Im Senegal ist der Klimawandel eine gelebte Realität, die das Leben, die Lebensgrundlagen und die Landschaften stetig verändert. Über die dramatischen Extremwetterereignisse hinaus, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, untergraben langsame Prozesse wie der Anstieg des Meeresspiegels, die Wüstenbildung, die Versalzung und der Verlust der biologischen Vielfalt still, aber tiefgreifend die menschliche Sicherheit. Diese allmählichen Veränderungen untergraben die Grundlagen von Gemeinschaften, insbesondere in Regionen, die bereits mit Armut und fragiler Regierungsführung zu kämpfen haben. Diese Veröffentlichung untersucht, wie langsame Klimaprozesse mit sozialen, wirtschaftlichen und institutionellen Schwachstellen zusammenwirken und komplexe Risiken schaffen, die Stabilität und Entwicklung bedrohen. Ausgehend von einer Sicherheitsperspektive plädiert sie für einen Wandel von reaktiven, ereignisorientierten Maßnahmen hin zu menschenzentrierten, langfristigen Strategien, die Resilienz, Gerechtigkeit und Regierungsführung stärken. Auf diese Weise können Senegal und seine Partner nicht nur die schleichenden Auswirkungen des Klimawandels abmildern, sondern auch eine kohärentere, friedlichere und nachhaltigere Zukunft für ihre Bevölkerung fördern.