurs, kreativen Austausch und politische Workshops aus. Germanwatch organisierte dazu zwei interaktive Workshops.

Publikation
Digitalisierung nachhaltig gestalten

Die Konferenz „Bits & Bäume“ (November 2018) bot rund 2000 Teilnehmer*innen in rund 130 Veranstaltungen auf zwölf Bühnen das bis dato größte Debattenforum für Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Germanwatch hat die Konferenz als Teil eines Trägerkreises mitorganisiert. Nach erfolgreichem Crowdfunding erscheint nun das Buch »Was Bits und Bäume verbindet«. Über 50 Autor*innen aus Tech-Szene, Nachhaltigkeitsbewegung und Entwicklungszusammenarbeit zeigen in diesem Buch zur Konferenz, wie die Digitalisierung den sozial-ökologischen Wandel voranbringen kann.

Meldung

Zehn Organisationen aus der Netz-, Umwelt- und Entwicklungspolitik haben mit der Konferenz „Bits & Bäume“ eine gemeinsame Grundlage dafür geschaffen, wie die Digitalisierung so gestaltet werden kann, dass sie Gemeinwohl und Frieden dient, Datenschutz ernst nimmt und soziale und ökologische Ziele gleichermaßen fördert.

Als Bündnis von Organisationen mit zehn verschiedenen Perspektiven auf die notwendigen Veränderungen stellen wir politische Forderungen.

Blogpost
Digitalisierung in der Landwirtschaft kann der Nachhaltigkeit dienen – muss sie aber nicht.

Der Digitalisierung in der Landwirtschaft werden geradezu heilsbringende Eigenschaften zugeschrieben. Precision Farming soll mit Hilfe digitaler Technik Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge mit geringeren Mengen an Pflanzenschutzmitteln bekämpfen. Farm-Managementsysteme sollen Verwaltungsabläufe für Landwirt*innen erleichtern. Digital gestützte präzisere Bedarfsanalysen und Applikationen sollen dazu beitragen, Nährstoffe besser auf den Pflanzenbedarf abzustimmen und somit Nährstoffüberschüsse in der Umwelt zu minimieren. Auch der Bedarf an Antibiotika in Tierhaltungen könnte reduziert werden.

Homepage der "Bits & Bäume"

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Podcast: Zwischen Hugs & Bites

Zwischen Hugs und Bites - Podcast-Logo

Videobeitrag zu Digitalisierung & Nachhaltigkeit

Wo verlaufen die roten Linien bei der Energiewende?

Zum Buch "Was Bits und Bäume verbindet"

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