Die zwölfte Klasse des Hans-Litten-Oberstufenzentrums in Berlin startet nicht wie gewöhnlich mit dem Wirtschafts- und Rechtsleistungskurs in den Tag. Denn zu Gast sind die Referent:innen Jeanette Keck und Tilo Kette, die Finanzbildung unter dem Motto „Finanziell startklar fürs Leben“ in die Schulen bringen. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen der Berliner Sparkasse und dem Schulservice des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands. Die Schüler:innen reagieren mit großem Interesse auf den Workshop, der darauf abzielt, Bewusstsein für den Umgang mit Finanzen schaffen.
Bewusstsein für Finanzbildung schaffen soll auch der National Financial Awareness Tag. Der Tag soll Menschen dazu anregen, informierte Finanzentscheidungen zu treffen und dabei ihre finanzielle Zukunftsplanung zu verbessern. Was unter Finanzbildung zu verstehen ist und wie präsent das Thema bei jungen Menschen in Deutschland ist, möchten wir in diesem Blogbeitrag skizzieren.
Eine universelle Definition von „Finanzbildung“ gibt es nicht. Finanzbildung umfasst sowohl den Bildungsprozess, also die Vermittlung des Wissens, als auch die erworbene Kompetenz, finanzielle Entscheidungen zu treffen. Den Begriff „Finanzkompetenz“ definieren die Wirtschafts- und Entwicklungsorganisation OECD und die EU-Kommission folgendermaßen: „Eine Kombination aus finanziellem Problembewusstsein, Wissen, Fähigkeiten, Einstellungen und Verhaltensweisen, die notwendig sind, um solide Finanzentscheidungen zu treffen und damit letztendlich das finanzielle Wohlergehen zu sichern.“
Für ein umfassendes Verständnis des Begriffes „Finanzbildung“ sollte diese Definition in den Kontext derzeitiger gesellschaftlicher Herausforderungen gestellt werden. Denn Anlageentscheidungen oder die Wahl einer Bank des Vertrauens sind mehr als nur eine private Angelegenheit. Themen wie Rentenvorsorge, zukunftsfähige Finanzprodukte, Digitalisierung von Finanzdienstleistungen, Inflation, Kryptowährungen und Greenwashing betreffen die gesamte Gesellschaft und verlangen Finanzkompetenz und -wissen insbesondere von jungen Menschen. Damit nimmt die Relevanz von Finanzbildung auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene zu. Denn jeder Mensch sollte ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben führen können – auch in wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht.
Doch wie gut sind junge Menschen in Deutschland aufgestellt, um dem komplexen Finanzgefüge handlungsorientiert entgegenzutreten? Spoiler: eher mäßig.
Finanzkompetenz junger Menschen in Deutschland ist zu gering
Auch wenn in Deutschland bisher noch keine repräsentativen nationalen Studien zur Finanzkompetenz junger Menschen vorliegen, gibt es Forschungsergebnisse, die für deutliche Defizite in bestimmten Bereichen der Finanzkompetenz in Deutschland sprechen.
Dies zeigt eine Studie, die 2018 das Finanzwissen und die Finanzkompetenz 14- bis 16-jähriger hessischer Schüler:innen abfragte. Dabei wurden 886 Schüler:innen in einem 45-minütigen Test über Modelle von Spar- und Investitionsentscheidungen sowie Finanzprodukte und private Altersvorsorge abgefragt. Das Ergebnis: Nur 16% der Schüler:innen bestanden den Test, ein Fünftel erreichte die minimale Punktzahl nicht. Dass sie ein geringes Niveau an Finanzbildung aufweisen, lässt auch folgendes Ergebnis vermuten: Die Schüler:innen erreichten im Durchschnitt nur die Hälfte der erzielbaren Punkte.
