Der Klimawandel ist für uns zu allererst eine Entwicklungsfrage. So erarbeiten wir Konzepte sowohl für die Unterstützung der Ärmsten bei der Anpassung als auch für den Aufbau klimaschonender Energie-Infrastruktur in Entwicklungsländern.  

Aktuelles zum Thema

Blogpost
20.06.2020

Der Konflikt zwischen den USA und China um die Führungsrolle in der kommenden Weltordnung spitzt sich zu. Anstatt sich in die bipolare Logik eines neuen Kalten Krieges hineinziehen zu lassen, sollte die EU ein eigenständiges Verhältnis zu China entwickeln. Die Zusammenarbeit im Klimaschutz kann dabei eine zentrale strategische Rolle spielen. Daher gehört sie ganz oben auf die Agenda der deutschen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Hälfte dieses Jahres.

Publikation
28.05.2020
Next steps after the WIM review at COP25 in Madrid

Das 11. Treffen des Exekutivausschusses des Internationalen Warschau Mechanismus für Schäden und Verluste fand zu Beginn der Corona-Krise statt und stand daher vor großen organisatorischen Herausforderungen. Es wurde virtuell abgehalten, was Herausforderungen, wie zum Beispiel Internetverbindungsprobleme und fehlende Möglichkeiten für eine inklusive Beteiligung, mit sich brachte.
Auf dem Treffen sollten unter anderem die Ergebnisse der COP25 wie die Einrichtung des "Santiago Network on Loss and Damage" und der "Expert Group on Action and Support" erörtert werden.

Der Bericht behandelt die wichtigsten Erwartungen an das Treffen, die Ergebnisse, den besonderen Corona-Kontext sowie Empfehlungen für das weitere Vorgehen und notwendige nächste Schritte.

Publikation
08.05.2020
Wie wir die Krise als Katalysator für ein zukunftsfähigeres Europa nutzen können

Krisen sind hart, aber auch katalytisch.
Wie reagieren wir und wie „nutzen“ wir die katalytische Macht dieser neuen Krise?
Wie bringen wir das Wohlergehen der Mächtigen und gerade auch der weniger Mächtigen heute und wie das heute und morgen betroffener Menschen unter einen Hut?
Sind wir bereit – oder sperren wir uns – wie aktuell noch Teile der deutschen Bundesregierung und insbesondere Teile der CDU/CSU-Fraktion, dem guten Beispiel von Ländern wie Dänemark oder Frankreich zu folgen und die Bereitstellung von Unternehmenshilfen an Bedingungen zu knüpfen?
Schieben wir Menschenrechte zurück aufs Abstellgleis (kein Lieferkettengesetz) oder Klimaschutz, wie vom Wirtschaftsrat der CDU vorgeschlagen, auf die lange Bank oder stärken wir sie – auch als Grundlage der Resilienz jeder Gesellschaft?

Blogpost
16.12.2019
Das Ergebnis der Weltklimakonferenz (COP25) in Madrid weist die Stärken und Schwächen des Pariser Klimaabkommens deutlich auf. Es zeigt, dass die Zeiten kosmetischer Klimapolitik vorbei sind, aber auch, dass deswegen der koordinierte Widerstand der Bremser wächst.
Pressemitteilung
15.12.2019
Erstes Medien-Statement | Pressemitteilung folgt

„Diese Weltklimakonferenz zeigt die Stärke und Schwäche des Pariser Abkommens: Alle Länder sehen, dass der Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas nun in eine ernsthafte Phase kommt. Deshalb organisieren einige Staaten, die eng mit der Kohle- und Öl-Lobby verbandelt sind - wie die USA, Brasilien und Australien - eine letzte Abwehrschlacht. Aber die große Mehrheit der Staaten macht deutlich, dass sie fest entschlossen am Pariser Abkommen festhält und nächstes Jahr ihre Klimaziele und -pläne nachbessern will. (...) "

