Die am wenigsten entwickelten Länder (Least Developed Countries, LDCs) und kleinen Inselentwicklungsländer (Small Island Developing States, SIDS) sind am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen, obwohl sie am wenigsten zu dessen Ursachen beitragen. Angesichts begrenzter Ressourcen und hoher Anfälligkeit ist internationale Klimafinanzierung zur Unterstützung dieser Länder unerlässlich. Im Rahmen des New Collective Quantified Goal (NCQG) und der Baku to Belém Roadmap wurde das Ziel festgelegt, bis 2035 jährlich bis zu 1,3 Billionen US-Dollar zu mobilisieren. Der Schwerpunkt liegt dabei zunehmend auf privaten Finanzmitteln. Allerdings stellen tiefgreifende strukturelle Hindernisse – von kleinen Märkten über hohe Risiken bis hin zu begrenzten fiskalischen Spielräumen – eine Herausforderung für private Investitionen in LDCs und SIDS dar. Dieser CFAS Policy Brief untersucht kritisch diese Hindernisse und die anhaltende Debatte über die Rolle von förderlichen Rahmenbedingungen im Vergleich zu konzessionärer Finanzierung. Wir zeigen Wege auf, wie sinnvolle private Klimafinanzierung, die die am stärksten gefährdeten Volkswirtschaften der Welt unterstützt, ausgeweitet werden kann.
Publikationsdaten
Veröffentlichung:Contributing authors: Ute Sudmann, David Ryfisch