Thematisch lassen sich die Ergebnisse differenzieren. Während es für Schüler:innen herausfordernd war, Fragen zu Zinsberechnung, Inflation und Risikostreuung zu beantworten, zeigte sich ein höherer Wissensanteil im Bereich Kaufkraft, private Altersvorsorge und Aktien. Doch wie schätzen junge Menschen selbst den Stand ihrer Finanzbildung ein?
Eine Befragung unter 14- bis 24-jährigen des Bankenverbands aus dem Jahr 2024 macht deutlich: 80% der Jugendlichen und jungen Menschen sind der Auffassung, in der Schulzeit kaum Wissen über Wirtschaft und Finanzen erworben zu haben. Dabei ist das Interesse an Wirtschafts- und Finanzwissen groß. So wünschen sich 92% der jungen Generation die Vermittlung von Finanz- und Wirtschaftswissen in der Schule.
Betrachtet man die Wirkung von Finanzbildung in bestimmten Bereichen, dann wird klar, dass ökonomische Bildung und Finanzbildung in Schulen einen positiven Effekt auf die Finanzkompetenz junger Menschen haben. So untersuchte das Institut für Finanzdienstleistungen e.V. die Kreditkompetenzen junger Menschen in Deutschland. Kreditkompetenz, die in der Studie als eine Teilkompetenz der Finanzkompetenz verstanden wird, befähigt dazu, Kredite informiert unter Abwägung relevanter Risiken und Erträge aufzunehmen. Wer sich als kompetent im Umgang mit Krediten erweist, verfügt unter anderem über Wissen in den Themenbereichen Kreditwesen, Kreditkonditionen, Rechte und Pflichten, finanzielle Schwierigkeiten und Verhaltensweisen.
Das Institut glich die Daten zur Kreditkompetenz mit dem Index Ökonomische Bildung in Deutschland ab, um den Effekt ökonomischer Schulbildung in einzelnen Bundesländern zu messen. Das Ergebnis: In Bundesländern, in denen Wirtschaft als Fach unterrichtet wird, verfügen Schüler:innen über eine höhere Kreditkompetenz.
Die Studie zeigt jedoch, dass neben ökonomischer Bildung in der Schule auch das Elternhaus einen signifikanten Einfluss auf die finanzielle Bildung junger Menschen hat. Einkommen, Wohlstand, hohes Bildungsniveau und vorgelebtes Finanzverhalten der Eltern können das Finanzbildungsniveau junger Menschen positiv beeinflussen. Gleichzeitig zeigt sich, dass Faktoren wie ein ungünstiger sozioökonomischer Hintergrund geringere Kreditkompetenz nach sich ziehen. Finanzbildung und Finanzverhalten sind somit auch abhängig vom Elternhaus.
Initiative „Finanzielle Bildung“ und nationale Finanzbildungsstrategie
In Deutschland gab es bereits Bemühungen, das allgemeine Wissen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über Finanzthemen auszubauen. So wurde am 23. März 2023 die Initiative „Finanzielle Bildung“ vom damaligen Finanzminister Christian Lindner und der damaligen Bundesministerin für Bildung und Forschung Bettina Stark-Watzinger ins Leben gerufen. Ziel war die Förderung von Chancengerechtigkeit, gesellschaftlicher Teilhabe und selbstbestimmtem Handeln.
Im Rahmen der Initiative sollte eine nationale Finanzbildungsstrategie erarbeitet werden, womit Deutschland das letzte Land der G20 war, das sich dem Thema annahm. Durch den Bruch der Ampel-Regierung wurde die Arbeit allerdings pausiert und liegt auch Stand Juli 2025 weiterhin auf Eis, sodass Deutschland bis heute keine nationale Finanzbildungsstrategie beschlossen hat. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD wird weder das Thema Finanzbildung allgemein noch die konkrete nationale Finanzbildungsstrategie explizit erwähnt – und das, obwohl im Vorfeld der Bundestagswahlen die Finanzminister:innen der Länder die Umsetzung einer nationalen Finanzbildungsstrategie forderten und ihre Unterstützung bei der Umsetzung bekräftigten. So bleibt unklar, ob das Thema in der aktuellen Legislaturperiode weiterverfolgt wird.
