Durch die Klimawissenschaft erfahren wir fortlaufend, wo Herausforderungen des Klimawandels liegen und welche Lösungsansätze Erfolgsaussichten haben. Germanwatch verfolgt die Debatte intensiv - v.a. rund um den Weltklimarat IPCC - und lässt ihre Erkenntnisse kontinuierlich in die eigenen Strategien einfließen.

Aktuelles zum Thema

Pressemitteilung
08.08.2019
Nur mit Umsteuerung auf eine konsequent klimaverträgliche Landnutzung kann Erderhitzung noch auf 1,5 Grad begrenzt werden

Der Weltklimarat IPCC hat mit dem heute veröffentlichten Sonderbericht so umfassend und konkret wie nie zuvor die Wechselwirkungen zwischen Klimawandel und Landnutzung dargelegt sowie aufgezeigt, wie sich auch die Landnutzung für ausreichend ambitionierten Klimaschutz verändern muss. Germanwatch sieht darin einen dringenden Handlungsaufruf an die Regierungen, insbesondere auch an die Bundesregierung. "Die gute Nachricht des IPCC ist: Wir haben noch Möglichkeiten, die Erderhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Die weniger gute ist: Die notwendigen Umstellungen in der Landnutzung sind tiefgreifend und sie müssen nun sehr schnell erfolgen", sagt Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

Blogpost
11.06.2019

Von 8. bis 12. Mai 2019 fand im japanischen Kyoto die 49. Plenarsitzung des Weltklimarats IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) statt. Wichtigster Arbeitsschwerpunkt waren die Verhandlungen zwischen den Länderdelegierten über erweiterte Methoden zum Erfassen der Treibhausgasinventare. Es gelang den Deligierten eine Einigkeit über neue Erfassungsmethoden zu finden: Das „2019 Refinement der 2006 IPCC Guidelines“ wurde vom IPCC verabschiedet.

Blogpost
15.12.2018

Neben der Gesamtbewertung zu den Themen 1) Reaktion auf den IPCC-Sonderbericht zu 1,5 Grad und höhere Anstrengungen im Klimaschutz 2) Umsetzungsregeln für das Paris-Abkommen 3) Klimafinanzierung 4) Umgang mit klimabedingten Schäden und Verlusten 5) Marktmechanismen

Publikation
10.12.2018

Der Klimaschutz-Index (KSI) ist ein Instrument, das mehr Transparenz in die internationale Klimapolitik bringen soll. Ziel ist es einerseits, den politischen und zivilgesellschaftlichen Druck auf diejenigen Länder zu erhöhen, die bisher noch keine ehrgeizigen Maßnahmen zum Klimaschutz ergriffen haben, und andererseits Länder mit vorbildlichen Politikmaßnahmen herauszustellen. Anhand einheitlicher Kriterien vergleicht und bewertet der KSI die Klimaschutzleistungen von 56 Staaten und der EU, die zusammen für mehr als 90 Prozent des globalen energiebedingten CO2-Ausstoßes verantwortlich sind.

Weitblick
29.11.2018
Die polnische Regierung porträtiert Katowice, den Austragungsort des Klimagipfels COP 24, als ein Beispiel des Wandels: weg von einer Schwerindustrie- und Kohleregion hin zu einem internationalen Kulturzentrum mit Nachhaltigkeitsanspruch. Die COP 24 wird diesem Anspruch nur gerecht, wenn sie den Weg für die notwendige Transformation – gerade auch den Abschied von der Kohle – entschieden bahnt. Es geht um das Wissen über eine zu vermeidende Zukunft und um die Chancen einer besseren, klimagerechteren Zukunft. Darauf sollten die Regierungen, aber auch Unternehmen und Zivilgesellschaft, nun mit entschlossenem Handeln antworten. Dann kann Katowice zukünftig auch für einen klimapolitischen Meilenstein stehen.
Publikation
26.11.2018
Assessing the needs and attractiveness of low-carbon investments in G20 countries

Der Allianz Klima- und Energiemonitor vergleicht die G20-Staaten hinsichtlich ihrer Attraktivität für Investitionen in eine emissionsfreie Energie-Infrastruktur. Zudem berechnet er den momentanen und künftigen Investitionsbedarf – davon ausgehend, dass die Klimaziele des Pariser Abkommens, deutlich unter 2 Grad bzw. möglichst 1,5 Grad Erwärmung zu bleiben, eingehalten werden sollen. Der Monitor wurde zum dritten Mal von der Allianz SE in Kooperation mit Germanwatch und dem NewClimate Institute erstellt.

