Der Klimawandel ist für uns zu allererst eine Entwicklungsfrage. So erarbeiten wir Konzepte sowohl für die Unterstützung der Ärmsten bei der Anpassung als auch für den Aufbau klimaschonender Energie-Infrastruktur in Entwicklungsländern.  

Aktuelles zum Thema

Publikation
12.10.2021
Wasser, Energie und Ernährung im Kontext dezentraler Erneuerbarer Energien in Marokko

In Marokko sind Wasser, Energie und Ernährung eng miteinander verbunden. Dieser Policy Brief zeigt auf, wie sowohl sozioökonomische als auch ökologische Ziele durch geregeltes, sektorübergreifendes Management natürlicher Ressourcen erreicht werden können. Die Autor:innen analysieren Herausforderungen, verdeutlichen die Auswirkungen sektoraler Interventionen und identifizieren ganzheitliche Managementstrategien.

Publikation
03.09.2021
Erwartungskoordination zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft – zur Theory of Change des Abkommens von 2015
Die Klimakrise erfordert international abgestimmtes Handeln. Doch globale Abkommen haben weder die notwendige Verbindlichkeit noch, wenn es um Umverteilungsfragen geht, die notwendige Legitimität. Die Klimarahmenkonvention, das Kyoto-Protokoll und das gescheiterte Kopenhagen-Abkommen haben allesamt die gewünschten Ergebnisse nicht erreicht. Die Architekt:innen des Pariser Klimaabkommens von 2015 haben deshalb eine innovative Theory of Change entwickelt, die Christoph Bals in diesem Hintergrundpapier beleuchtet.
Publikation
08.07.2021
Analyse und Ausblick: Die Länder des Climate Vulnerable Forum und ihr Umgang mit „Loss and Damage“

Die Folgen des Klimawandels sind bereits deutlich zu erkennen. Wie reagieren die besonders betroffenen Länder des Climate Vulnerable Forum (CVF) auf die damit einhergehenden Risiken? Die Studie greift diese Frage auf, indem sie bestehende und geplante Finanzinstrumente und -mechanismen untersucht. Ihre sechs zentralen Erkenntnisse decken Wissenslücken und offene Forschungsfragen auf und unterstreichen die Notwendigkeit einer stärkeren internationalen Zusammenarbeit.

Publikation
23.06.2021

Das Pariser Klimaabkommen definiert das Ziel, die Finanzströme an emissionsarmen und klimaresistenten Entwicklungspfaden auszurichten. Eine Schlüsselrolle spielen dabei Entwicklungsbanken – viele haben sich bereits verpflichtet, ihre Investitionen mit dem Pariser Abkommen in Einklang zu bringen. Germanwatch, das NewClimate Institute und das World Resources Institute machen Vorschläge, wie dabei auch indirekte Investitionen über Finanzintermediäre berücksichtigt werden können.

Pressemitteilung
08.06.2021
Gemeinsamer Aufruf von CARE, Germanwatch, Oxfam und der Klima-Allianz Deutschland

Anlässlich des kommenden G7-Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs fordern CARE, Germanwatch, Oxfam und die Klima-Allianz Deutschland von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die deutsche Unterstützung für Klimaschutz und Anpassung an die klimatischen Veränderungen in den ärmeren Ländern bis 2025 zumindest zu verdoppeln. Bereits am vergangenen Wochenende hatten sich die G7-Finanzminister:innen grundsätzlich dazu verpflichtet, die Klimafinanzierung über den Zeitraum bis 2025 zu erhöhen und damit auch das bisher nicht erreichte Versprechen, mindestens 100 Milliarden US-Dollar jährlich ab 2020 zur Verfügung zu stellen, perspektivisch zu erfüllen. Dem müssen nun konkrete Zusagen aller G7-Staaten folgen.