Der OECD-Vorschlag für eine nationale Finanzbildungsstrategie in Deutschland
Die Entwicklung einer nationalen Finanzbildungsstrategie war vor dem Aus der Ampel-Koalition schon weit fortgeschritten: Im Juli 2023 wurde gemeinsam mit der OECD eine Stakeholder-Befragung initiiert, an der sich 160 Finanzbildungs-Anbieter:innen aus verschiedenen Sektoren beteiligten. Resultat der Stakeholder-Konsultation ist unter anderem der OECD-Vorschlag für eine nationale Finanzbildungsstrategie in Deutschland. Der Vorschlag schreibt drei Hauptziele fest.
Erstens: das finanzielle Wohlergehen in Deutschland steigern. Um dieses Ziel zu erreichen, soll das Finanzverhalten in fünf Bereichen gefördert werden:
- Langfristiges Sparen und Altersvorsorge
- Beteiligung am Kapitalmarkt
- Haushaltsplanung, Vermeidung von Überschuldung und verantwortungsvolle Kreditnutzung
- Sichere Nutzung digitaler Finanzdienstleistungen
- Umsetzung von Nachhaltigkeitspräferenzen
Weitere Ziele sind die Entwicklung und Umsetzung evidenzbasierter Finanzbildungsinitiativen sowie eine effizientere Koordination von Stakeholdern im Finanzbildungsbereich. Der OECD-Vorschlag enthält Empfehlungen für konkrete Maßnahmen für unterschiedliche Zielgruppen. Die Vorschläge für junge Menschen enthalten oft den Ansatz des sogenannten „game-based learning“. Mithilfe von Wettbewerben und Spielen wird versucht, jungen Menschen die Risiken und Chancen von Finanzplanung, Aktienmärkten und Finanzprodukten näherzubringen.
Nachhaltigkeitsaspekte nicht ausreichend adressiert
Liest man den Abschnitt „Umsetzung von Nachhaltigkeitspräferenzen“ im OECD-Vorschlag, wird schnell klar: Die unterkomplexen Maßnahmen werden den hochkomplexen Wirkungsgefügen nicht gerecht. Der Vorschlag beinhaltet beispielsweise Folgendes zur Sensibilisierung für Finanzthemen: „Eine Kommunikationskampagne zum Thema Finanzen und Nachhaltigkeit organisieren, um mögliche Umweltauswirkungen individueller Finanzentscheidungen und die Merkmale und die Risiken nachhaltiger Finanzprodukte zu erläutern“.
Generell ist es positiv zu bewerten, dass die OECD das Thema Nachhaltigkeit mit „finanziellem Wohlergehen“ und Finanzbildung verbinden und Menschen für die Umweltauswirkungen verschiedener Finanzprodukte sensibilisieren möchte. Allerdings sollte nicht nur die Anleger:innenperspektive betont werden, sondern individuelle Finanzentscheidungen sollten auch in den entsprechenden gesellschaftlichen, finanzpolitischen und regulatorischen Kontext eingeordnet werden. Außerdem sollte Nachhaltigkeit nicht nur bei Finanzprodukten, sondern auch im Hinblick auf Bankenwahl, Versicherungen und Altersvorsorge bedacht werden.
Im Kontext der Klimakrise wird dem Thema Nachhaltigkeit im Finanzmarkt immer mehr Beachtung geschenkt. So erkennt auch das UN-Klimaabkommen von Paris die wichtige Rolle von Finanzflüssen in der Klimakrise an. In Artikel 2.1c heißt es, „die Finanzmittelflüsse [sollen] in Einklang gebracht werden mit einem Weg hin zu einer hinsichtlich der Treibhausgase emissionsarmen und gegenüber Klimaänderungen widerstandsfähigen Entwicklung“. Die Frage drängt sich auf: Könnte Finanzbildung nicht auch einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, dass Finanzflüsse Paris-kompatibel umgelenkt werden?