Publikation
19.11.2018
Erwartungen an die COP24 in Katowice, Polen

Auf dem diesjährigen Klimagipfel COP24 in Katowice vom 2.-14. Dezember 2018 sollen die Vertragsstaaten die Umsetzungsregeln für das Paris-Abkommen beschließen. Auch Nachbesserungen im Klimaschutz und verlässlichere Klimafinanzierung stehen auf der Agenda. Dieses Hintergrundpapier zeigt die wichtigsten erforderlichen Beschlüsse von Katowice und die politischen Streitpunkte dazu auf – v. a. in den Bereichen Ambitionssteigerung, Klimafinanzierung, Transparenz, sowie Anpassung und klimawandelbedingte Schäden und Verluste.

Publikation
14.11.2018

Der "Brown to Green"-Report erscheint seit 2015 jährlich. Es liefert den weltweit umfassendsten Überblick über den Klimaschutz in den G20-Staaten und vergleicht diese untereinander. Der Report wird erstellt von der internationalen Initiative "Climate Transparency". Sie besteht aus 14 Forschungseinrichtungen und NGOs aus der Mehrheit der G20-Staaten, viele aus Schwellenländern. Germanwatch ist einer der Hauptautoren des Reports.

Pressemitteilung
13.11.2018
"Brown to Green"-Report: In 15 G20-Staaten sind die Emissionen 2017 wieder gestiegen / Deutschland bisher besonders schwach bei Kohleausstieg und Verkehr - noch gut bei Erneuerbaren Energien / Positive Ansätze vor allem in Indien, Frankreich, Großbritannien und Südafrika - Russland, Saudi-Arabien und Türkei schneiden sehr schlecht ab

Die G20-Staaten kommen bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens bisher nicht ausreichend voran - der notwendige Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis 2050 würde bei Fortsetzung dieser schwachen Dynamik klar verfehlt. Dennoch gibt es in einigen Bereichen erste Fortschritte, die in den kommenden Jahren ausgebaut und beschleunigt werden müssten. Dies sind einige Kernaussagen des heute im Vorfeld des G20-Gipfels vorgestellten "Brown to Green"-Reports der internationalen Initiative Climate Transparency, an der auch Germanwatch beteiligt ist. Die G20-Staaten spielen die Schlüsselrolle, um einen gefährlichen Klimawandel zu vermeiden.

Pressemitteilung
07.10.2018
IPCC-Sonderbericht: 1,5 Grad sind noch erreichbar / Jenseits dieser Grenze steigen Risiken und Kosten der Klimakrise enorm an / Deutliche Fortschritte beim Klimaschutz sofort notwendig / Kohleausstieg bis etwa 2030 nötig

Brot für die Welt und Germanwatch begrüßen den Sonderbericht des Weltklimarats IPCC als "starkes Signal für deutlich ambitionierteren Klimaschutz". Dieser "wichtige Wegweiser aus der Klimakrise" zeigt, dass ab einer Erwärmung über 1,5 Grad die Risiken und volkswirtschaftlichen Kosten des Klimawandels massiv steigen. Die gute Nachricht ist: Die Begrenzung der Erwärmung auf dieses Limit ist bei zügigem und entschiedenem Handeln machbar. "Der Weltklimarat IPCC zeigt: Es geht um jedes Zehntel, ja sogar jedes Hundertstel Grad vermiedene Erwärmung", betont Christoph Bals, Politischer Geschäftsführer von Germanwatch.

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Klima- und
Verkehrsreferent
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Referent für Klimaschutz & Energie, Projektleiter Klima-Indizes
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