Die „doppelte Last“ für Länder, die besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels sind und gleichzeitig unter politischer Instabilität, Fragilität oder Konflikten leiden, ist schwer zu tragen. In diesen Staaten verschärfen sich die Vulnerabilität und wirksame Maßnahmen sind nur begrenzt möglich. Gleichzeitig sind es genau diese Länder, die unverhältnismäßig wenig und unzureichende Klimafinanzierungen erhalten und bei Klimamaßnahmen oft vergessen werden.
Politische Maßnahmen in fragilen und von Konflikten betroffenen Regionen müssen gründlich auf den jeweiligen Kontext zugeschnitten sein. Die politischen Entscheidungsträger:innen stehen daher vor komplexen Herausforderungen, wobei die Finanzierungslücke ein zentrales Hindernis darstellt. Die derzeitigen Klimafinanzierungsströme konzentrieren sich weiterhin auf stabile Kontexte, wodurch für die Bedürftigsten kritische Lücken entstehen.
Die bevorstehende COP30 bietet dem internationalen Klimapolitikregime dringend benötigte Möglichkeiten, den Druck auf doppelt betroffene Länder zu verringern. Die Schließung der Ambitionslücke in Bezug auf Klimaschutz, Anpassung, Verluste und Schäden sowie Klimafinanzierung ist von zentraler Bedeutung, um eine Entwicklung hin zu mehr Resilienz zu ermöglichen.
Publikationsdaten
Veröffentlichung:With contributions from: Magdalena Mirwald, Asiq Mahmud, Noor E-Elahi, Jennifer Khadim, Saqib Huq