Bis heute finanziert der Finanzmarkt beispielsweise das fossile Wirtschaftssystem – aktuell mit steigender Tendenz. Laut dem „Banking of Climate Chaos“-Bericht haben die 65 größten Banken „von 2023 bis 2024 ihre Finanzierung für fossile Brennstoffe um 162 Milliarden US-Dollar gesteigert“ – obwohl die Zahlen seit 2021 rückläufig waren. Dabei stehen Finanzinstitutionen aufgrund des Klimawandels und ihrer Abhängigkeit von Ökosystemen und Biodiversität vor physischen, finanziellen, Klage- und Reputationsrisiken. Für diese Entwicklungen und die komplexen Wirkungsgefüge des Finanzmarkts sollten (junge) Menschen stärker sensibilisiert werden, als es die OECD in ihrem Vorschlag vorsieht. Nachhaltigkeit sollte integraler Bestandteil der nationalen Finanzbildungsstrategie werden und nicht als „Nice-To-Have“ gesehen werden.
Bildungsangebote: Finfluencer:innen & Co.
Initiativen und Projekte, die Finanzthemen an junge Menschen vermitteln, gibt es bereits viele in Deutschland. Die Landschaft der Finanzbildungsangebote ist dynamisch. In einer vom Bundesfinanzministerium finanzierten Studie der Universität Mannheim werden Ziele, Motive und Inhalte der verschiedenen Akteure analysiert. Das Ergebnis:
Immer mehr junge Menschen beziehen ihre Informationen von sogenannten FinFluencer:innen in den Sozialen Medien. In Deutschland gibt es 38 aktive Finfluencer:innen, die gezielt junge Menschen, zum Teil auch nur junge Frauen, ansprechen. Sie verfügen über große Reichweite – Kompetenz ist hierbei nicht zwingend erforderlich, wie eine internationale Studie zeigt. Von den 29.000 aktiven internationalen Finfluencer:innen seien laut der Studie 17% unqualifiziert und 55% verfügten sogar über eine negative Kompetenz. Regulierungen für Finfluencer:innen gibt es bisher im deutschen und europäischen Raum keine. Die unklaren Pflichten und Verantwortlichkeiten von Finfluencer:innen alarmierten auch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, die 2022 vor Anlagetipps in den sozialen Medien warnte. Neben Anlagetipps thematisieren Finfluencer:innen zudem auf unterhaltsame Art und Weise Vermögensaufbau, Steuern und Versicherungen. In den oftmals kurz gehaltenen Formaten kommen systemische Inhalte und Nachhaltigkeitsaspekte zu kurz.
Die größte Gruppe der Finanzbildungsakteure kommt jedoch aus dem privatwirtschaftlichen Bereich. Für den Großteil dieser Gruppe stellt Finanzbildung das Hauptgeschäft dar. Konkrete Anbieter sind z.B. Filimeo oder auch Financial Education Services GmbH. Mit dem Ziel, Geld zu enttabuisieren und Wissenslücken zu schließen, liegt ihr thematischer Schwerpunkt mit wenigen Ausnahmen auf Investitionen und Vermögensaufbau. Zum Teil gibt es hier aber einen Interessenskonflikt. Finanzbildungsakteure mit eigenständigem Geschäftsmodell, das auch Anlageberatung einschließt, agieren nicht immer unabhängig. Dabei sind diese privatwirtschaftlichen Finanzbildungsakteure eine Anlaufstelle für viele Menschen, die kurzfristig und kostenlos Informationsangebote wahrnehmen möchten. Bei Beratungsangeboten bleibt der Preis der angebotenen Leistung oft im Dunkeln. Beachten sollte man zudem, dass privatwirtschaftliche Finanzbildungsangebote oftmals rein wirtschaftliche Interessen verfolgen und systemkritische oder gesellschaftspolitische Dimensionen sowie Nachhaltigkeitsaspekte ausblenden. So kann man kritisch hinterfragen, inwiefern privatwirtschaftliche Anbieter zur flächendeckenden, unabhängigen Wissensvermittlung unter jungen Menschen beitragen.
