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Buchrezension: "Stichhaltiges zum Welttextilhandel"

 

Zum Ende dieses Jahres läuft das Welttextilabkommen der Welthandelsorganisation (WTO) aus. Damit werden die Mengenbeschränkungen (Quoten) wegfallen, die seit Jahrzehnten vielen südlichen Exportländern von Textil- und Bekleidungsprodukten auferlegt waren. Garantierte die Quotenvergabe bisher vielen kleineren Exportländern einen gesicherten Absatz, so werden dann einige Länder (z.B. China) den Großteil der Produktion übernehmen ("Staubsaugereffekt") und damit in den kleineren Ländern dramatische soziale Engpässe verursachen. In der vorliegenden Untersuchung gelingt es den Verfasserinnen, Widersprüchlichkeiten des Globalisierungsprozesses am Beispiel der Textil- und Bekleidungsindustrie transparent zu machen. Interessenlagen und Machtverhältnisse, Gewinner und Verlierer der neuen WTO-Regelungen nageln sie unmissverständlich fest. Zum Schluss werden die wichtigsten Handlungsoptionen nach dem Ende des Welttextilabkommens und ihre Verfechter vorgestellt - allerdings fehlt eine detaillierte Analyse der Konzepte. Wer sich für die bevorstehende Debatte zum Welttextilhandel rüsten möchte, dem sei der besprochene Band ans Herz gelegt.

Lukas Fendel
 

"Globales Spiel um Knopf und Kragen", Sabine Ferenschild und Ingeborg Wick, Südwind-Texte 14, 67 Seiten broschiert, 7 Euro.

Herausgeber: Südwind-Institut für Ökonomie und Ökumene; Ökumenisches Netz Rhein-Mosel-Saar.
Zu bestellen bei: Südwind, Lindenstr. 58- 60, 53721 Siegburg, Fax: 02241-51308.

 

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