Publikation
26.05.2021
Potential for action and opportunities for cooperation
Die globalen Anstrengungen zur schnellen Emissionsreduktion und zum Aufbau von Resilienz müssen verstärkt werden, um das 1,5 °C-Ziel von Paris zu erreichen und gefährdete Gemeinschaften in die Lage zu versetzen mit den Klimaauswirkungen umzugehen. Wo einzelne Staaten bei Umsetzung der SDGs und der Pariser Ziele an ihre Grenzen stoßen, können bilaterale oder multilaterale Partnerschaften die notwendige Transformation zu Netto-Null-Emissionen und resilienten Gesellschaften unterstützen. Partnerschaften sind unverzichtbar, um eine gesamtgesellschaftliche Transformation zu erreichen, da sie den Ländern ermöglichen, Wissen, Erfahrungen und Ressourcen zu teilen. Deutschland unterhält solide Klimakooperationen mit verschiedenen Ländern des Globalen Südens. In dieser Studie, PAREMIA - Partnerships for ambitious resilience and mitigation action, analysieren wir die Voraussetzungen für solche Partnerschaften mit 13 Ländern und schlagen thematische Ansatzpunkte für drei von ihnen vor - Chile, Indien und Südafrika.
Pressemitteilung
06.05.2021
Verbesserung der deutschen Klimaziele ist wichtiges Signal – aber fehlende neue Zusagen für Klimafinanzierung bergen große Risiken / Nächste Bundesregierung muss aufgestockte Klimafinanzierung im Koalitionsvertrag verankern

Kanzlerin Angela Merkel hat mit ihrer Rede beim Petersberger Klimadialog ihre wahrscheinlich letzte Gelegenheit für ein Ausrufezeichen im internationalen Klimaschutz weitgehend verpasst, so die Einschätzung der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch. „Die angekündigten verbesserten deutschen Klimaziele sind ein wichtiger Beitrag, können dem globalen Klimaschutz ohne höhere Zusagen für die internationale Klimafinanzierung aber nicht entscheidend Schub geben“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch. „Unter dem Strich ist dies nicht das erhoffte Ausrufezeichen zu Merkels Abschied von der globalen Klimabühne.“

Publikation
23.04.2021
Status quo, challenges, and gaps
Neben der Verstärkung von Extremwetterereignissen verursacht oder intensiviert der Klimawandel auch langsam voranschreitende Prozesse wie den Meeresspiegelanstieg, die Wüstenbildung, den Verlust von Biodiversität oder das Auftauen von Permafrostböden. Beide Arten von Klimawandelauswirkungen verursachen Schäden und Verluste, behindern die Wahrnehmung von Menschenrechten und können Grund für Klimamigration sein. Im Gegensatz zu extremen Wetterereignissen wird der Umgang mit Schäden und Verlusten, die durch langsam voranschreitende Prozesse im Kontext des Klimawandels verursacht werden, immer noch vernachlässigt – sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Die Publikationsreihe "Addressing Loss and Damage from Slow-Onset Processes" reagiert auf diese Herausforderung.
Pressemitteilung
31.03.2021
Klima- und Entwicklungsgipfel unter britischer Leitung zeigt, wie dringend Hilfe bei Bewältigung der Klimawandelfolgen benötigt wird – konkrete Zusagen fehlen jedoch / Germanwatch und CARE fordern Verdopplung der deutschen Klimafinanzierung bis 2025 auf acht Milliarden Euro jährlich

Angesichts der unzureichenden Ergebnisse des heutigen Klima- und Entwicklungsgipfels fordern Germanwatch und CARE ambitioniertere Maßnahmen zur Unterstützung der massiv unter der Klimakrise leidenden Menschen im Globalen Süden. Klare Forderungen und Ziele blieben bei der Ministerkonferenz unter britischer Leitung Mangelware, kritisieren beide Organisationen. „Wir steuern auf eine massive Vertrauenskrise beim kommenden Klimagipfel im November zu. Konkrete und sichere Zusagen zur internationalen Klimafinanzierung noch vor dem Klimagipfel sind die Voraussetzung für einen neuen Vertrauensaufbau“, sagt David Ryfisch, Leiter des Teams Internationale Klimapolitik bei Germanwatch.

Publikation
26.02.2021
Germanwatch präsentiert das Konzept der Paris-Partnerschaft als Instrument für wirksame und kohärente Klimapolitik der Bundesregierung zur Erreichung von 1,5° und den Zielen für nachhaltige Entwicklung. Denn die Klimaaußenpolitik Deutschlands braucht einen Neustart. Deutschlands klimapolitisches Bemühen auf internationaler Ebene leistet bislang keinen ausreichenden Beitrag, um die notwendigen globalen Transformationsprozesse zu befördern: Es fehlt an politischer Ambition, Strategie, Kohärenz und Ressourcen. Nur mit einer globalen Transformation ist die Einhaltung der 1,5-Grad-Vorgabe aus dem Pariser Klima-Abkommen einhaltbar.