Im Gegensatz zu dem Angebot der privatwirtschaftlichen Akteure sind die Informationsangebote von Non-Profit-Organisationen wie Finanzwende e.V. oder BeWojo e.V. oftmals thematisch breiter aufgestellt. Taschengeld, die erste eigene Wohnung, Haushaltsplanung, Altersvorsorge, Geldanlagen und ihre Nachhaltigkeit – Non-Profit-Akteure verfolgen einen systemischen Ansatz und möchten mit ihrem Angebot alle Altersklasse ansprechen, zudem explizit auch vulnerable Gruppen. Während Non-Profit-Organisationen unabhängige und werbefrei Finanzbildungsangebote anbieten, sind diese oft abhängig von Projektgeldern und –zeiträumen und somit nicht immer langfristig angelegt. Um die Wirkung dieser Angebote zu optimieren, könnten Kooperationsstrukturen zwischen den verschiedenen Finanzbildungsakteuren ausgebaut werden. Wie bei anderen Gruppen der Finanzbildungsanbieter liegen auch über Non-Profit-Organisationen wenig Daten vor, die aufzeigen könnten, inwiefern die Angebote bei jungen Menschen nachgefragt werden und wirken.
Die Zielgruppen, an die sich Verbraucherzentralen richten, sind noch diverser als die der Non-Profit-Organisationen. Es werden gezielt Personen mit Migrationshintergrund, Auszubildende oder Berufsstarter angesprochen. Thematisch orientieren sich die Verbraucherzentralen an den Bedürfnissen der Zielgruppen. Unter allen Finanzbildungsakteuren agieren die Verbraucherzentralen am dynamischsten und mit der meisten Reichweite. Sie erreichen beispielsweise in allen deutschen Bundesländern Schüler:innen und vermitteln Informationen über Finanzthemen wie Girokonten und Zahlungsverkehr. Es ist ein systemischer Ansatz der Finanzbildung erkennbar, der Inhalte mit dem Marktgeschehen und (noch ausbaufähig) mit Nachhaltigkeit verbindet. Verbraucherzentralen sollten diese Angebote deshalb weiter ausbauen und verstetigen.
Zusammenfassend lässt sich trotz diverser Finanzbildungsangebote und einem hohen Interesse an Finanzbildung festhalten, dass die Finanzbildung von jungen Menschen in Deutschland defizitär ist. Im Bereich der Finanzbildungsakteure fehlen effiziente Koordinations- und Austauschstrukturen, um Angebote aufeinander abzustimmen und evidenzbasierte Evaluationen durchzuführen. Vor allem bei Finfluencer:innen und privatwirtschaftlichen Akteuren bleiben Abhängigkeiten von Finanzdienstleistern oft intransparent. Viele Finanzbildungsangebote sind zudem auf die individuellen wirtschaftlichen Interessen der Empfänger ausgerichtet, Nachhaltigkeitsaspekte werden nicht oder nicht ausreichend berücksichtigt.
Die Entwicklung und Implementierung einer nationalen Finanzbildungsstrategie – wie unter der Ampelregierung gestartet – wäre deshalb ein wichtiger Schritt, um die Finanzkompetenz junger Menschen flächendeckend zu fördern. Die Finanzbildungsstrategie sollte zudem Maßnahmen beinhalten, die gesellschaftliche, finanzpolitische und regulatorische Dimensionen miteinschließen. Die neue SPD/CDU-geführte Regierung sollte sich deshalb mit Nachdruck für eine nationale Finanzstrategie einsetzen und Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil darin verankern.