Pressemitteilung
04.12.2019
Klima-Risiko-Index: Deutschland liegt nach Hitzewellen und Rekorddürre im Jahr 2018 auf Rang 3 hinter Japan und den Philippinen / Im Langfrist-Index sind Puerto Rico, Myanmar und Haiti am stärksten betroffen / Weltweit knapp 500.000 Todesopfer und 3,5 Billionen US-Dollar Schäden seit 1999

Zum ersten Mal in der 14-jährigen Geschichte des Klima-Risiko-Index gehört Deutschland zu den drei am stärksten von Extremwetter betroffenen Staaten weltweit. Wie der heute beim Klimagipfel vorgestellte Index der Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch zeigt, forderten die Hitzewellen im Jahr 2018 mehr als 1.200 Todesopfer und verursachten in Kombination mit der Rekorddürre Schäden in Höhe von rund 1,3 Milliarden US-Dollar (ca. 1,2 Mrd. Euro) in Kaufkraftparitäten - die Gesamtschäden durch Wetterextreme in Deutschland beliefen sich auf rund 4,5 Mrd. Euro.

Publikation
18.11.2019
Erwartungen an die COP25 in Madrid

Unter dem Motto „Zeit zu Handeln“ findet vom 2. bis 13. Dezember 2019 die 25. Vertragsstaatenkonferenz (COP25) der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) unter chilenischer Präsidentschaft in Madrid, Spanien, statt. Denn Zeit zu Handeln ist es auch endlich in der Logik der UN-Verhandlungen. Nach den Beschlüssen des Pariser Klimaabkommens in 2015 und dessen Umsetzungsregeln letztes Jahr, steht dem entschlossenen Handeln aus Sicht der UNFCCC-Agenda nichts im Wege: In 2020 beginnt die Umsetzung der ersten Klimapläne unter dem Pariser Klimaabkommen.

Publikation
18.11.2019
Jugendperspektive auf eine nachhaltige Zukunft
In diesem Positionspapier legen junge Autor*innen aus der MENA-Region (Middle-East/North Africa) ihre Vision einer Entwicklung des regionalen Energiesektors dar. Der Energiesektor ist die weltweit größte Quelle von Treibhausgasemissionen. Durch rasante technologische Verbesserungen und sinkende Preise entstehen aktuell viele Möglichkeiten zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Die MENA-Region verfügt über große natürliche Potenziale in der Solar- und Windenergie. Zudem hat die Region eine weitere wichtige Ressource: ihre Jugend. Für eine erfolgreiche Energiewende brauchen alle Länder Akteur*innen, die den Wandel innovativ und motiviert voranbringen – genau das, was junge Menschen leisten können.
Pressemitteilung
15.11.2019
Germanwatch begrüßt Einigung auf neue Energierichtlinie / Bundesregierung gibt in letzter Minute Widerstand auf und unterstützt ambitionierten Klimaschutz

Als "wichtiges Signal für den gesamten Finanzmarkt" begrüßt Germanwatch die Verabschiedung der neuen Energierichtlinie der Europäischen Investitionsbank. Sie legt den Ausstieg aus der Finanzierung fossiler Energieprojekte bis Ende 2021 fest. Der Ausstieg gelang auch dank einer am Ende gemeinsamen Linie der zuvor zerstrittenen Bundesministerien. „Dieser Beschluss setzt ein wichtiges Signal für andere Entwicklungsbanken und den gesamten Finanzmarkt. Die Finanzierung fossiler Energieprojekte, die nicht vereinbar sind mit den Pariser Klimazielen, wird so insgesamt deutlich schwieriger werden“, sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Meldung
28.08.2019
Der Germanwatch-Kurzfilm erklärt das Konzept der Multi-Akteurs-Partnerschaften anhand eines konkreten Beispiels

Multi-Akteurs-Partnerschaften bieten einen Ansatz, um komplexe Herausforderungen durch die Zusammenarbeit von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik, Privatwirtschaft und Wissenschaft anzugehen. Doch welche Voraussetzungen müssen erfüllt und welche Kriterien eingehalten werden, damit eine solche Partnerschaft erfolgreich sein kann? Der Kurzfilm skizziert die relevanten Rahmenbedingungen und veranschaulicht an einem Beispiel aus Indien die Vorteile dieses Ansatzes.